Die Verlobte des Prinzen
zurückziehst, dass du dann das, was letzte Nacht und heute im Flugzeug passiert ist, auslöschen kannst? Kannst du das vergessen? Ich kann es ganz bestimmt nicht.“
Er konnte sehen, wie die Erinnerungen sie einholten.
Sie schaute ihn an. Das Mondlicht schimmerte in ihrem Haar und ließ ihre blauen Augen leuchten. Er begehrte sie so sehr, dass es fast schmerzte.
Sein Leben wäre so viel einfacher, wenn es zwischen ihnen nicht so knistern würde.
„Duarte, ich habe keine einzige Sekunde vergessen“, flüsterte sie.
Das Funkeln in ihren Augen ähnelte dem Feuer, das durch seine Adern strömte. Kate konnte das Verlangen, das sie verband, genauso wenig leugnen wie er. Duarte machte einen Schritt auf sie zu, und im nächsten Moment warf Kate sich in seine Arme und küsste ihn stürmisch.
Gemeinsam ließen sie sich aufs Bett fallen.
10. KAPITEL
All der Frust des Tages entlud sich in diesem Kuss und verwandelte sich in Verlangen.
Nach dem Streit eben hatte Duarte nicht erwartet, noch eine Chance bei Kate zu haben. Doch ihre verführerischen Bewegungen ermunterten ihn, seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine zu schieben. Sie seufzte und drängte ihn fortzufahren, indem sie die Fingernägel an seinen Rücken presste.
„Wir haben eindeutig zu viel an“, flüsterte Kate zwischen zwei tiefen Küssen.
Das ließ er sich nicht zweimal sagen.
Er strich mit den Händen an ihren Seiten entlang, bis er an ihren langen Beinen angekommen war. Mit diesen kniehohen Lederstiefeln hatte sie ihn schon den ganzen Tag verrückt gemacht. Nachdem er sie ihr ausgezogen hatte, küsste er die zarte Haut ihrer Waden. Kates Aufstöhnen und die Art, wie sie seine Schultern umklammerte, ermutigten ihn, eine Hand unter ihr Kleid zu schieben.
Sie streckte sich wohlig und drehte sich kurz zur Seite, um die Nachttischlampe anzuschalten.
Duarte streichelte ihren Arm und zog sie wieder an sich. „Du hast keine Scheu vor dem Licht, das macht mich an.“
Sie schlang ihm ein Bein über die Hüfte. „Du bist so typisch männlich.“
„Ist nicht zu übersehen.“ Herausfordernd presste er seine Erektion an sie.
„Leg dich auf den Rücken“, forderte sie ihn sinnlich lächelnd auf.
„Später.“ Er eroberte erneut ihren Mund.
Kopfschüttelnd presste Kate eine Hand auf seinen Oberkörper. „Ich sagte, du sollst dich auf den Rücken legen.“ Sie klang sehr entschlossen. „Du erteilst ständig Befehle. Ich glaube, es wird Zeit, dass dir mal jemand sagt, wo es langgeht.“
„Willst du dich mit mir auf einen Machtkampf einlassen?“
„Du sollst mir nur deinen Körper überlassen. Oder muss der Prinz immer alles unter Kontrolle behalten?“, fragte sie herausfordernd.
Duarte wollte nicht schon wieder mit ihr streiten, dazu war dieser Augenblick viel zu kostbar. Sanft strich er mit einer Hand ihr Dekolleté entlang, bis er schließlich ihre Brust umschloss. „Und was schwebt dir vor?“
Noch einmal schüttelte sie den Kopf, und ihr volles Haar umspielte auf äußerst verführerische Weise ihr Gesicht. „Wenn ich alles erzähle, ist es für dich ja kein Wagnis.“
„Also vertrau ich dir ein wenig, und du vertraust mir ein wenig?“
„Du zuerst“, sagte sie, und die Mischung aus Verführung und Verletzlichkeit überzeugte ihn.
Er zog sich das Hemd aus und lehnte sich zurück. Und wartete.
Kate stand auf, umfasste den Saum ihres Kleides und begann, es Zentimeter für Zentimeter hochzuziehen. Zum Vorschein kamen erst der rote Slip und dann der hauchdünne rote BH.
Eine Sekunde lang bedeckte das Kleid ihr Gesicht, bevor sie es zur Seite warf. Die salzige Meeresluft drang durch die geöffneten Balkontüren herein und ließ den Himmel über dem Bett flattern. War es die frische Brise, die dafür sorgte, dass sich Kates Brustspitzen in dem durchsichtigen BH zusammenzogen, oder war es Erregung? Duarte griff in die Bettdecke, um der Versuchung zu widerstehen, Kate an sich zu reißen. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht.
„Du bist dran“, forderte sie ihn auf.
Verdammt, sie war so heiß und brachte ihn noch um den Verstand. Das hatte bisher noch keine Frau geschafft. Hastig befreite er sich von seiner Hose und den Boxershorts, in der Hoffnung, dieses Spielchen, das sie mit ihm trieb, zu beenden und zur Sache kommen zu können.
Kate hob jedoch nur eine Augenbraue und griff nach dem Verschluss ihres BHs. Duarte schluckte heftig, als sie ihn öffnete und der rote Satinstoff zu Boden fiel. Jetzt konnte er sich nicht länger
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