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Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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weiteten sich.
    »Eure Schutzzauber, Eure Steinhaut, all das wurde Euch schon lange abgenommen, Narr«, sagte Jarlaxle. »Ich brauche die Magie meines Psionikers nicht einmal, um Euch zu töten. Tatsächlich wäre es mir ein Vergnügen, es persönlich zu tun.«
    Jarlaxle warf Kimmuriel einen Blick zu und lachte leise. Dann zog er die Klinge plötzlich zurück und tänzelte von Knellict weg.
    »Aber dazu braucht es nicht zu kommen«, sagte Jarlaxle. »Ich bin in erster Linie Geschäftsmann. Ich will etwas haben, und ich werde es auch bekommen, aber es gibt keinen Grund, weshalb Knellict nicht ebenfalls einen Vorteil haben sollte.«
    »Und ich soll Euch vertrauen ...«
    »Habt Ihr denn eine Wahl?«, unterbrach ihn Jarlaxle. »Seht Euch um. Oder seid Ihr einer dieser Zauberer, die hervorragend mit Büchern umgehen können, aber vollkommene Tölpel sind, wenn es darum geht, die schlichteste Wahrheit zu verstehen, der sie sich gegenüberfinden?«
    Knellict zog sein Gewand zurecht.
    »Ah ja, Ihr seid der stellvertretende Anführer einer Bande von Meuchelmördern, also kann das Zweite wohl nicht stimmen«, sagte Jarlaxle. »Also um Euer selbst willen, Knellict, beweist nun, wer Ihr seid.«
    »Es sieht aus, als säßet Ihr in dieser Sache am längeren Hebel.«
    »Es sieht nur so aus?«
    Knellict kniff die Augen zusammen.
    Jarlaxle wandte sich einem seiner Zauberer zu, dem, der immer noch neben Kimmuriel stand, während der andere hektisch Knellicts Schreibtisch ausräumte.
    Der Zauberer trat vor und begann mit einer komplizierten und langwierigen Beschwörung. Kimmuriel seinerseits begann, sich auf diesen Magier zu konzentrieren und ihn mit seinen eigenen Kräften zu stärken.
    »Was habt Ihr ...«, fragte Knellict, aber seine Stimme erstarb, als alle Dunkelelfen ihn drohend ansahen.
    »Ich werde das hier nur ein einziges Mal sagen«, warnte Jarlaxle. »Ich brauchte etwas, was ich Euch leicht abnehmen könnte. Ich könnte es allerdings auch ...« Er drehte sich um und zeigte auf den entsetzten Zauberer, der an der Wand klebte. »Von ihm nehmen. Glaubt mir, wenn ich sage, dass Ihr wollt, dass ich es von ihm nehme.«
    Knellict schwieg, und Jarlaxle bedeutete seinem Zauberer und dem Psioniker weiterzumachen.
    Es dauerte einige Zeit, aber schließlich war die Magie gewirkt, und der arme gefangene Zauberer glühte in einem grünen Licht auf, das seine Züge verdeckte. Er ächzte und stöhnte hinter diesem Schleier aus Licht und versuchte nur noch heftiger, sich aus dem Schleim zu befreien.
    Als das Licht nachließ und alles wieder ruhig wurde, hatte sich der Mann, der an der Wand hing, in ein exaktes Abbild von Erzmagier Knellict verwandelt.
    »Es gibt selbstverständlich Bedingungen für meine Gnade«, sagte Jarlaxle. »Wir gestatten anderen Organisationen nicht leichtfertig, sich Bregan D’aerthe zu verpflichten.«
    Knellict schien kurz vor einer Explosion zu stehen.
    »Das ist die Schönheit des Unterreichs«, sagte Jarlaxle. »Unsere Gänge befinden sich überall um Euch herum, aber Ihr werdet nie genau wissen, wo oder wann wir auftauchen. Jederzeit, an jedem Ort, Knellict. Ihr könnt nicht ununterbrochen nach unten schauen, aber wir schauen stets nach oben.«
    »Was wollt Ihr, Jarlaxle?«
    »Weniger, als Ihr denkt. Ihr werdet feststellen, dass es Euch nützen wird, Euren Zorn gehen zu lassen. Oh, und um Euretwillen hoffe ich, dass Lady Calihye noch am Leben ist.«
    Knellict verlagerte das Gewicht, aber nicht unbehaglich, was Jarlaxle zeigte, dass sie tatsächlich noch lebte.
    »Gut. Wir könnten also tatsächlich zu einer Übereinkunft kommen.«
    »Nicht ich spreche für die Zitadelle der Meuchelmörder. Unser Oberhaupt ist Timoshenko.«
    »Das können wir ändern, wenn Ihr wollt.«
    Knellict wurde kreidebleich, als er begriff, was der Drow da gesagt hatte. Er beobachtete, wie einer der Drow-Krieger auf den Zauberer an der Wand zuging, der nun aussah wie er selbst.
    Eine Armbrust klickte, und der Mann, der genau wie Knellict aussah, schlief schnell ein.
    Es war eine Gnade für ihn.
     
    »Hurra für den König«, sagte Entreri, als die Tür seiner Zelle aufging und zu seiner Überraschung Gareth Drachenbann hereinkam. Der König wandte sich dem Wärter zu und bedeutete ihm zu gehen.
    Der Mann zögerte und warf einen Blick zu dem gefährlichen Meuchelmörder, aber Gareth war der König, also konnte der Mann seine Entscheidungen nicht hinterfragen.
    »Ihr werdet mir verzeihen, wenn ich nicht niederknie«, sagte

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