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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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während dieser Monate zu benutzen?« »Natürlich«, antwortete Deudermont. Er lächelte und klopfte Wulfgar auf die Schulter, wozu er den Arm ordentlich hochrecken musste. »Genieße diese Zeit mit deiner Familie«, sagte er ruhig und mit viel Mitgefühl. »Wir werden Sheila Kree im Frühling aufspüren, mein Wort darauf, und Aegisfang wird zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückkehren.«
    Jede Faser in Wulfgar wollte sich dagegenstemmen, dieses ganze Szenario anzunehmen. Er wollte Deudermont zuschreien, dass er kein gebrochener Krieger sei, sondern seinen Weg zurück in den Kampf finden würde, mitsamt all der Wildheit und wichtiger noch, mit all der Disziplin, die von jedem Mitglied einer erstklassigen Mannschaft verlangt wurde. Er wollte dem Kapitän erklären, dass er seinen Weg finden würde, dass der Krieger, Wulfgar, Sohn des Beornegar, nur darauf wartete, aus diesem Gefängnis der Gefühle befreit zu werden.
    Aber Wulfgar behielt diese Gedanken für sich. Angesichts seiner erst kürzlich in der Schlacht gemachten gefährlichen Fehler war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um mit Deudermont zu diskutieren. Jetzt musste er mit so viel Würde wie möglich den höflichen Vorwand des Kapitäns akzeptieren, ihn von Bord zu bekommen.
    In etwa zehn Tagen würden sie Tiefwasser erreichen, und Wulfgar würde dort bleiben.
    Delly Curtie gesellte sich früh am nächsten Morgen zu Drizzt und Catti-brie, als die beiden ihre Sachen packten, um Deudermonts Haus zu verlassen.
    »Die Seekobold wird wahrscheinlich bald wieder hier sein«, erklärte sie ihnen.
    »Wahrscheinlich«, bestätigte Drizzt. »Aber ich fürchte, dass es vielleicht bereits ein Zusammentreffen von Kree und der Seekobold weiter im Norden gegeben haben könnte. Wir werden nach Luskan gehen, wo wir uns mit ein paar Freunden treffen und von dort aus einer Spur folgen wollen, die uns zu Kree oder zu Wulfgar führen wird.«
    Delly dachte eine Weile über seine Worte nach. »Gebt mir etwas Zeit, um zu packen und Colson fertig zu machen«, sagte sie schließlich.
    Catti-brie schüttelte bereits den Kopf, als Delly noch sprach. »Du würdest uns nur behindern«, meinte sie.
    »Wenn ihr zu Wulfgar geht, dann ist mein Platz an eurer Seite«, erwiderte sie entschlossen.
    »Wir wissen nicht, ob wir Wulfgar finden«, entgegnete Catti brie ehrlich und betont ruhig. »Es kann sehr gut sein, dass Wulfgar schon bald mit der Seekobold hier ankommt. In diesem Fall ist es besser, wenn du hier bist und ihm alles berichten kannst, was du erfahren hast.«
    »Wenn du uns begleitest und die Seekobold in der Zwischenzeit nach Tiefwasser kommt, wird Wulfgar sich große Sorgen um dich machen«, erklärte Drizzt. »Du bleibst hier – die Wache wird jetzt dafür sorgen, dass dir und deinem Kind nichts mehr passieren kann.«
    Delly schaute die beiden eine Weile nachdenklich an, und ihre Besorgnis war ihr deutlich anzusehen. Catti-brie bemerkte dies und konnte sie natürlich gut verstehen.
    »Falls wir als Erstes Wulfgar finden sollten, dann werden wir mit ihm hierher zurückkehren«, sagte sie, und Delly entspannte sich sichtlich.
    Einen Augenblick später gab sie nickend ihre Zustimmung.
    Einige Zeit später brachen Drizzt und Catti-brie auf, nachdem sie sich von den Behörden hatten versichern lassen, dass man Deudermonts Haus und damit auch Delly und Colson Tag und Nacht bewachen würde.
    »Unser Weg führt uns hin und her«, meinte Catti-brie zu dem Drow, während sie durch das Nordtor der großen Stadt schritten. »Und die ganze Zeit über segelt Wulfgar dort draußen hin und her. Wir können nur hoffen, dass unsere Wege sich bald kreuzen, wenn ich auch glaube, dass er in Tiefwasser landen wird, während wir in Luskan ankommen.« Trotz ihrer launigen Worte gelang es Drizzt nicht, auch nur das leiseste Lächeln auf sein Gesicht zu zwingen. Er blickte sie nur ernst an und gab ihr einen Moment lang Zeit, über den Überfall des letzten Abends nachzudenken. Dann sagte er grimmig: »Wir können nur hoffen, dass die Seekobold noch schwimmt und Wulfgar noch am Leben ist.«

TEIL 3
Die blutige Spur
    Wieder einmal zeigt Catti-brie mir, dass sie mich besser kennt als ich mich selbst. Als wir zu der Erkenntnis gelangten, dass Wulfgar aus dem tiefen Loch kam, in das er geraten war, dass er wirklich wieder zu dem Krieger wurde, der er einst gewesen war, da verspürte ich, das muss ich gestehen, eine gewisse Angst, ein wenig Eifersucht. Würde er als der Mann zurückkehren, der einst

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