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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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gibt es ja doch noch Hoffnung für mich. Vielleicht ist sie ja gar nicht tot.«
    »Das ist sie nicht, Victoria.«
    Sie sah ihn an und setzte ein schiefes Lächeln auf. »Das ist eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen Sie mich noch immer so anreden dürfen, John Geary. Ich danke Ihnen. Ich musste das hören, was Sie mir zu sagen hatten.« Sie ging zur Luke, blieb aber noch einmal stehen und fügte an, während sie ihm den Rücken zuwandte: »Danken Sie bitte auch Ihrem Captain in meinem Namen für das, was sie zu Commander Fensin gesagt hat. Ich bin ihr dafür wirklich dankbar.« Dann verließ sie sein Quartier, und die Luke schloss sich hinter ihr.
    Er schrieb eine Nachricht an die Captains seiner Flotte, die ehemaligen Kriegsgefangenen von Heradao nicht mit Samthandschuhen anzufassen und ihnen schnellstmöglich irgendwelche Aufgaben zuzuweisen, damit sie sich sinnvoll betätigen konnten. Nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte, lehnte sich Geary zurück und betrachtete wieder das Sternendisplay.
    Nur noch etwas mehr als zwei Tage, dann erreichte die Flotte den Sprungpunkt nach Padronis. In dem System sollten keine Überraschungen auf sie lauern, war doch nichts über eine Präsenz der Syndiks bekannt. Das Gleiche sollte auch für Atalia gelten, das letzte Syndik-System, das sie durchqueren mussten, auch wenn sich dort Menschen angesiedelt hatten. Wenn die Geheimdienstinformationen der Allianz annähernd zutrafen, dann hatten die Syndiks so gut wie alles gegen die Allianz-Flotte aufgeboten und verloren. Demnach konnten sie über keine ausreichend große Zahl an Kriegsschiffen mehr verfügen, um sie seiner Flotte in den Weg zu stellen.
    Sollte er sich tatsächlich endlich entspannen können?
    Fünf Minuten später meldete sich Lieutenant Iger vom Geheimdienst mit einer sehr dringenden Mitteilung.

Sieben
    Wenn Lieutenant Iger aus der Geheimdienstabteilung sich meldete, hatte er meistens etwas Interessantes und manchmal etwas sehr Überraschendes zu bieten. Gearys Erfahrungen sagten ihm, dass es nie angenehme Überraschungen waren. Aber was er zu vermelden hatte, entpuppte sich oft als entscheidende Information.
    Da Iger keine glückliche Miene machte, als Geary bei ihm eintraf, konnte er sofort davon ausgehen, dass es wieder eine von den unangenehmen Überraschungen werden würde. »Sagen Sie mir bitte, dass der Bürgerkrieg in diesem System uns keinen weiteren Ärger bereiten wird, Lieutenant.«
    »Oh … ja, Sir. Der Bürgerkrieg sollte für uns keine weiteren Konsequenzen nach sich ziehen, Sir. Mir geht es um ein ganz anderes Problem.«
    »Ah, wunderbar. Ein großes Problem?«
    »Ja, Sir, ein sehr großes.«
    Geary rieb sich den Nacken und merkte, wie ein leichter Kopfschmerz begann. »Also gut, dann lassen Sie mal hören.«
    »Wir haben den Funkverkehr der Syndiks in diesem Sternensystem überwacht, Captain Geary«, begann Iger. »Damit beziehe ich mich auf die Nachrichten, die bereits gesendet worden waren, als wir hier eintrafen. Das ist eine standardmäßige Vorgehensweise, um wichtige Mitteilungen aufzufangen und sie so schnell wie möglich zu entschlüsseln. Zuerst fiel uns dabei auf, dass eine deutlich überdurchschnittliche Zahl an Übermittlungen der höchsten Priorität gesendet wurde. Dabei muss ich noch einmal betonen, dass das bereits vor dem Zusammenbruch der Syndik-Kontrolle über das System so war.«
    Geary nickte. Die Grenzen, die die Lichtgeschwindigkeit mit sich brachten, stellten für gewöhnlich ein Problem dar – nur dann nicht, wenn man versuchte, Nachrichten abzufangen, die bereits vor Stunden oder Tagen gesendet wurden, also lange vor dem Moment, da irgendjemand wissen konnte, dass die Allianz-Flotte in diesem speziellen System auftauchen würde. Diese Nachrichten bewegten sich noch immer mit Lichtgeschwindigkeit durch das System und ließen sich empfangen, wenn man wusste, was zu tun war. »Und können Sie etwas zum Inhalt sagen? Die Syndiks haben sich gedacht, wir könnten hier auftauchen, und das würde dieses hohe Aufkommen eigentlich erklären.«
    »Aber das gilt nicht für alle, Sir. Wir waren in der Lage, einige der aufgefangenen dringenden Nachrichten zu entschlüsseln.« Iger drehte sich um und betätigte ein paar Tasten, dann tauchten auf einem Display mehrere Textzeilen auf. »Die hier stammen aus Stimmübertragungen und verschiedenen Textübertragungen. Solche informellen Kommunikationen sind üblicherweise die nützlichsten, weil die Leute reden, ohne nachzudenken. Es

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