Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)
absolut Vergangenheit und hat Dinge getan, die ich nie verzeihen könnte. Aber was soll ich tun. Sie ist die Mutter meines Sohnes und wenn ich meinen Sohn kennenlernen will, muss ich ihre Präsenz irgendwo akzeptieren. Du bleibst natürlich auch hier. Du sollst Julian auch kennenlernen.“
Er gab mir einen schnellen Kuss auf die Stirn und ließ mich dann los um Kate und Julian zu folgen. Damit war die Diskussion für ihn wohl beendet und ich blieb zurück mit meinen Zweifeln. Es gab absolut nichts, was ich hätte machen können. Und ich wollte Ben keine Steine in den Weg legen. Und so beschloß ich, dem Ganzen eine Chance zu geben, setzte ein Lächeln auf und folgte ihnen ins Wohnzimmer.
Kapitel 11
Den ganzen Sonntag hatten wir zu Viert verbracht- Ben, Kate, Julian und ich. Wir waren Eis essen im Central Park, Boot fahren im Battery Park, haben die Freiheitsstatue besichtigt und noch vieles mehr. Es war ein schöner, aber anstrengender Tag und Julian verlor nach und nach die Scheu vor Ben und mir, was mich sehr freute. Ben natürlich freute es noch mehr und jedes Mal, wenn ich ihn anblickte, sah ich ihn über das ganze Gesicht strahlen. Ich glaubte ich hatte ihn noch nie so glücklich gesehen. Kate dagegen schien immer dann zu stören, wenn Ben und ich einen kurzen Moment für uns hatten. Als er mir einen langen Kuss im Central Park gab, während Julian das Klettergerüst auf dem Spielplatz hochkletterte, tippte Kate Ben auf einmal auf die Schulter und fragte ihn, ob er mit ihr schnell eine Flasche Wasser vom Straßenhändler kaufen konnte. Als ich Ben vor der Freiheitsstatue in meine Arme zog, hörte ich Kate wenige Meter von uns entfernt Bens Namen rufen, er solle doch mal kurz herüber kommen und ein Foto von Julian und ihr schießen. Sie schien immer genau dann zu stören, wenn Ben und ich uns nahe kamen. Und ich bezweifelte stark, dass sie das unabsichtlich tat. Mittlerweile war es fast neun Uhr abends und ich machte mich bereits bettfertig, morgen musste ich früh raus, da ich meinen ersten Tag bei Fantasma Moda hatte. Kate brachte gerade Julian zu Bett.
„Kommt es dir nicht auch so vor, dass Kate es scheinbar nicht leiden kann, wenn wir uns küssen oder umarmen?“ fragte ich Ben spontan, als er aus dem Gästezimmer kam, nachdem er Julian eine gute Nacht gewünscht hatte. Ben zog die Augenbrauen hoch.
„Quatsch. Sei doch nicht so eifersüchtig. Kate benimmt sich doch gut und alles läuft perfekt. Such nicht nach Problemen wo keine sind.“ gab er genervt zurück.
„Und morgen? Was machen die Beiden während wir auf der Arbeit sind?“
„Ich habe mir eine Woche freigenommen, damit ich mehr Zeit für Julian habe. Ich denke, wir werden wieder etwas ähnliches wie heute unternehmen, ich werde sie ein bißchen in Manhattan herumführen. Schließ dich doch an nach der Arbeit!“
Ich verzog das Gesicht. Ich wußte ja nicht einmal, wann ich von der Arbeit zurück kommen würde. Vielleicht um sieben Uhr abends, vielleicht aber auch erst um zehn, ich hatte keine Ahnung, wie der Arbeitsaufwand aussah. Und der Gedanke, dass Ben den ganzen Tag allein war mit seiner „kleinen Familie“ gefiel mir gar nicht.
„Mach nicht so ein Gesicht. Das steht dir nicht.“ bemerkte Ben leicht genervt und ging an mir vorbei ins Schlafzimmer. Ich folgte ihm und schloß die Tür hinter uns. Wenn Kate uns schon ständig während des Tages nerven musste, wollte ich wenigstens jetzt ein wenig Zeit allein mit Ben verbringen. Und ihn daran erinnern, was er an mir hatte, nur im Fall der Fälle. Ben hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht und studierte ein Finanzmagazin, während ich Musik anschaltete und mir langsam das Shirt über den Kopf zog. Dann zog ich mir, mindestens genau so langsam, die Hose herunter, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor Ben stand. Ich trug dunkle Spitzenunterwäsche, die ich bereits am Morgen ausgesucht hatte, da ich wußte- Ich wollte Ben heute verführen. Nun schaute er endlich auf von seinem Magazin, sah mich überrascht an. Für einen Moment war ich nicht sicher, ob er mir nicht sagen würde dass er zu müde sei für Sex, doch dann sah ich ein Lächeln um seine Lippen spielen. Er legte das Magazin zur Seite.
„Wer ist denn diese hübsche Frau? Kenne ich Sie?“ fragte er scherzhaft. Ich bewegte mich langsam zur Musik und kam dann mit meinem verführerischsten Lächeln auf ihn zu, setzte mich auf seinen Schoß, während er sich zurück
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