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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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auf. Aus irgendeinem Grund war ich ziemlich nervös, vielleicht aber auch nur, da ich alleine auf der Feier auftauchte und mir so etwas eigentlich immer unangenehm war. Mit beiden Händen öffnete ich die Tür der Bar, hinter der eine Treppe in den Keller führte, aus dem mir laute Rockmusik entgegen schallte. Schon beim Heruntergehen der Treppe kamen mir Leute entgegen, Christian musste also wirklich viele Personen eingeladen haben. Der Keller lag in einem dämmrigen roten Licht, was dem Ganzen eine sehr gemütliche Atmosphäre gab. Einige Leute tanzten, andere standen an der Bar und wieder andere standen in der Ecke und spielten mit den Luftballons herum, die wohl zu Ehren von Christians Geburtstag dort waren. Ich sah bereits einige bekannte Gesichter von Fantasma, auch wenn ich mich an viele Namen nicht erinnern konnte. Freundlich lächelnd drängte ich mich durch die Menge, Ausschau haltend nach Christian. Nur wenige Sekunden später entdeckte ich ihn an einem der Stehtische lehnend, lachend, redend und gestikulierend mit einem ungefähr gleichaltrigen, dunkelhaarigen Mann. Für einen Moment hielt ich inne, blieb stehen, wußte irgendwie auf einmal nicht mehr, ob ich ihn stören sollte. Er rechnete schließlich nicht einmal mit meinem Auftauchen heute. Für einen Moment musterte ich ihn, er trug einen sehr schicken, dunklen Anzug, dessen Jackett vollständig aufgeknöpft war, was ihm einen sehr lässigen Look gab. Dann drehte er sich auf einmal in meine Richtung und sah mich direkt an. Mein Herz blieb fast stehen vor Überraschung. Ein breites Lächeln machte sich breit in seinem Gesicht und er ließ seinen Gesprächspartner sofort stehen, kam zu mir herüber und umarmte mich, womit ich ebenfalls nicht gerechnet hatte.
     
     
    „Sarah! Du bist hier! Mit dir hätte ich heute ja gar nicht gerechnet!“ begrüßte er mich. Seine Hände lagen noch immer auf meinen Schultern.
     
     
    „Happy Birthday.“ sagte ich schüchtern und schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln.
     
     
    „Du brauchst einen Drink. Komm mit.“
     
    Bevor ich noch etwas sagen konnte, griff Christian nach meiner Hand und zog mich hinter sich her, durch die Menge, bis in eine Ecke des langen Thresens.
     
     
    „Johnny, einen ‚Spice Dream‘ für die Dame hier, bitte.“
     
     
    Nur wenige Sekunden später hatte ich bereits einen bläulich-orangen Cocktail vor mir stehen, der zugegebenermaßen absolut köstlich aussah. Und als ich ihn probierte, fühlte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes im siebten Himmel der Geschmäcker. Überrascht und begeistert sah ich Christian an, der anscheinend absolut professionell darin war, den richtigen Cocktail für eine Person auszuwählen. Er grinste mich schelmisch an.
     
     
    „Schmeckt’s? Ich wußte, du würdest ihn mögen. Dein Lieblingscocktail ‚Swimmingpool‘ besteht aus ähnlichen Zutaten, dieser hat jedoch noch einige mehr, zum Beispiel Maracujasaft.“
     
     
    Als wäre diese Party nicht nur für ihn organisiert, wich Christian mir den ganzen Abend nicht von der Seite. Er schien nur Augen für mich zu haben und wir redeten wie am Vorabend über alle möglichen Dinge, unser Leben, unsere Familien, über Träume, über Gott und die Welt.Er schaffte es immer wieder, mich zum Lachen zu bringen und der Abend schien sehr schnell zu vergehen, so schnell dass ich nicht einmal wirklich bemerkte, wie viele Cocktails ich mittlerweile schon getrunken hatte. Von einem auf den anderen Moment wurde mir plötzlich bewußt, was ich hier eigentlich tat. Das war bereits der zweite Abend, an dem ich mit meinem Boss, einem noch immer relativ fremden Mann, trank, redete und flirtete, während mein Freund Ben zuhause war und von all dem nichts ahnte. Auf einmal fühlte ich mich schuldig. Alles, was ich bisher im Kopf hatte, drehte sich um Ben und Kate und um die Möglichkeit einer Affäre der Beiden. Dass ich im Grunde kein Stück besser war, fiel mir erst jetzt auf. Und obwohl ich mit Ben gestritten hatte und er sich wie ein trotziges Kind verhielt, wußte ich doch, dass wir diese Probleme lösen konnten. Als ich mein Handy herausfischte um die Uhrzeit zu sehen, sah ich erschrocken, dass Ben mich heute abend bereits sechs Mal angerufen hatte. Ich musste gehen.
     
     
    „Christian, die Party war wirklich super. Danke für alles. Ich muss jetzt aber leider los.“
     
     
    „Jetzt schon? Wir haben doch erst ein Uhr morgens.“ lachte er.
     
     
    „Ich weiß, aber ich muss wirklich gehen, tut mir

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