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Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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anderen Worten, ich kann davon ausgehen, dass Ihre Marines über die nötige Erfahrung, Ausbildung und Intelligenz verfügen, um ihre Aufgaben zu erledigen, ohne dabei von Senioroffizieren der Flotte beaufsichtigt zu werden.« Ja Sir.
    »Gut.« Qeary fühlte, wie er sich entspannte, während Carabali ihn so argwöhnisch betrachtete, als würde sie damit rechnen, dass er sie mit seinen Fragen in irgendeinen Hinterhalt locken wollte. »Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dabei behilflich sein könnten, den Beweis für die von mir genannten Annahmen zu erbringen. Wenn Ihre Marines die Audacious
    einnehmen können, ohne irgendetwas in die Luft zu jagen und ohne die Atmosphäre ins All entweichen zu lassen, dann kann ich ein handfestes Beispiel dafür vorbringen, dass sie ihre Arbeit problemlos erledigen können, ohne dass ihnen Flottenoffiziere dabei im Nacken sitzen müssen.«
    Colonel Carabali nickte. »Natürlich, Sir. Es wird keine Probleme geben.«
    »Kommen Sie, Colonel, bei jedem Einsatz gibt es irgendwelche Probleme. Sorgen Sie nur dafür, dass die sich in Grenzen halten.«
    Schließlich grinste sie und salutierte. »Jawohl, Sir. Ich werde meine Leute wissen lassen, dass Sie vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, und ich werde ihnen noch einmal einimp-fen, sich im Zweifelsfall an Sie zu wenden.«
    »Und sie sollen auf keinen Knopf drücken, der ihnen unbekannt ist«, fügte Geary fast reflexartig an.
    »Auf jeden Fall, Sir. Da wir ein Schiff entern wollen, auf dem sich vermutlich zahlreiche unserer Leute als Kriegsgefangene befinden, habe ich meine Truppenführer angewiesen, ihre Marines zu äußerster Feuerdisziplin anzuhalten. Sie werden auf niemanden schießen, solange sie nicht absolut sicher sind, dass sie einen Feind vor sich haben.«
    »Gute Idee.«
    »Außerdem habe ich nur Leute genommen, die sich freiwillig gemeldet haben«, fügte sie an, »da die Gefahr besteht, dass die Syndiks den Schiffsantrieb mit Sprengfällen versehen haben, um ihn hochgehen zu lassen, sobald unsere Eingreiftruppe an Bord ist.«
    Bei dem Gedanken musste er unwillkürlich mit den Zähnen knirschen. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr ich die Bereitschaft Ihrer Leute zu schätzen weiß, sich trotz dieses Risikos zu diesem Einsatz bereit zu erklären, Colonel. Ich habe die Syndiks allerdings gewarnt, so etwas gar nicht zu versuchen, und ihnen auch die entsprechenden Konsequen-zen deutlich gemacht. Mit ihren Rettungskapseln können sie unseren Schiffen nicht entkommen.«
    Colone Carabali grinste ihn breit an. »Vielen Dank, Sir.«
    »Ich habe zu danken, Colonel. Lassen Sie es mich wissen, wenn es irgendeine bedeutsame Planänderung gibt.« Ihr Bild verschwand, und Geary lehnte sich seufzend zurück.
    »Eine weitere Krise abgewendet?«, fragte Rione.
    »Zumindest in den Griff bekommen«, erwiderte Geary.
    »Haben Sie irgendetwas gehört, das ich wissen sollte?«
    Sie zog die Augenbrauen hoch, da sie wusste, er bezog sich auf ihre Spione innerhalb der Flotte. »Nichts, das nicht noch warten konnte.« Sie zögerte, dann stand sie auf und kam näher, unter vier Augen mit ihm weiterzureden: »Nur ein paar meiner Informanten haben mich bislang mit aktuellen Berichten auf dem Laufenden haken können. Sie sagen über-einstimmend, dass diejenigen in der Flotte, die gegen dich eingestellt sind, von der Entscheidung völlig überrumpelt wurden, auf der Stelle nach Lakota zurückzukehren. Deine Widersacher warten momentan offenbar ab, was geschehen wird, bevor sie ihren nächsten Zug planen.«
    »Danke. Und was glaubst du? Welches Gefühl hast du bei der Sache?«
    »Du willst einen Ratschlag von mir?«, fragte Rione frostig.
    »Warum fragst du nicht weiterhin den Captain deines Flaggschiffs?«
    Oh, Vorfahren, steht mir bei! »Ich frage sie die Dinge, die die Operation der Flotte betreffen. Ist daran irgendwas verkehrt?«
    »Natürlich nicht«, gab sie in einem Tonfall zurück, der genau das Gegenteil aussagte, dann beantwortete sie prompt seine erste Frage. »Deine Feinde in der Flotte sind in Lauer-stellung. Solange die Situation in diesem System hier nicht gelöst ist, halten sie den Mund, weil sie fürchten, dass sie sonst diejenigen sind, die einen Weg aus einer riskanten Falle der Syndiks finden müssen.«
    Geary nickte, sagte ihr aber nicht, was ihm durch den Kopf ging. Wenn ich scheitere, dann haben sie das, was sie benötigen, um
    mich ab Flottenbefehlshaber abzusetzen. Natürlich wird von der Flotte
    nicht mehr viel

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