Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
aus ganzem Herzen hasste – weggebrannt worden war.
    Catti-brie und Drizzt schauten sich während der Erzählung immer wieder mit ernstlicher Besorgnis an. Wenn Jarlaxle sich für ihren Freund interessierte, war Wulfgar vielleicht ganz und gar nicht in Sicherheit. Noch viel verwirrender war für die beiden jedoch die Frage, warum der gefährliche Jarlaxle sich überhaupt für Wulfgar interessierte.
    Morik fuhr fort, indem er den beiden versicherte, dass er seit Monaten keinen Kontakt mehr mit Jarlaxle und seinen Offizieren gehabt hatte und auch nicht erwartete, einen von ihnen jemals wiederzusehen. »Nicht, seit dieser menschliche Meuchelmörder aufgetaucht ist und mir gesagt hat, ich solle fliehen«, erklärte Morik. »Was ich auch getan habe. Ich bin erst kürzlich wieder zurückgekommen. Ich bin zu klug, um zu riskieren, dass diese Bande hinter mir her ist, aber ich glaube, der Meuchelmörder hat meine Spuren gut verwischt. Ich gehe davon aus, dass er nicht zu ihnen hätte zurückkehren können, wenn sie geglaubt hätten, dass ich noch am Leben bin.« »Menschlicher Meuchelmörder?«, fragte Drizzt, und er konnte sich leicht ausmalen, um wen es sich dabei handelte, auch wenn er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, warum Artemis Entreri das Leben von irgendjemandem schonen und damit das Missfallen der mächtigen Bregan D'aerthe riskieren sollte. Aber das war wahrscheinlich eine lange Geschichte und noch dazu eine, von der Drizzt hoffte, dass sie nichts mit Wulfgar zu tun hatte.
    »Wo können wir Sheila Kree finden?«, fragte er und unterbrach Morik, bevor der noch so richtig mit seinen Dunkelelfengeschichten loslegen konnte.
    Morik starrte ihn einen Moment lang an. »Wahrscheinlich auf hoher See«, antwortete er. »Sie mag einen geheimen Hafen besitzen – tatsächlich glaube ich, mich an Gerüchte über so einen Stützpunkt zu erinnern.«
    »Kannst du das für uns herausfinden?«, fragte Catti-brie.
    »Solche Informationen sind nicht billig«, setzte Morik an, doch seine Worte gingen in dem mächtigen Schlucken unter, das ihm die Kehle zuschnürte, als Drizzt, der Freund eines reichen Zwergenkönigs, der mindestens genauso an Wulfgars Rückkehr interessiert war wie der Drow, einen kleinen, randvoll mit Münzen gefüllten Beutel auf den Tisch warf. »Morgen Abend«, erklärte der Dunkelelf. »Hier drinnen.«
    Morik nahm den Geldbeutel, nickte und verließ eilig das »Entermesser«.
    »Meinst du, der Ganove kommt mit Informationen zurück?«, fragte Catti-brie.
    »Er war Wulfgar ein ehrlicher Freund«, antwortete Drizzt, »und er hat zu viel Angst vor uns, um nicht zurückzukommen.« »Es scheint, unser alter Freund hat sich auf nicht wenige Schwierigkeiten und Abenteuer eingelassen«, meinte Cattibrie.
    »Es scheint, unser alter Freund hat den Weg aus der Dunkelheit gefunden«, konterte Drizzt. Ein Lächeln ließ seine dunklen Züge erstrahlen, und seine violetten Augen funkelten vor Hoffnung.

Die Qualen eines Kriegers
    Als sie den Kauffahrer fanden, hatte er schwere Schlagseite. Ein großer Teil seiner Segel war von Kettenschüssen weggerissen worden, und die Besatzung – was sich von ihr noch an Bord befand – lag tot auf dem Deck verstreut. Deudermont und seine erfahrene Mannschaft sahen sofort, dass sich mehr Leute an Bord befunden haben mussten. Die Besatzung eines solchen Schiffs bestand gewöhnlich aus einem Dutzend Männer, und sie hatten nur sieben Leichen gefunden. Der Kapitän hatte nur wenig Hoffnung, dass der Rest noch am Leben war. Unzählige Haie waren im Wasser um die lecke Karavelle herum zu sehen, und mehr als einer würde den Bauch voller Menschenfleisch haben.
    »Nicht mehr als ein paar Stunden her«, verkündete Robillard dem Kapitän, als er zu Deudermont trat, der sich beim festgezurrten Steuerrad des Schiffes befand.
    Die Piraten hatten es leckgeschlagen, es seiner Mannschaft und seiner wertvollen Ladung beraubt und das Schiff dann auf einen engen Kreiskurs gebracht. Wegen der steifen Brise, die schon den ganzen Tag über blies, hatte Deudermont Robillard befehlen müssen, den Kauffahrer noch weiter zu beschädigen und mit einem Blitzschlag das Ruder zu zerstören, bevor er in der Lage war, die Seekobold längsseits gehen zu lassen. »Sie haben umfangreiche Beute gemacht«, überlegte Deudermont.
    Die Reste in den Laderäumen der Karavelle, die von Memnon kam, deuteten darauf hin, dass sie eine große Fracht von Stoffen an Bord gehabt hatte, auch wenn das Logbuch keine

Weitere Kostenlose Bücher