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Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre

Titel: Die verschollene Flotte 04 - Gearys Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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zu geben schien und der nach der Art seiner Einrichtung das Gefühl erweckte, dass es sich um einen unterirdischen Schutzraum handelte.
    Der Mann sprach mit erschöpfter Stimme, Müdigkeit veranlasste ihn dazu, immer wieder zu blinzeln. »Wir bitten dring-lichst alle Schiffe in diesem Sternensystem, die Nachricht von der über uns gekommenen Katastrophe an jene Behörden weiterzuleiten, die uns Hilfe zukommen lassen können. Lakota III wird von verheerenden Stürmen heimgesucht. Schätzungen zufolge wurden zehn bis zwanzig Prozent der Atmosphäre des Planeten weggerissen. Der Energieausstoß des Sterns Lakota scheint zu fluktuieren, was zu weiteren Verheerungen auf unserer Welt führt. Die meisten elektrischen Systeme wurden durch die Energiewelle zerstört, die uns getroffen hat. Wir können die Zahl der Todesopfer nicht einmal schätzen, aber wir müssen davon ausgehen, dass sie bei etlichen Millionen liegt. Auch können wir mit niemandem Kontakt aufnehmen, der sich in der der Energiewelle zugewandten Seite aufhält.
    Die Überlebenden der abgewandten Hemisphäre benötigen dringend Lebensmittel, Obdach und mehr. Bitte benachrichtigen Sie jeden, der uns helfen kann.«
    Das Bild ruckelte, dann fing die Übertragung von vorn an.
    Geary schaltete sie ab und atmete seufzend aus. »Wir können nichts für sie tun.«
    Desjani nickte bedrückt. »Wir können nicht mal Shuttles in diese Atmosphäre schicken, weil wir nicht wissen, ob wir sie womöglich verlieren.«
    »Haben Sie Hinweise finden können, dass sich dort unten gefangene Allianz-Angehörige aufhalten könnten?«
    Sie schüttelte den Kopf und machte nun eine regelrecht deprimierte Miene. »Ein paar vage Anzeigen, aber selbst wenn sich unsere Leute dort befinden sollten, könnten wir ihnen doch nicht helfen. Solange die Atmosphäre sich nicht stabili-siert hat, herrscht auf dieser Welt die Hölle.«
    Nachdem Geary seine Komm-Kontrollen bedient hatte, sprach er: »An die Behörden auf Lakota III. Hier spricht Captain John Geary, der befehlshabende Offizier der Allianz-Flotte. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Ihnen nicht helfen können, aber unsere Schiffe sind nicht in der Lage, den Opfern einer Katastrophe beizustehen.« Ihm wurde bewusst, dass die Behörden auf Lakota III angesichts der zahlreichen ausgefallenen elektronischen Systeme womöglich gar keine Ahnung davon hatten, was sich in der Atmosphäre abspielte. »Wir können Ihnen allerdings mitteilen, dass einige zivile Schiffe der Syndikatwelten die Energiewelle überlebt haben und sich momentan zu den Sprungpunkten begeben, die aus diesem System hinausführen. Ich habe meinen Einheiten den Befehl gegeben, diese Schiffe nicht zu behelligen. Außerdem wurden alle Syndikat-Schiffe mit detaillierten Aufzeichnungen über die Katastrophe versorgt, die sich hier abgespielt hat, um sie an die Behörden in anderen Systemen weiterzuleiten, damit die entsprechend reagieren können.
    Mögen die Lebenden Sterne Ihnen Kraft geben und Ihre Vorfahren Ihnen allen erdenklichen Trost spenden.«
    Damit beendete er seine Übertragung und sah den Komm-Wachhabenden an. »Versuchen Sie, das an den Absender des Notrufs zu schicken, und wiederholen Sie es so oft, bis wir das System verlassen. Und leiten Sie den Notruf an die Syndik-Handelsschiffe weiter, die auf dem Weg aus dem System sind.«
    Mit einer Flotte, die auf das Austragen von Schlachten ausgerichtet war, konnte er nun einmal nicht viel anderes anfangen.
    »Captain Desjani, ich werde in einer Stunde eine Besprechung im kleinen Kreis abhalten. Sie hätte ich gern dabei.«
    »Natürlich, Sir«, bestätigte sie. »Soll ich dafür noch irgendetwas mitbringen?«
    »Schalten Sie einfach nur Ihr Gehirn ein und bringen Sie Ihren gesunden Menschenverstand mit.«
    Eine Stunde später sah sich Geary im Besprechungsraum um, in dem er, Captain Desjani und Co-Präsidentin Rione körperlich anwesend waren, während Captain Duellos, Captain Cresida und Captain Tulev virtuell teilnahmen. Auf den ersten Blick hätte man meinen können, dass sich alle tatsächlich in diesem Raum aufhielten, doch die sekundenlangen Verzögerungen bei den Antworten und Reaktionen ließen erkennen, dass ihre Ebenbilder durch die Konferenz-Software erzeugt wurden. »Ich wollte mit Ihnen reden, weil Sie alle von unserer Vermutung wissen, dass jenseits des Syndik-Gebiets eine intelligente, nichtmenschliche Spezies existiert.«
    »Vermutung?«, warf Captain Cresida ein. »Nach allem, was ich zu

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