Die Verlockung des Glücks Teil 2
Richtung und schenkt ihm scheinbar keinerlei Beachtung, bis sie so nah bei ihm ist, dass sie sein Aftershave bereits riechen kann. Dann macht sie absichtlich einen unsicheren Schritt vorwärts und lässt sich fallen. Umgehend findet sie sich an seiner festen, männlichen Brust wieder.
„Huch“, haucht Chelsea, „i ch muss wohl gestolpert sein!“ Aus lang bewimperten Augen klimpert sie ihn an. „Bitte verzeihen Sie, Sir!“ Sie schenkt ihm ein zuckersüßes Lächeln.
„Kein Problem, Miss …“ er hilft ihr, sich aufzurichten.
„Grades. Miss Chelsea Grades!“ Sie lächelt erneut.
„Detective Bruce Carpenter!“, erwidert er und reicht ihr die Hand. „Es ist mir eine Freude, sie kennenzulernen, Miss Grades!“
Carpenter! Wiederholt sie innerlich. Mrs. Chelsea Carpenter! Das klingt wundervoll.
Sie streicht sich eine Strähne ihres glänzenden, braunen Haares hinters Ohr und leckt sich über ihre vollen Lippen.
„Würden Sie vielleicht etwas mit mir trinken gehen, Mr. Carpenter? Als Dank dafür, dass sie mich gerettet haben?“
Detective Bruce Carpenter hält kurz inne, dann neigt er den Kopf in einer zustimmenden Geste. „Es wäre mir eine Freude, Miss Grades!“ Er reicht ihr seinen Arm und sie hakt sich unter und zusammen verlassen sie den Kirchplatz.
Keine Minute später verlässt ein selig lächelndes Brautpaar glücklich die Kirche. Um ihre Beine herum läuft ein übermütig bellender, schwarzer Hund mit einer weißen Schleife um den Hals.
„Ich liebe dich! “, flüstert Sophie lächelnd in Matthews Ohr.
„Und ich liebe dich, Sophie. Meine Ehefrau!“ Es bleibt gerade noch Zeit für einen kurzen Kuss, bevor die Legionen von Gratulanten über sie herfallen.
Die Feierlichkeiten scheinen für Matt halbe Ewigkeiten zu dauern. Nur widerwillig lässt er Sophie los, um immer wieder Gratulationen entgegen zu nehmen. Oder um sie mit anderen Männern tanzen zu lassen. Mit ihrem Bruder … mit seinem Vater … mit dem Coach … mit dem halben, verdammten Team. Als Grayson sie irgendwann auffordert, wird es ihm zu bunt.
Entschlossen und eine halbherzige Entschuldigung murmelnd, lässt er die dümmliche lächelnde Blondine stehen, die er nicht kennt und die ihm seit mehreren Minuten schöne Augen zu machen versucht. Und das auf seiner Hochzeit! Mit großen Schritten drängt er sich zwischen den tanzenden Paaren durch, bis er bei Grayson und Sophie angekommen ist und klopft ihm auf die Schulter.
„Ich würde gerne mal wieder mit meiner Frau tanzen, wenn du gestattest. Aber dort drüben steht irgend so ein hohles Blondchen, der glaube ich das Gehirn in die Titten gerutscht ist. Die ist bestimmt dankbar für deine Aufmerksamkeit und genau deine Kragenweite!“
Ohne dessen Antwort abzuwarten, schiebt er Grayson beiseite und zieht seine Frau in die Arme.
„Hallo Mrs. Johnson!“, murmelt er zärtlich in ihr Ohr und drückt sie noch ein bisschen enger an sich.
„Hallo, liebster Ehemann!“, erwidert Sophie lächelnd.
„Habe ich dir schon gesagt, wie wunderschön du bist?“ Seine Lippen berühren ihre mit einem sanften Kuss.
„Bestimmt schon hundertmal heute, ich höre es trotzdem immer wieder gern!“ Sie drückt sich so eng an ihn, dass er jetzt ihren Herzschlag an seiner Brust fühlen kann.
„Du bist wunderschön, mein Mädchen! Und ich kann diese Feier nicht leiden.“ Mit einer Drehung weicht er einem entgegenkommenden Tanzpaar aus. „Hätte ich vorher geahnt, dass ich meine Frau hier keine fünf Minuten für mich haben kann, hätte ich mir das anders überlegt. Wir hätten irgendwo ganz alleine feiern sollen. Ein weißer Bikini und ein Schleier, ein einsamer Strand, nur wir und irgendwer, der eine rechtsgültige Ehe schließen kann!“
Sophie lächelt strahlend und Matts Herz schlägt gleich ein bisschen schneller. Dann beugt sie sich zu ihm vor, und ihre Lippen kitzeln sanft sein Ohr, als sie flüstert:
„Aber dann hättest du nie die heiße Wäsche zu Gesicht bekommen, die ich unter diesem Kleid trage!“ Grinsend befeuchtet sie ihre Lippen mit der Zunge und Matt wird heiß. Ohne ein weiteres Wort zieht er sie von der Tanzfläche weg und in Richtung Ausgang. So schnell, dass Sophie hinter ihm herstolpert.
„Was hast du vor, Matt?“ Er liebt dieses ungläubige Lachen, das sie dabei von sich gibt.
In einer unauffälligen Ecke bleibt er stehen und zieht sie zu einem verlangenden Kuss an sich.
„ Wir gehen jetzt. Es gibt genug Essen und genug Alkohol – die Gäste
Weitere Kostenlose Bücher