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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Pfeffer«, sagte Sheila ungläubig. »Ich nahm an, dir würde mittlerweile bereits die Hälfte von Zehn-Städte gehören!«
    Die schwarzhaarige Frau, offensichtlich von dem warmen Ton ihrer früheren Anführerin ermutigt, schüttelte die Hände ihrer Wachen ab und durchquerte den Raum, um erst Sheila und dann Bellany zu umarmen.
    »Ich kam ganz gut zurecht«, schnurrte die Wegelagerin. »Ich hatte eine recht schlagkräftige Bande unter meinem Kommando und arbeitete nach einer Methode, die mir ziemlich sicher erschien. Das glaubte ich zumindest, bis ein gewisser verdammter Dunkelelf und seine Freunde auftauchten, um meine kleinen Unternehmungen zu beenden.«
    Sheila Kree und Bellany blickten sich überrascht an, und die Piratenkapitänin stieß ein verblüfftes Schnauben aus. »Ein Dunkelelf?«, fragte sie Jule. »Der hieß doch nicht etwa zufällig Drizzt Do'Urden, oder?«
    Selbst ohne die Hilfe von Zauberern und Priestern, ohne ihre magischen Wahrsagungs- und Kommunikationszauber, verbreiteten sich Nachrichten schnell in den nördlichen Gebieten der Schwertküste. Insbesondere dann, wenn diese Neuigkeiten Leute betraf, die außerhalb der Beschränkungen des Gesetzes standen, und sogar noch schneller, wenn der Held der Stunde zu einem Volk gehörte, das nicht für solche Taten bekannt war. Von Taverne zu Taverne, von Straße zu Straße und von Boot zu Boot eilten die Schilderungen der Ereignisse in Kapitän Deudermonts Haus, wo ein geheimnisvoller Drowelf und seine beiden Gefährten, von denen einer eine große Katze war, einen Raub- und Mordplan gegen den allseits verehrten Piratenjäger vereitelt hatten. Nur wenige stellten die Verbindung zwischen Drizzt und Wulfgar oder auch nur zwischen Drizzt und Deudermont her, obgleich einige wussten, dass einst ein Dunkelelf auf der Seekobold gesegelt war. Es war eine aufregende Geschichte, die auch so schon viel Aufsehen erregte, aber die Bewohner der Halb- und Unterwelt der Stadt wussten darüber hinaus, dass solche Anschläge gegen einen edlen und heldenhaften Bürger nur selten isolierte Aktionen darstellten, was ihr Interesse nur noch steigerte. Es musste hier Zusammenhänge geben, die weit über die Geschehnisse im Haus des berühmten Kapitäns hinausreichten.
    Und so wanderte die Geschichte an der Küste entlang und erhielt an einer Stelle sogar zauberische Unterstützung bei ihrer Verbreitung, so dass sie bereits vor Drizzt und Catti-brie in Luskan eintraf und sich nördlich dieser Stadt sogar noch schneller herumsprach.
    Sheila Kree erfuhr von Gayselles Tod, bevor noch der Dunkelelf das Südtor von Luskan durchquert hatte.
    Die Piratin wütete in ihrem Gemach, warf Tische um und fluchte aufs Heftigste. Sie rief zwei Halboger-Wachen herein, nur um sie anschreien und auf sie einschlagen zu können. Es dauerte eine ganze Weile, bis ihre Wut nachließ.
    Als sie schließlich zu erschöpft war, um weiterzumachen, schickte die rothaarige Piratin die Wachen fort und stellte einen umgeworfenen Sessel auf die Beine, in den sie sich hineinfallen ließ. Dabei fluchte sie unablässig leise vor sich hin.
    All das ergab für sie keinen Sinn. Wer war dieser dämliche Dunkelelf – derselbe, der Jule Pfeffers Bemühungen zunichte gemacht hatte, in der Gegend von Zehn-Städte eine Bande aufzubauen –, und wie um alles in der Welt war er ausgerechnet genau während des Überfalls in Deudermonts Haus aufgetaucht, um Gayselles Trupp abzufangen? Sheila Kree schloss die Augen und ließ dies alles auf sich einwirken. »Räumst du um?«, erklang eine Frage von der Tür her, und als Sheila die Augen öffnete, sah sie eine verwirrt lächelnde Bellany auf der Schwelle stehen. »Hast du von Gayselle gehört?«, fragte Sheila.
    Die Zauberin zuckte mit den Achseln, als sei dies unwichtig. »Sie wird nicht die Letzte sein, die wir verlieren.«
    »Ich finde, ich höre in letzter Zeit ein wenig zu viel über einen gewissen Dunkelelfen«, stellte Sheila fest.
    »Es scheint, dass wir uns einen Feind gemacht haben«, stimmte ihr Bellany zu. »Was für ein glücklicher Umstand, dass wir vorgewarnt wurden.« »Wo ist unser Gast?«
    »Bei der Arbeit am Schiff, wie jeden Tag. Le'lorinel erledigt jede Aufgabe ohne Widerrede.«
    »Das ist jemand, für den nur eine einzige Sache zählt.«
    »Ein gewisser Dunkelelf«, stimmte Bellany zu. »Ist es an der Zeit, dass Le'lorinel in unserer kleinen Bande ein wenig weiter aufsteigt?«
    »Zumindest ist es Zeit für ein Gespräch«, erwiderte Sheila, und das brauchte

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