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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Stück Eis hatte. Wieder ließ sie einen tödlichen Pfeil fliegen.
    Bizmatec heulte auf und stolperte einen weiteren Schritt zurück.
    Auch Catti-brie schrie auf, vor Freude, aber es lag keine Kraft in dem Schrei. Sie war froh, sich ein wenig an dem Unhold rächen zu können, und sie war froh, daß sie ihrem Vater helfen konnte, aber sie konnte nicht verleugnen, daß ihre Beine bereits taub waren, daß ihre Schulter noch immer blutete und daß ihre Zeit in diesem Kampf sich dem Ende näherte. Überall um sie herum wartete das schwarze und kalte Wasser ungeduldig wie ein lauerndes Tier, das nur darauf wartete, die todgeweihte Frau zu verschlingen.
    Ihr dritter Schuß verfehlte sein Ziel, bewirkte jedoch, daß Bizmatec sich ducken mußte. Er beugte sich tief hinab, dann riß er entsetzt die Augen auf, als er erkannte, daß er seine Stirn gerade in die Bahn von Bruenors heransausender Axt gebracht hatte.
    Der Schlag ließ Bizmatec auf die Knie fallen. Der Unhold spürte das wilde Zerren, als Bruenor seine Axt freiriß. Dann folgte ein zweiter Schlag und ein silberner Streifen neben ihm, der die Manen davonblies, die versucht hatten, dem Glabrezu zu Hilfe zu kommen. Wo war Errtu jetzt? Ein dritter Treffer erschütterte ihn, und die Welt verschwamm, wurde dunkel, als Bizmatecs Geist den Korridor entlangtaumelte, der ihn für hundert Jahre der Verbannung zurück in den Abgrund bringen würde.
    Bruenor kam mit neuentfachtem Eifer aus dem schwarzen Rauch heraus, der von dem Glabrezu übriggeblieben war. Er hackte unermüdlich auf die schnell dahinschwindenden Reihen der Manen ein und kämpfte sich zu Drizzt durch. Er konnte den Drow noch nicht sehen, hörte aber das Klirren von Stahl, das unglaublich schnelle Aufeinanderschlagen von Klingen, die gegeneinanderschlugen.
    Es gelang ihm, einen Blick von Catti-brie zu erhaschen, und sein Herz machte einen Sprung, denn irgendwie war es seiner Tochter gelungen, zu der Eisscholle zu paddeln, auf der sich Strumpet befand.
    »Komm schon, Zwergin!« murmelte Bruenor drängend. »Finde deinen Gott und rette mein Mädchen!«
    Stumpet rührte sich nicht, während Catti-brie sich weiterhin abmühte. Sie war zu beschäftigt, ebenso wie ihr Vater, um eine neue, große Gestalt zu bemerken, die sich auf die Schlacht zubewegte und schnell und elegant über das Eis kam.

    * * *

    Kurz hinter der Höhlenöffnung lauernd, betrachtete Errtu dies alles mit purem Vergnügen. Der Unhold war nicht enttäuscht, als Bizmatec zu nichts zerschmetterte wurde, scherte sich kaum um den Chasme und überhaupt nicht um die Manen. Selbst die Marilith, die in einen so verzweifelten Kampf mit Drizzt verstrickt war, kümmerte den Balor nur insofern, als er befürchtete, sie könnte den Drow töten. Generäle und Soldaten waren ersetzbar, leicht ersetzbar. Es gab keinen Mangel an willigen Unholden, die begierig im Abgrund warteten.
    Sollten die Gefährten doch hier draußen auf dem offenen Eisberg gewinnen, entschied Errtu. Die Frau war bereits aus dem Kampf ausgeschieden, und der Zwerg war völlig zerschlagen. Und Drizzt Do'Urden, so gut er auch kämpfte, ermüdete sicher ebenfalls bereits. Wenn Drizzt die Höhle betreten würde, würde er wahrscheinlich allein sein, und kein einzelner Sterblicher, nicht einmal ein Drowelf, konnte es mit dem mächtigen Balor aufnehmen.
    Der Unhold grinste boshaft und beobachtete den tobenden Kampf. Falls die Marilith zu sehr in Vorteil gelangen sollte, würde Errtu eingreifen müssen.
    Auch Crenshinibon beobachtete die Schlacht mit großem Interesse. Der Gesprungene Kristall, der sich auf den Hauptkampf konzentrierte, war sich nicht der Feinde bewußt, die direkt vor Cryshal-Tiriths Tür angelangt waren. Anders als Errtu wollte das Artefakt den Kampf beendet sehen, wollte einfach, daß Drizzt und seine Freunde vernichtet wurden, bevor sie auch nur in die Nähe der Höhle kamen. Crenshinibon hätte gern einen weiteren Feuerstrahl ausgesandt – der Drow war jetzt ein einfacheres Ziel, da er in einen Zweikampf verstrickt war –, aber der erste derartige Angriff hatte den Kristall bedeutend geschwächt. Das Zusammentreffen mit dem antimagischen Saphir hatte seinen Preis gehabt. Crenshinibon konnte nur hoffen, daß der Schaden irgendwann heilen würde.
    Für jetzt jedoch...
    Das verschlagene Artefakt fand einen Weg. Es griff telepathisch nach dem Ring, den Errtu auf dem Boden zurückgelassen hatte, und nach der Zwergin, die in diesem Juwelengefängnis festgehalten wurde.
    Auf der

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