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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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auf drei widerhallende Paraden stieß.
    Die geringeren Unholde machten respektvoll der sechsarmigen Monstrosität Platz, die sich jetzt Drizzt Do'Urden entgegenstellte.
    Catti-brie erkannte die mißliche Lage des Drow. Sie eilte nach rechts, auf die Uferlinie zu, um in Schußposition zu gelangen, ohne auf die reglose Stumpet auf der treibenden Scholle zu achten, die jetzt bereits vierzig Fuß von dem Eisberg entfernt war. Aus ihrer verwundeten Schulter floß noch immer reichlich Blut – der Schlag eines Chasme war wirklich bösartig –, aber sie konnte nicht anhalten, um sie zu verbinden.
    Sie kam schlitternd zum Stehen und fiel auf ein Knie. Der Winkel war schwierig, insbesondere, da sich der Drow zwischen ihr und der sechsarmigen Tanar'ri befand. Aber Catti-brie wußte, daß Drizzt darauf angewiesen war, daß sie einen Schuß versuchte. Sie hob den Bogen, fand ihren Halt an der Sehne hinter den Federn des Pfeils.
    »Kann der Drow nicht seine eigenen Kämpfe austragen?« erscholl hinter ihr eine tiefe, kehlige Stimme. »Darüber müssen wir uns unterhalten.« Es war der Glabrezu, Bizmatec.
    Catti-brie warf sich nach vorne, senkte die Schulter und streckte ihren Arm, so weit es ging, aus, um den Bogen zu schützen und, mehr noch, um den gespannten Pfeil in Position zu behalten. Die gewandte Kämpferin schoß, bevor sie noch auf dem Boden aufprallte, und verzog das Gesicht, als sich ein neuer Blutstrahl aus ihrer Schulter ergoß. Der Ausdruck ihres neuen Gegners wandte sich von Erstaunen zu Schmerz, als der silbern sprühende Pfeil an der Innenseite des gewaltigen Schenkels des Glabrezu entlangschrammte.
    Catti-brie zuckte zusammen, denn der Pfeil flog über das Ufer hinaus, glitt über das Wasser und schlug nur wenige Fuß entfernt von der reglosen Stumpet in die treibende Eisscholle ein. Dann erkannte sie, daß sie keine Zeit darauf hätte verschwenden dürfen, dem Pfeil nachzublicken, denn der zwölf Fuß große Glabrezu, der nur aus Muskeln und schrecklichen Kneifscheren bestand, brüllte vor Wut auf und überwand die Entfernung zu Catti-brie in einem einzigen langen Satz.
    Eine monströse Klaue, die Catti-brie mit Leichtigkeit in zwei Teile schneiden konnte, legte sich um ihre schlanke, verwundbare Taille.
    Mit einer fließenden Bewegung stieß Catti-brie ihre Hand zwischen Bogen und Sehne hindurch und zog Khazid'hea aus der Scheide. Sie schrie auf, versuchte vergeblich, sich loszureißen, und hieb mit einem schwachen Rückhandschlag zu. Sie hoffte, die Klinge zwischen den Scheren des Unholds verkeilen und damit seinen Angriff ablenken zu können.
    Khazid'hea jedoch traf die Innenseite der Schere und schnitt einfach durch sie hindurch.
    Ich hatte schon befürchtet, du hättest mich vergessen! teilte das intelligente Schwert Catti-brie mit.
    »Niemals«, erwiderte die Frau grimmig.
    Bizmatec heulte erneut auf und schlug zu, so daß die verbliebene Seite der Schere Catti-brie flach auf den Boden warf. Der Glabrezu hob einen riesigen Fuß, um die Frau zu zerquetschen.
    Khazid'hea, der schnell und zielsicher herumfuhr, sorgte dafür, daß der Unhold noch einmal über die Klugheit dieses Manövers nachdachte, und entfernte im gleichen Zug einen von Bizmatecs Zehen von seinem riesigen Fuß.
    Wieder heulte der Glabrezu wutentbrannt auf. Er wich hüpfend zurück, und Catti-brie stand wieder auf und machte sich für seinen nächsten Angriff bereit.
    Die folgende Attacke war nicht das, was die Frau erwartet hatte. Bizmatec liebte es, mit Sterblichen zu spielen – insbesondere mit Menschen –, sie zu quälen und sie am Ende langsam, Glied um Glied, auseinanderzureißen. Diese Frau hier war jedoch ein zu gefährlicher Feind für eine solche Taktik, und so griff der verwundete Tanar'ri auf seine magischen Fähigkeiten zurück.
    Catti-brie spürte, wie sie den Halt verlor, und als sie versuchte, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen, erkannte sie, daß sie nicht mehr auf dem Eis stand, sondern in der Luft schwebte.
    »Nein, du betrügerischer, hundegesichtiger Rauchschlucker!« protestierte sie vergeblich.
    Bizmatec wedelte mit seiner riesigen Hand, und Catti-brie, die jetzt bereits zehn Fuß hoch in der Luft war, trieb fort, auf das offene Wasser hinaus. Die Frau knurrte trotzig. Da sie erkannte, was der Unhold im Sinn hatte, ergriff sie Khazid'hea wie einen Speer und schleuderte ihn zur Seite, zu der Eisscholle, auf der sich Stumpet befand. Das Schwert traf dicht neben der Zwergin aufs Eis und versank bis zum Heft

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