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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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plötzlich, als die Puzzleteile sich allmählich zu einem Ganzen zusammenfügten.
    Catti-brie stöhnte leise, als sie erkannte, worauf der Drow hinauswollte.
    »Von dem Augenblick an, als wir in Zehn-Städte ankamen, hat sie ein Auge darauf geworfen«, verkündete Bruenor. »Ich glaube, sie war oben, jedenfalls hat sie das vor gar nicht langer Zeit erwähnt.«
    Drizzt blickte Catti-brie an, und die junge Frau nickte zustimmend.
    »Woran denkt ihr?« wollte Regis wissen.
    »An den Gesprungenen Kristall«, erwiderte Catti-brie.
    Sie durchsuchten Stumpet daraufhin sorgfältig und begaben sich anschließend in ihr Quartier, um die Räume auseinanderzunehmen. Bruenor rief nach einem anderen seiner Priester, der magische Auren entdecken konnte, aber auch diese Suche blieb erfolglos.
    Kurze Zeit später ließen sie Stumpet in der Obhut des Priesters zurück, der verschiedene Zauber ausprobierte, um die zombieartige Zwergin zu wecken oder es ihr zumindest bequemer zu machen. Bruenor dehnte die Suche nach dem Gesprungenen Kristall soweit aus, daß jeder Zwerg in den Minen, zweihundert arbeitsame Gesellen, daran beteiligt war.
    Dann war alles, was sie noch tun konnten, abwarten und hoffen.
    Später in dieser Nacht wurde Bruenor von dem Priester geweckt, der ihm aufgeregt erzählte, daß Stumpet gerade dabei sei, die Minen zu verlassen.
    »Habt ihr sie aufgehalten?« frage Bruenor schnell und schüttelte seine Benommenheit ab.
    »Fünf Zwerge halten sie fest«, antwortete der Priester. »Aber sie geht einfach weiter und versucht, sie wegzuschieben!«
    Bruenor weckte seine drei Freunde, und gemeinsam eilten sie zum Ausgang der Minen, wo Stumpet noch immer versuchte hinauszugelangen. Sie prallte wieder und wieder von der lebenden Mauer ab, marschierte aber hartnäckig immer wieder dagegen an.
    »Wir können sie nicht müde machen, und wir können sie doch nicht töten«, klagte einer der blockierenden Zwerge, als er seinen König sah.
    »Dann haltet sie einfach zurück!« knurrte Bruenor.
    Drizzt war nicht sicher, ob das der richtige Weg war. Er begann etwas zu spüren, und er nahm nicht an, daß dies alles ein zufälliges Zusammentreffen war. Den Drow beschlich das Gefühl, daß Stumpets Veränderung etwas mit seiner Rückkehr ins Eiswindtal zu tun haben könnte.
    Er sah Catti-brie an, und ihr Blick sagte ihm, daß sie seine Vermutung teilte.
    »Laß uns unsere Sachen für eine kleine Reise packen«, flüsterte Drizzt Bruenor zu. »Vielleicht will uns Stumpet etwas zeigen.«
    Bevor die Sonne noch über die Berge im Osten aufgestiegen war, marschierte Stumpet Reißklaue aus dem Zwergental und ging nach Norden über die Tundra, während Drizzt, Catti-brie, Bruenor und Regis ihr folgten.
    Genau wie Errtu, der dies alles durch seinen magischen Spiegel in Cryshal-Tirith beobachtete, es geplant hatte.
    Der Unhold winkte mit einer klauenbewehrten Hand, und das Bild in dem Spiegel wurde grau und unscharf, bevor es ganz verschwand. Errtu stieg in den obersten Stock des Turmes hinauf und betrat den kleinen Raum, in dem der Gesprungene Kristall mitten in der Luft schwebte.
    Errtu spürte die Neugier des Objekts, denn der Unhold hatte eine telepathische Verbindung zu Crenshinibon entwickelt. Das Artefakt spürte sein Entzücken, wie der Unhold wußte, und wollte die Ursache für dieses Gefühl wissen.
    Errtu kicherte es an und überflutete das Objekt mit unzusammenhängenden Bildern, die dessen mentales Spionieren zunichte machten.
    Plötzlich wurde der Unhold von einem schockartigen Eindringen getroffen, einem konzentrierten Strahl von Crenshinibons Willen, der ihm beinahe alle Informationen entrissen hätte. Der Balor mußte jede Faser seiner magischen Energie aufwenden, um diesem Drängen widerstehen zu können, und selbst dann mußte Errtu feststellen, daß er nicht über die Kraft verfügte, den Raum zu verlassen, und er wußte, daß er nicht lange Widerstand leisten konnte.
    »Du wagst es...«, keuchte der Unhold, aber der Angriff des Gesprungenen Kristalls ließ nicht nach.
    Errtu setzte sein Sperrfeuer aus bedeutungslosen Bildern fort, da er wußte, daß es sein Verderben wäre; wenn Crenshinibon jetzt seine Gedanken lesen würde. Er fuhr vorsichtig an seiner Hüfte entlang, bis er einen kleinen Beutel erreichte, der an der untersten Klaue seiner ledrigen Flügel festgehakt war.
    In einer einzigen wilden Bewegung holte Errtu den Beutel nach vorne, riß ihn entzwei, packte die Kassette, die sich darin befand, und Öffnete sie, so

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