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Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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hatte stellen müssen, nicht hatten dämpfen können. Genausowenig konnte Drizzt den Schwall von Wärme verleugnen, der ihn überflutete, wann immer er Catti-brie sah, die junge Frau, die ihn besser kannte als jeder andere. Catti-brie hatte Drizzt verstanden und aufgrund seines Herzens akzeptiert und nicht nach seiner Hautfarbe beurteilt. Und das schon seit ihrer ersten Begegnung in einem winddurchfegten Tal vor über einem Jahrzehnt, als sie erst halb so alt war wie jetzt.
    Der Dunkelelf wartete noch einen Moment, da er erwartete, daß Wulfgar, der bald Catti-bries Gemahl werden sollte, ihr um den Vorsprung folgen würde.
    »Du bist ohne jeden Schutz sehr weit herausgekommen«, bemerkte Drizzt, als der Barbar nicht erschien.
    Catti-brie kreuzte die Arme vor der Brust und lehnte sich auf einen Fuß, während sie mit dem anderen ungeduldig auf den Boden klopfte. »Und du fängst an, mehr wie mein Vater zu klingen, als wie mein Freund«, erwiderte sie. »Ich sehe auch niemanden, der zum Schutz hinter Drizzt Do'Urden herläuft.«
    »Gut gesprochen«, gab der Drowwaldläufer zu, wobei sein Ton respektvoll war und nicht im mindesten sarkastisch. Die Schelte der jungen Frau hatte Drizzt deutlich daran erinnert, daß Catti-brie gut selbst auf sich achtgeben konnte. Sie hatte ein Schwert zwergischer Fertigung bei sich, und unter ihrem pelzbesetzten Mantel trug sie eine gute Rüstung, eine ebenso gute Rüstung wie das Kettenhemd, das Bruenor Drizzt gegeben hatte! Taulmaril der Herzenssucher, der magische Bogen von Anariel, hing locker über Catti-bries Schulter. Drizzt hatte niemals eine mächtigere Waffe gesehen. Und noch weitaus besser als die machtvollen Waffen, die sie trug, war, daß Catti-brie von den zähen Zwergen aufgezogen worden war, von Bruenor selbst, der so hart war wie Berggestein.
    »Schaust du dir oft an, wie die Sonne aufgeht?« fragte Cattibrie, die Drizzts ostwärts gerichtete Haltung bemerkte.
    Drizzt fand einen flachen Felsen, auf den er sich setzen konnte, und bedeutete Catti-brie, sich zu ihm zu gesellen. »Ich habe die Morgendämmerung von meinen ersten Tagen an der Oberfläche an beobachtet«, erklärte er, während er seinen dicken, waldgrünen Umhang über die Schulter zurückwarf. »Obwohl es damals meine Augen schmerzte - eine Erinnerung daran, woher ich kam, nehme ich an. Doch nun merke ich zu meiner Erleichterung, daß ich die Helligkeit ertragen kann.«
    »Und das ist gut so«, erwiderte Catti-brie. Sie fing den Blick der wunderbaren Augen des Drow ein und zwang ihn, sie anzusehen, das gleiche unschuldige Lächeln anzuschauen, das er vor so vielen Jahren an einem windzerfegten Abhang im Eiswindtal erblickt hatte.
    Das Lächeln seiner ersten Freundin.
    »Es steht fest, daß du in das Sonnenlicht gehörst, Drizzt Do'Urden«, fuhr Catti-brie fort, »ebenso sehr wie jedes Mitglied irgendeiner anderen Rasse, wie ich finde.«
    Drizzt blickte wieder auf die Dämmerung und antwortete nicht. Catti-brie verstummte ebenfalls, und gemeinsam saßen sie lange Zeit da und beobachteten die erwachende Welt.
    »Ich bin gekommen, um nach dir Ausschau zu halten«, sagte Catti-brie plötzlich. Drizzt musterte sie verwundert, da er nicht verstand, was sie meinte.
    »Jetzt, meine ich«, erklärte die junge Frau. »Wir hatten erfahren, daß du nach Siedelstein aufgebrochen bist und daß du in ein paar Tagen nach Mithril-Halle zurückkehren würdest. Seither war ich jeden Tag hier draußen.«
    Drizzts Ausdruck veränderte sich nicht. »Willst du mit mir privat sprechen?« fragte er, um sie zu einer Erwiderung zu veranlassen.
    Catti-bries entschiedenes Nicken, als sie sich wieder dem östlichen Horizont zuwandte, zeigte Drizzt, daß irgend etwas nicht in Ordnung war.
    »Ich werde es dir nicht verzeihen, wenn du nicht auf meiner Hochzeit bist«, sagte Catti-brie leise. Sie biß sich auf ihre Unterlippe, als sie den Satz beendet hatte, bemerkte Drizzt, und sie schniefte, obwohl sie angestrengt versuchte, es wie eine beginnende Erkältung klingen zu lassen.
    Drizzt legte einen Arm um die starken Schultern der schönen Frau. »Kannst du auch nur für einen Moment lang zweifeln, daß ich daran teilnehmen werde, selbst wenn alle Trolle des Ewigen Moores zwischen mir und der Zeremonienhalle stünden?«
    Catti-brie wandte sich ihm zu, blickte ihm in die Augen und lächelte, da sie diese Antwort schon kannte. Sie warf die Arme um Drizzt, um ihn fest zu umarmen, dann sprang sie auf die Füße und zog ihn zu sich hoch.
    Drizzt

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