Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
nicht sicher, ob er gegen diese beiden gewinnen konnte, und er wußte, daß dieser Kampf im besten Fall noch lange dauern konnte, bis er die Oberhand gewinnen würde. Er warf einen Blick über die Schulter und sah, daß Entreri allmählich von seinen stürmischen Angriffsmanövern abließ und gegen seinen erfahrenen Gegner zu einem überlegteren Rhythmus überging.
    Der Meuchelmörder nahm Drizzt wahr und bemerkte anscheinend seine Bedrängnis. Er nickte leicht, und Drizzt bemerkte, daß sich sein Griff an seinem juwelenbesetzten Dolch fast unmerklich änderte.
    Drizzt stürmte in einem plötzlichen Ausfall vor und trieb den Schwert und Dolch tragenden Drow zurück, dann wirbelte er zu dem anderen Dunkelelfen und hieb mit den Krummsäbeln von unten nach oben, so daß der andere gezwungen wurde, sein Breitschwert hochzunehmen.
    Drizzt hielt sofort in seiner Bewegung inne, riß seine Klingen von dem Breitschwert weg und sprang zwei Schritte zurück. Der feindliche Drow hielt dagegen sein Breitschwert noch einen weiteren Augenblick hoch - einen Augenblick zu lange -, bevor er mit seinem Gegenangriff begann.
    Die Juwelen auf Entreris Dolch funkelten vielfarbig, als die Waffe durch die Luft sauste und unter dem erhobenen Schwertarm des Dunkelelfen zwischen seine ungeschützten Rippen fuhr. Der Drow grunzte und hüpfte zur Seite, krachte gegen die Wand, behielt aber sein Gleichgewicht und hielt seine Schwerter abwehrbereit vor sich.
    Sein Kamerad, dem klar war, was Drizzt tun würde, kam sofort herbeigesprungen. Das lange Schwert stieß nach unten, stieß nach oben und wirbelte dann zu einem hochgeführten Hieb.
    Drizzt parierte, parierte erneut, duckte sich dann unter dem vorhersehbar hohen dritten Angriff und schwenkte anschließend zur Seite. Seine Klingen sausten in kurzen Hieben durch die Luft, die die Deckung des zusammengesackten, verwundeten Drow öffneten. Ein Krummsäbel stieß direkt unter dem Dolch in das Fleisch des Drow; der andere folgte sofort, sank tiefer ein und beendete die Arbeit.
    Instinktiv stieß Drizzt seine Klinge, nachdem er sie zurückgezogen hatte, waagerecht nach oben, und das Metall erklang in einem klaren Ton, als es einen Überkopf-Hieb von dem herabsausenden Schwert des zweiten Drow stoppte.
    Der Dunkelelf, der gegen Entreri kämpfte, ging zum Angriff über, sobald der Meuchelmörder seinen Dolch geworfen hatte. Zwillingsschwerter zwangen Entreris verbliebenes Schwert nach oben und unten, zu der einen Seite und dann zu der anderen. Als er den Meuchelmörder in der Stellung hatte, in der er ihn haben wollte, glaubte der Drow, das Ende des Kampfes sei da, und machte einen Ausfall, der in einem geraden Doppelstoß bestand, bei dem beide Schwerter parallel auf den Meuchelmörder zuflogen.
    Entreris Schwert traf gegen das eine und dann unglaublich schnell gegen das andere Schwert und schlug sie damit harmlos zu den Seiten weg. Er schlug ein zweites Mal mit einem Rückhandhieb gegen das Schwert zu seiner Rechten, wodurch die Waffe seinem Feind fast aus der Hand geprellt wurde, und trieb die Klinge dann mit einem dritten Schlag nach oben.
    Drizzts zweiter Krummsäbel kam aus der Brust des toten Drow frei, aber Drizzt wandte die Waffe nicht gegen seinen Widersacher. Statt dessen stieß er die Spitze unter das Kreuzstück des Dolches, der noch in dem Drow steckte, und als er sah, daß Entreri bereit war, ihn aufzufangen, riß er seine Klinge heraus, und der Dolch flog durch die Luft.
    Entreri fing ihn mit seiner freien Hand auf, lenkte seinen Schwung um und versenkte ihn in die ungeschützten Rippen unter den hocherhobenen Schwertern seines Gegners. Der Meuchelmörder sprang zurück, und der sterbende Drow starrte ihn ungläubig an.
    Was für ein jammervoller Anblick, dachte Entreri, als er sah, wie sein Gegner versuchte, seine Schwerter mit Armen zu heben, die keine Kraft mehr besaßen. Er zuckte ungerührt mit den Schultern, als der Drow zu Boden fiel und starb.
    Im Kampf einer gegen einen bemerkte der letzte Drowsoldat schnell, daß er Drizzt Do'Urden nicht ebenbürtig war. Er beschränkte sich auf Verteidigungsmanöver, versuchte auf Drizzts Seite zu kommen und wurde sich in seiner Verzweiflung dann einer besonderen Gelegenheit gewahr. Während sein Schwert fiebrig hin und her sauste, um die blitzenden Krummsäbel in Schach zu halten, warf er seinen Dolch in seiner Hand herum, als wolle er ihn werfen.
    Drizzt ging sofort zur Verteidigung über, und sein Krummsäbel fegte durch die möglichen

Weitere Kostenlose Bücher