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Die verlorene Kolonie (German Edition)

Die verlorene Kolonie (German Edition)

Titel: Die verlorene Kolonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Jentsch
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steigen lassen. Nur die Helme durften noch offen bleiben. Die fünf schwarzen Kugeln unter ihrem Kommando flogen ohne anmessbare Ausstrahlung seitlich versetzt hinter der Albert Einstein.
    Die Kontaktgruppe hatte über die Fernsteuerung der Albert Einstein die ganze Sequenz an Kontaktdaten abgestrahlt, ihr Chef meldete sich bei Max und meldete ihr bedrückt den Misserfolg. „Entweder sind die blöd oder sie wollen nicht mit uns reden. Das Einzige, was wir von denen empfangen, ist das bereits von der Pegasus gemeldete Radarsignal und die Störstrahlungen ihrer Triebwerke. Tut mir Leid!“ 
    Max seufzte: „Eigentlich habe ich auch nichts anderes erwartet nach dem Zerstörung der Pegasus! Nun gut! Lassen sie die vier Raketen der Albert Einstein auf ein Ziel aufschalten, möglichst in der von uns am weitesten entfernten Reihe. Aber warten sie noch mit dem Feuerbefehl auf mein Kommando!“ 
    Der Fernsteuerchef der Albert Einstein unterbrach sie aufgeregt: „Entfernung auf 90000 km gesunken. Moduswechsel bei den Radarsignalen! Moment, 64 zusätzliche Objekte in Nähe der fremden Schiffe! Das sind die Raketen! Wieder bei einem Abstand von 85000 km gestartet! Beschleunigung 50 Gravos!“
    Max befahl: „Wenn die Raketen auf 30000 km an die Albert Einstein herangekommen sind, geben sie Startbefehl für unsere! Und alle Schiffe der Kampfgruppe 1! Sofort melden, wenn die Signalstärke so hoch ist, das sie uns orten können!“
    Alle Schiffe meldeten eine so geringe Stärke der fremden Radarstrahlung, dass die Techniker die Möglichkeit der Entdeckung ausschließen konnten. So vergingen fünf Minuten, in der die fremden Raketen der Albert Einstein immer näher kamen, bis der Fernsteuerchef meldete: „Raketenzündung erfolgt! Zielaufschaltung auf das Schiff in der unteren, rechten Ecke ist erfolgt! Einschlag erfolgt in drei Minuten!“
    Max erteilte den nächsten Befehl: „Schicken sie die Albert Einstein mit Notbeschleunigung auf einen Rammkurs mitten in die feindliche Flotte!“
    Sie legte das von den Teleskopen der Labora übertragene Bild der Albert Einstein auf  ihren Bildschirm. In einem anderen Fenster war das von den Raketen angepeilte Schiff zu sehen, während den größten Teil des Bildschirms die astrographische Darstellung der feindlichen Flotte und der Kampfgruppe 1 einnahm.
    Die Albert Einstein beschleunigte mit knapp sieben Gravos, als sich die feindlichen Raketen näherten. Die ersten Atomexplosionen leuchteten in der Schwärze des Weltraums auf, teilweise weniger als 100 km von der Albert Einstein entfernt. Die an Bord installierten Strahlungsmesser zeigten über die Telemetrieverbindung  teilweise für Menschen tödliche Strahlungswerte an, die auch einen teilweisen Elektronikausfall zur Folge hatten. Aber das durch den fast vollen Wasserstofftank geschützte Triebwerk hielt durch und schob das Schiff immer weiter auf die feindliche Flotte zu. Von allen Seiten brandeten die Druckwellen der Atomexplosionen und die Strahlung auf die Albert Einstein, so dass zeitweise die Telemetrieverbindung durch die Plasmawolken gestört war. Dann war sie zum Erstaunen aller Besatzungsmitglieder durch die Plasmawolken der Explosionen gestoßen und das Triebwerk lief immer noch. Der Fernsteuerchef sagte stolz und traurig zugleich: „Das hätte ich dem alten Mädchen niemals zugetraut!“
    Auf dem Bildschirm sah man, dass der vordere Teil des Schiffes starke Beschädigungen aufwies und teilweise kirschrot glühte, aber die Hitze sehr schnell wieder abstrahlte.
    Theodor Carabali unterbrach das Erstaunen mit den Worten: „Unsere Raketen sind bis auf 15000 km am Ziel. Gegner hat das Feuer mit den vorderen Lasern eröffnet. Nach den Messungen sind die aber schwächer als erwartet! Erste Rakete vernichtet... zweite, verdammt...dritte wurde abgeschossen! Vierte schlägt ein!“
    Auf dem Teilbild ihres Bildschirmes sahen Max und ihr Stab, wie die Rakete mit 450 kps in das feindliche Triebwerk schlug und ihre gesamte kinetische Energie freigab. Auf dem Bildschirm war nur ein heller Lichtblitz zu sehen, als die freiwerdende Energie teilweise auch noch den Wasserstoffvorrat des Alienschiffes zur Fusion brachte. Als der Lichtblitz erlosch, konnten die empfindlichen Instrumente der Labora an der Stelle, wo sich das feindliche Schiff befunden hatte, nur noch eine sich ausdehnende Plasmawolke feststellen, die sich immer weiter ausdehnte und auch noch die zwei nächsten Feindschiffe umhüllte. Diese beiden Schiffe wurden aus ihrem

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