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Die verlorene Kolonie (German Edition)

Die verlorene Kolonie (German Edition)

Titel: Die verlorene Kolonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Jentsch
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ist in 32 Minuten beendet.“ meldete Theodor Carabali, ihr Assistent. „Dann werden wir bessere Ortungsergebnisse von der Albert Einstein bekommen, weil die Störungen durch den Plasmastrahl ihres Fusionstriebwerks wegfallen. Die Störungen durch die Triebwerke der Fremden bleiben natürlich!“ Nachdem er mit seinem CGI auf den Bordcomputer zugegriffen hatte, meldete er weiter: „ Die Fremden werden die Albert Einstein bei gleich bleibender Beschleunigung in sechs Stunden erreichen und mit 232 kps an ihr vorbeiziehen. Die Fremden haben ihre Schiffe in einem Quadrat von achtmal acht angeordnet mit einem Abstand von 3500 km.“ 
    Max überlegte. „Die Pegasus haben sie ab 85000 km angegriffen. Sobald die Aliens näher an der Albert Einstein sind als 150000 km, lassen sie die Verankerung der Raketen lösen. Den Startbefehl geben sie aber erst, wenn feindliche Maßnahmen erkennbar sind. Und geben sie Nachricht an die Kontaktgruppe, dass sie gleich nach dem Ende des Bremsmanövers loslegen dürfen. Ach so, eins noch, Befehl an alle Schiffe. Keine aktiven Ortungsgeräte einsetzen außer denen der Albert Einstein. Wir wollen mal sehen, ob wir uns verstecken können!“ 
    Während Theodor die Befehle weitergab, ließ sie sich noch mal die von der Pegasus vor deren Zerstörung übermittelten Daten auf den großen Wandmonitor legen, auf dem das Bild eines 460 Meter langen, grob walzenförmigen Raumschiffes mit 50 Meter Durchmesser an seiner dicksten Stelle erschien. Die Teleskope der Pegasus hatten gute Arbeit geleistet und nach der elektronischen Bildbearbeitung war jedes Detail an dem fremden Schiff deutlich zu erkennen. Auch der Rest ihres Stabes stand auf und betrachtete das bedrohlich wirkende Bild. Ihr Technikspezialist zeigte auf den Heckbereich. „Das ist ein normales Fusionstriebwerk, wie wir es auch verwenden. Die Fremden haben zwar gegenüber unseren Fusionstriebwerken einen etwa zwölf Prozent größeren Wirkungsgrad, der scheint aber auf einigen Konstruktionstricks bei den Eindämmungsfeldern zu beruhen. Wenn ich mir die Konstruktion der Feldprojektoren betrachte, stecken da einige wirklich geniale Einfälle dahinter.“
    „Oder eine jahrhundertelange Entwicklungszeit!“ warf ein anderes Stabsmitglied ein. 
    „Oder eine jahrhundertelange Entwicklungszeit.“ bestätigte der Technikspezialist und fuhr mit seinem Vortrag fort. „Die Reaktionskammer vom Triebwerk scheint auch für die Energieerzeugung zuständig zu sein. Wir haben jedenfalls nichts gefunden, was auf gesonderte Reaktoren hindeutet.“
    Max sagte nachdenklich. „Und den wichtigsten Bereich ihres Schiffes lassen die Fremden offen? Keine Panzerung, nichts, was auf eine Abschirmung durch Energiefelder hindeutet? Scheint so, als hätten wir Ziele für die Laser gefunden!“
    „Nein, keine sichtbaren Projektoren für eine energetische Abschirmung. Aber an verschiedenen Stellen...“ der Technikspezialist markierte einige Bereiche auf dem Bild. „sieht es nach Ortungsgeräten und Lasern aus. Von der Konstruktion der Laser scheinen sie ähnlich aufgebaut zu sein wie die Asteroidenabwehrlaser von Laguna und Yggdrasil und dürften auch eine vergleichbare Stärke haben.“
    Max unterbrach ihn. „Lassen sie doch mal eine Simulation durchlaufen. Auf welche Entfernung könnten uns Laser mit dieser Stärke beschädigen? Und weiter, auf welche Entfernung würden unsere Laserkanonen bei denen die Triebwerke durch Überhitzung ausfallen lassen?“
    Der Technikspezialist startete die Berechnungen im Bordcomputer durch einige kurze Befehle durch sein CGI, bevor er mit seinem Vortrag fort fuhr. „Wenn man durchzählt, kommen wir auf eine Bewaffnung von 32 Laserkanonen.“
    Der Stab machte bedrückte, hoffnungslose Gesichter. Ein einziges dieser Raumschiffe hatte mehr Waffen an Bord als ihre gesamte Flotte. 
    „Dazu kommen acht Raketenwerfer. Wie viel Munition sie allerdings dafür haben, können wir aber nicht sagen, weil die Werfer im vorderen Bereich sind, wo uns eine Außenhaut den Blick versperrt. Was wir aber nicht zuordnen können, sind diese vier Objekte.“
    Er zeigte auf ein von Spulen umgebenes Rohr mit einem komplizierten, fast kugelförmigen Anhängsel am Ende. „Da es beweglich montiert wurde, halten wir es für eine Waffe unbekannten Typs. Es scheint keine Railgun zu sein, da wir keine Munitionszuführung erkennen können, aber was es ist, wissen wir nicht. Und weiterhin sind an folgenden Stellen Feldemitter installiert, die wir

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