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Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Variationen in der Art geben müsste, wie diese Ereignisse an den Quantenrändern der Partikel auf-treten. Aber das ist nicht der Fall, denn das Ganze folgt bestimmten Mustern. Was diese Muster bewirken und wie sie es anstellen, können wir nicht sagen, aber es ist auf jeden Fall etwas, das dort nicht zu finden sein dürfte.«
    Desjani deutete mit einem Kopfnicken auf das Display. »Ich glaube, wir haben unseren Spion gefunden, Captain Geary.«
    »Nicht zu fassen. Und das steckt in den Navigationssystemen?«
    »Und in den Kommunikationssystemen. Wir scannen die anderen Systeme noch, aber etwas in dieser Art haben wir bislang nicht finden können.«
    Erstaunt betrachtete er das Display. »Es ist so eingerichtet, dass es weiß, wohin wir unterwegs sind, und dass es diese Information an irgendjemanden weitergibt. Kann das Ding mit Überlichtgeschwindigkeit Nachrichten senden?«
    Cresida hob frustriert die Schultern. »Das weiß ich nicht.
    Ich habe keine Ahnung, wie das überhaupt funktioniert, ganz zu schweigen davon, wozu es in der Lage ist. Ich weiß nur, es gehört da nicht hin.«
    Der Lieutenant Commander meldete sich zu Wort: »Kein Schutzprogramm und keine Firewall ist darauf aufmerksam geworden, denn das Ganze ist so fremd, dass kein Programm danach suchen kann.«
    »Und wir können nichts dagegen unternehmen?«, wollte Geary wissen. »Wir müssen zulassen, dass sich dieses Ding in unsere Systeme eingenistet hat?«
    Seine Bemerkung entlockte Oesida ein triumphierendes Lächeln. »Nein, Sir. Ich weiß zwar nicht, wie es arbeitet, aber ich weiß, wie ich es unschädlich machen kann.«
    »Das ist das erste Mal, dass ich Sie wie einen Marine reden höre, Captain Cresida. Und wie machen wir das Ding unschädlich?«
    Sie deutete wieder auf die sich wellenförmig bewegenden Ränder. »Ich bin mir sicher, dass wir Quanten-Wellenmuster erzeugen können, die die entgegengesetzten Eigenschaften dieser Wellen besitzen. Im Prinzip erzeugen wir eine zerstörerische Interferenz, um die modulierten Uberdeckungen aufzuheben. Wir müssen nicht wissen, was das Muster bewirkt oder wie es aufrechterhalten wird, wir können trotzdem ein sehr kurzlebiges negatives Abbild davon erschaffen.
    Sobald die Uberdeckungen in einen Null-Wahrscheinlich-keitszustand versetzt worden sind, sollten sie nicht noch einmal wieder auftauchen können, abgesehen von einigen wenigen Zufallselementen, die unmöglich ihre ursprüngliche Funktion ausführen können.«
    Geary stutzte. »Wie können überhaupt noch Zufallselemente auftauchen, wenn sie auf Null-Wahrscheinlichkeit reduziert worden sind?«
    »Das i s t … eine Quantensache, Sir. Für uns ergibt das keinen Sinn, aber so läuft das auf dieser Ebene.«
    Der Sicherheitsoffizier nickte bestätigend. »Im Prinzip schlägt Captain Cresida vor, ein Antivirenprogramm zu ent-wickeln, mit dem Quantenwahrscheinlichkeitsmuster entdeckt und unschädlich gemacht werden können. Das ist zwar ein völlig neuartiges Konzept, aber die Entwicklung dieses Programms bewegt sich im Rahmen unserer Möglichkeiten.«
    »Vielen Dank, Captain Cresida. Ich glaube nicht, dass ich übertreibe, wenn ich sage, dass die ganze Menschheit in Ihrer Schuld steht. Ich möchte, dass Lieutenant Iger vom Geheimdienst auch davon in Kenntnis gesetzt wird. Irgendeine Ahnung, wie das in unsere Systeme gelangen konnte?«
    Die anderen sahen sich kurz an, dann antwortete Desjani:
    »Ich habe darüber nachgedacht, seit Captain Cresida mir das hier gezeigt hat. Sie, Sir, vermuten, dass die Technologie für die Hypernet-Portale von den Aliens stammt. Die Dauntless hat so wie jedes Schiff in dieser Flotte einen Hypernet-Schlüssel der Allianz an Bord, der mit seinem eigenen Betriebssystem arbeitet.«
    Cresida riss die Augen auf. »Das über eine Schnittstelle mit dem Navigationssystem des Schiffs verbunden ist. Sie könnten recht haben! Wir nehmen uns die Schlüssel vor und sehen, was wir herausfinden können.«
    Nun machte der Sicherheitsoffizier eine besorgte Miene.
    »Aber wenn das aus dem Hypernet-Schlüssel kommt, können wir es dann wagen, den Schlüssel zu säubern? Das könnte seine Funktionsweise beeinflussen.«
    »Guter Gedanke«, stimmte Cresida ihm zu. »Wir müssen also sehr sorgfältig vorgehen. Aber wir können einen Antiviren-Schirm zwischen dem Schlüssel und den Schiffssyste-men errichten, sobald das Programm läuft.«
    »Dann fangen Sie an«, befahl Geary. »Wenn Sie irgendetwas brauchen, aber nicht bekommen, dann lassen Sie es

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