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Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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gesamtes Handeln rechtfertigte, dass sie aber noch immer nicht Tanya Desjanis Namen in den Mund nahm. »Sie haben mich überhaupt niemandem überlassen, erst recht nicht Captain Desjani.«
    »Mag sein, dass Sie sich selbst etwas vormachen müssen, John Geary, aber glauben Sie nicht, dass ich genauso bin.«
    »Und warum bleiben Sie dann auf der Dauntless? Es haben genügend Schiffe der Callas-Republik überlebt, auf die Sie wechseln können.«
    »Weil Sie mich in Ihrer Nähe brauchen, sobald wir zu Hause eintreffen. Nicht als Bedrohung, sondern als Verbündete. Ich weiß, wie die politischen Führer auf Sie reagieren werden. Black Jack ist zurückgekehrt, der Retter der Flotte und der Allianz. Sie werden nichts von dem annehmen, was die anderen Ihnen anbieten werden, um im Gegenzug mehr Macht für sich selbst zu gewinnen. Und Sie werden nicht tun, was wieder andere fürchten, nämlich alle Macht an sich reißen. Nein, John Geary«, beteuerte sie, »Sie werden auf den Bollwerken der Allianz stehen und sie gegen jeden Feind verteidigen, ob er aus den eigenen Reihen oder von außen kommt, denn das macht der Mann, der Sie sind - ein Mann aus einer simpleren Vergangenheit. Und ich werde Ihnen helfen, sich gegen diejenigen zu behaupten, die Sie für ihre Zwecke benutzen wollen oder die aus Angst gegen Sie vorgehen wollen.«
    »Gegen mich vorgehen? Sind Sie der Ansicht, dass die politische Führung der Allianz eine Gefahr für mich darstellt?«
    »Säße ich bei Ihrer Rückkehr im Regierungsrat, dann würde ich dafür sorgen, dass man Sie sofort verhaftet und in Isolationshaft steckt, während öffentlich erklärt wird, Sie seien zu einer Geheimmission aufgebrochen. Ich würde nämlich davon ausgehen, dass Sie auf der gleichen Linie liegen wie Admiral Bloch oder Captain Falco. Ich konnte herausfinden, dass dem nicht so ist, und ich werde den anderen Senatoren sagen, was ich weiß. Glauben Sie mir, Sie werden mich noch brauchen«, ließ Rione ihn wissen. »Selbst die Politiker, die mich nicht leiden können - und von der Art gibt es eine ganze Menge -, wissen genau, dass ich niemals die Allianz verraten würde. Mein Wort wird auch bei denen nicht auf taube Ohren stoßen.«
    Geary wandte den Blick ab, rieb sich den Nacken und versuchte nachzudenken. Ganz gleich, wie schwierig es ihm von Anfang an erschienen war, diese Flotte nach Hause zu bringen, hatte er doch damit gerechnet, nach der Rückkehr ein ganz einfaches Leben zu führen. Er wollte seinen Abschied von der Flotte einreichen, sich irgendwohin zurückziehen, wo ihn niemand erkannte, und sich vor der Legende von Black Jack verstecken sowie den unrealistischen Erwartungen derjenigen entkommen, die glaubten, dass die Lebenden Sterne ihn geschickt hatten, um diese Flotte und die Allianz zu retten.
    Er halte sich ganz auf diese Aussicht konzentriert, damit nichts anderes ihn überwältigen konnte, auch wenn ihm die Vorstellung, dieser Flotte und diesen Menschen den Rücken zu kehren, längst nicht mehr die richtige Entscheidung zu sein schien.Jetzt musste er sich eingestehen, dass auf ihn noch eine ganze Reihe von Problemen wartete, mit denen er sich befassen musste, bevor er auch nur daran denken konnte, sich von dieser Verantwortung zu befreien. »Danke, Victoria. Ich bin mir sicher, Ihre Hilfe wird vonnöten sein.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Danken Sie mir nicht. Ich tue das nicht für Sie.«
    »Trotzdem danke. Wollen Sie etwas zum anstehenden Gefecht sagen?«
    »Sie machen das schon. So wie immer.«
    Fast wäre er vor Wut geplatzt. »Verdammt noch mal, es hilft der Flotte ganz sicher nicht, wenn ich übermütig werde! Ich werde versuchen, unsere Verluste so gering wie möglich zu halten, aber diese Schlacht wird kein Spaziergang werden.«
    Rione lächelte ihn auf eine Weise an, die ihn nur noch wütender machte. »Sehen Sie? Das wissen Sie doch bereits, da muss ich Ihnen das nicht erst noch sagen. Sonst noch etwas?«
    »Ja«, presste Geary heraus. »Was ist mit der Frage, ob wir danach nach Anahalt oder nach Dilawa springen sollen?«
    »Folgen Sie Ihren Instinkten, Captain Geary«, sagte sie und spreizte die Finger in einer wegwerfenden Geste. »Ihre Instinkte sind weitaus besser als meine, zumindest solange wir uns im Syndik-Gebiet aufhalten.«
    »Trotzdem möchte ich immer noch Ihre Meinung wissen, ob wir dieser Syndik-CEO vertrauen können.«
    »Natürlich können Sie das nicht. Aber das heißt nicht, dass sie es dieses Mal nicht ehrlich meint. Finden Sie heraus,

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