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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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Frauen zum Teil sein Fehler war, wusste er nur zu gut. Allerdings hatte er keine Ahnung, was er dagegen unternehmen sollte.
    Bevor die Flotte Heradao verließ, gab es noch eine Sache zu erledigen. Es hatte sich in jedem Sternensystem abgespielt, in dem es zum Kampf gegen die Syndiks gekommen war, doch das machte einem die Angelegenheit nicht leichter. Geary trug seine Galauniform und stand mit gestrafften Schultern vor einer Ehrengarde aus Marines und Matrosen, die gleichfalls in Galauniform erschienen waren. Schwarze, mit Goldborte abgesetzte Armbinden schmückten den linken Arm eines jeden Anwesenden.
    Geary räusperte sich und versuchte, mit ruhiger Stimme zu sprechen. »Jeder Sieg fordert seinen Preis. Viele unserer Kameraden sind in diesem Sternensystem gefallen, als sie für ihr Zuhause, ihre Familie und für ihre Überzeugung eintraten. Nun müssen wir uns von den sterblichen Überresten jener verabschieden, die in dieser Schlacht eines ehrenhaften Todes gestorben sind. Möge alle Ehre ihrem Andenken zuteil werden, und möge jenen Trost gespendet werden, die sie hinterlassen. Ihr Geist hat sich bereits ihren Vorfahren angeschlossen, und nun wird ihr Körper sich zu einem der Leuchtfeuer begeben, die uns die lebenden Sterne gewähren. Unsere Gebete und unser Dank werden sie begleiten.«
    Captain Desjani trat mit ernster Miene vor und drehte sich zu den Marines um. »Bereit.« Die Marines legten ihre Waffen an. »Feuer.« Die Waffen, die auf die niedrigste Entladung eingestellt waren, erzeugten über ihnen helle Lichter. »Feuer.« Weitere Lichter. »Feuer.«
    Desjani kehrte an ihren ursprünglichen Platz zurück.
    Geary drehte sich zu ihr um. »Schicken Sie die sterblichen Überreste der geehrten Toten auf ihre letzte Reise.«
    Desjani salutierte, wandte sich ab und gab den Befehl weiter an jedes Schiff in der Flotte, das Verluste zu beklagen hatte.
    Hunderte von Kapseln mit Leichen verließen die Schiffe und flogen wie eine Flotte der Toten auf den Stern Heradao zu.
    Geary hörte, wie Desjani flüsternd betete, und auch die anderen murmelten leise etwas. Er selbst wartete respektvoll ab, schickte ein paar Worte an seine Vorfahren und rief dann den letzten Befehl: »Weggetreten.«
    Marines und Matrosen zogen sich so wie alle, die zur Zeremonie gekommen waren, langsam zurück, während Geary schweigend dastand und ein großes Display betrachtete, auf dem zu sehen war, wie die Kapseln mit den Toten sich zielstrebig von der Flotte entfernten.
    Desjani stellte sich neben ihn. »Das ist immer das Schwierigste«, sagte sie, »der Abschied.«
    »Ja. Ich wünschte, wir könnten sie nach Hause mitnehmen, damit jeder auf seiner Heimatwelt beigesetzt wird.«
    »Das ist nicht machbar«, meinte sie kopfschüttelnd. »Wir müssten die Toten an der Außenhülle unserer Schiffe festmachen, und das wäre einfach nur pietätlos. Auf diese Weise erhalten sie die ehrenvollste Bestattung, die wir ihnen geben können. Wir übergeben sie der Umarmung eines Sterns.«
    »Weltraumbestattungen waren zu meiner Zeit die Ausnahme«, erklärte Geary. »Allerdings hatten wir es auch nicht mit so vielen Toten zu tun.«
    »Es ist die bestmögliche Ruhestätte«, beteuerte Desjani und legte eine Hand auf ihr Herz. »Alles, woraus wir geschaffen wurden, kommt von den Sternen. Jetzt kehren diese Toten zu den Sternen zurück, und eines Tages werden diese Sterne die in ihnen befindlichen Elemente herausschleudern, so wie sie es von Anbeginn an gemacht haben, und im Lauf der Zeit werden diese Elemente neue Sterne bilden, neue Welten und neues Leben. ›Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen kehren wir zurück‹«, zitierte sie. »Das ist ein gutes Schicksal, eine ehrliche letzte Ehre, die wir denen erweisen können, die an unserer Seite gestorben sind.«
    »Ja, Sie haben recht.« Selbst der militanteste Agnostiker konnte nichts gegen die Wahrheit einwenden, die Desjani ausgesprochen hatte. Und auch wenn Geary den Zeitraum, der dafür notwendig war, für unerträglich lang hielt, tröstete es ihn dennoch, Teil eines ewigen Kreislaufs zu sein, den die Goldborte an den beiden Rändern der Armbinde symbolisierte. Licht, Dunkel, Licht. Das Dunkel war nur ein Intervall.
    »Und Sie dürfen nicht vergessen«, ergänzte Desjani, »dass ohne Sie längst jeder Mann und jede Frau in dieser Flotte tot wäre – oder zumindest in einem Arbeitslager der Syndiks, wo sie nichts anderes erwarten würde als der ewige Tod fernab von allen, die sie liebten.«
    »Ich

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