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Die verratene Nacht

Die verratene Nacht

Titel: Die verratene Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason , Joss Ware
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einen Moment, bis Theo es hörte.
    „Mom“?
    Und dann eine weitere Sekunde, bis es bei ihm klingelte.
    Selena, die bis dahin ein butterweiches Bündel Sinnlichkeit in seinen Armen gewesen war, riss genau da ihre Augen entsetzt auf, als Theo klar wurde, dass „Mom“ die Frau auf seinem Schoß war. Die Frau, in deren Höschen er gerade die Hand vergraben hatte, deren erhitztes Gesicht und deren geschwollene Lippen gerade mal einen Fingerbreit von ihm entfernt waren, deren harte, unverhüllte Brustwarzen durch den dünnen Stoff ihres Hemdchens deutlich vorstanden.
    Heilige Scheiße!
    Er packte Selena fest am Arm, um ihren wilden Abgang etwas zu stabilisieren, als sie von ihm runter sauste, und schaffte es noch zu verhindern, dass sie als wirres Knäuel gegen die Wand krachte. Sein Gehirn lief noch nicht ganz optimal auf Volldampf, sein Atem kam noch stoßweise und seine Jeans waren gut gefüllt mit einem riesigen Steifen, der nur wenige Sekunden zuvor ein Happy End im Visier gehabt hatte. Er stand auf und stopfte beide Hände in die Hosentaschen, um dort die notwendigen Umschichtungsarbeiten vorzunehmen – zur eigenen Erleichterung und zur besseren Verschleierung.
    „Mom? Bist du da oben?“
    „Ja“, rief Selena zurück. Sie stand jetzt am Fenster, war gerade fertig damit, ihre Jeans zuzuknöpfen. Ihre Stimme war unglaublich ruhig und gelassen. Für jemanden, der Sekunden zuvor auf seinem Schoß gestöhnt und sich vor Lust gewunden hatte, sah sie mächtig selbstbeherrscht aus. Als hätte nichts sie aus der Ruhe gebracht, bis auf den nassen Schimmer an ihren Lippen und Haaren, die aussahen, als wäre sie geradewegs aus dem Bett gerollt. Und ... oh, Scheiße ... dem Umriss von einer Brustwarze, der nass durch die dünne Tunika stach.
    Sam und einer seiner anderen Freunde – Tim, Tyler, Tom? – tauchten plötzlich auf und liefen quer durch das lange Zimmer, und Theo sprach kurz ein Dankesgebet aus, dass die Computerstation sich hinten in einer abgelegenen Ecke befand und von der Tür aus nicht sofort einsehbar war.
    „Ich soll Euch von La Mamma Vonnie sagen, es gibt Mittagessen“, sagte Sam. Er schaute sich im Zimmer um, aber blickte dann zu Theo und danach zu Selena – die, Gott sei Dank, ihre Tunika zurechtgerückt hatte – und dann wieder zu Theo.
    Theo versuchte das Misstrauen in den Augen des Teenagers zu übergehen – denn im Grunde konnte er ja gar nichts gesehen haben. Aber als dieser Ausdruck von Schock, dicht gefolgt von Ekel, das Gesicht von Sam bleich werden ließ, ging Theo auf, dass der Junge etwas gespürt haben musste. Er hoffte, dass es Teufel noch mal nicht der moschusartige Geruch von Sex war, der an Theos Fingern hing und der – ihm zumindest – dort wie glühende Kohlen brannte.
    „Danke, Liebes“, sagte Selena und sah restlos entspannt aus trotz ... Shit ... jetzt zeichnete sich ihr geöffneter BH deutlich in dem tiefen V ihrer Tunika ab. „Ich habe allmählich auch Hunger. Als ich hier rauf kam, um Theo Bescheid zu geben, sind wir ins Plaudern über all das Zeug hier gekommen.“
    „Jep“, antwortete Sam, seine Stimme ein einziger Zweifel.
    Er war ein gutaussehender Junge, mit dunkelblondem Haar und haselnussbraunen Augen. Über 1,80 groß, wo aber noch ein bisschen Fleisch auf die Knochen kommen musste. Wahrscheinlich sechzehn oder so, vielleicht siebzehn. Der gerade dabei war, ein Mann zu werden, immer noch versuchte sich klar zu werden, was er mit all den Hormonen anstellen sollte, mit denen er sich in den letzten paar Jahren auseinandersetzen musste. Und das Letzte, was er sich wahrscheinlich ausmalen wollte, war, wie seine Mutter mit einem Typen rummachte, der nicht sein Vater war.
    Egal, wer das nun war.
    Theo gelang ein Lächeln und versuchte die beiden Jungs abzulenken. „Da drüben sind Flipper-Maschinen“, sagte er und zeigt auf eine Reihe von den verstaubten Maschinen. Die Herr der Ringe Version war eines seiner Lieblingsspiele und wahrscheinlich mit einer der besten, die man je gebaut hatte. Ihm würde es genau so viel Spaß machen wie Sam und Tom – Tyler? – damit zu spielen. „ich könnte eine davon wahrscheinlich wieder zum Laufen bringen, wenn ihr wollt.“
    „Nein“, sagte Selena da mit einschneidender Stimme, als sich auf Sams und auf Tylers – Tims? – Gesicht Interesse abzeichnete. „Mit den Dingern da wollen wir nichts zu tun haben. Zu gefährlich.“
    Theo konnte den Gesichtern der Jungs die Enttäuschung ablesen. Gefährlicher als sich nachts

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