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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Einheiten der Ersten Flotte, hier spricht Admiral Geary. Bei Zeit zwei null drehen alle Einheiten null acht null Grad nach oben und drei fünf Grad nach Steuerbord. Nehmen Sie Formation Armadillo entsprechend dem Anhang zu dieser Nachricht ein. Geary, Ende.«
    Die Flotte würde gleichzeitig nach oben und ein wenig zu einer Seite fliegen, um Kurs auf den nächsten Sprungpunkt zu nehmen. Gleichzeitig würden die Schiffe dabei enger zusammenrücken und die Formation Armadillo einnehmen. Um alle Flugbewegungen für ein solches Manöver mit Hunderten Schiffen gleichzeitig zu koordinieren, hätten Menschen ein paar Tage benötigt, doch die Steuersysteme der Flotte erledigten es in Sekunden.
    Nicht mal eine Minute später erreichten Geary die ersten Fragen. Er warf einen Blick auf die Eingangsliste, auf der so gut wie jeder Senior-Offizier der Flotte zu finden war. Man musste kein Genie sein, um zu wissen, welche Frage ihm da hundertfach gestellt wurde.
    Desjani schaute auf seine Anzeige, die die eingehenden Nachrichten auflistete, und warf Geary einen ›Ich hab’s doch gleich gesagt‹-Blick zu, ehe sie wieder auf ihr Display sah.
    Ich dachte, diesen Zirkus hätte ich hinter mir, dachte Geary mürrisch. Offen zu sein für Ratschläge und Vorschläge ist eine Sache, aber es ist etwas ganz anderes, wenn meine Entscheidungen infrage gestellt werden.
    Seine Hand hing über der Komm-Kontrolle in der Luft, aber aus irgendeinem Grund fühlte er sich veranlasst, zu Desjani zu sehen, deren Seitenblick Bände sprach. Wollen Sie sich das wirklich antun, Admiral?
    Gearys Hand sank ein Stück weit nach unten. Niemand macht mir das Recht streitig, diese Flotte zu befehligen. Jedenfalls heute nicht mehr – oder zumindest nicht so unverblümt wie früher. Sie sind besorgt, was mein vorgesehenes Handeln angeht. Größtenteils habe ich es hier mit guten Offizieren zu tun, die meine Befehle befolgt und ihre Arbeit gut erledigt haben. Ich muss ihre Bedenken respektieren, anstatt ihnen zu sagen, sie sollen die Klappe halten und das tun, was ich sage. Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, betätigte er die Taste für den Kanal, auf dem er von jedem befehlshabenden Offizier der Ersten Flotte gehört werden konnte.
    »Hier spricht Admiral Geary. Ich kann verstehen, dass es einige Bedenken gibt, was meine jüngsten Befehle angeht. Ich kann Ihnen versichern, dass der Zweck dieser neuen Formation darin besteht, jeden Plan zu durchkreuzen, den die Syndiks hier bei Simur für uns vorbereitet haben. Nachdem wir so erst einmal sicherstellen, dass der Gegenseite kein erfolgreicher Schlag mehr gelingen kann, werden wir die Situation gründlich analysieren und feststellen, was die Syndiks vorhaben. Dann werden wir unsere Formation wieder ändern und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um nicht nur deren Pläne zu vereiteln, sondern auch entsprechende Antworten zu liefern. Geary, Ende.«
    Er hielt kurz inne und überlegte. »Madam Gesandte, würden Sie mit dem Senior-CEO in diesem Sternensystem Kontakt aufnehmen und eine formale Beschwerde einlegen, dass sich diese Kriegsschiffe der Allianz-Flotte gegenüber aggressiv verhalten?«
    Rione zog eine Braue hoch. »Sie kennen doch die Antwort. Der Senior-CEO wird darauf beharren, dass diese Kriegsschiffe nicht der Kontrolle durch die Syndiks unterstehen.«
    »Ja, ich weiß«, sagte Geary und nickte nachdrücklich. »Aber diese Schiffe behaupten ja schließlich, der Kontrolle dieses Sternensystems zu unterstehen. Damit wäre der Senior-CEO letztlich also doch wieder verantwortlich. Ich will wissen, was er dazu zu sagen hat.«
    »Ein interessanter Vorschlag, Admiral.« Rione gab Charban ein Zeichen. »Kommen Sie, schicken wir ihnen eine Nachricht. Während wir zum Konferenzraum gehen, können wir uns überlegen, wie wir sie formulieren.«
    Auf dem Weg zur Luke blieb Rione dann aber noch einmal stehen, da die von Tulevs Schlachtkreuzern abgefeuerten Phantome die Wracks erreicht hatten. Einige Explosionen entsprachen dem, was man erwarten konnte, wenn die Explosion des Sprengkopfs mit der kinetischen Energie vom Einschlag des Projektils zusammenwirkte, während ein bereits beschädigtes Schiff getroffen wurde.
    Vier der sieben Wracks wurden allerdings von einer viel größeren und heftigeren Explosion zerrissen. Als Geary zusah, wie die Trümmerstücke dieser Schiffe in allen Richtungen weggeschleudert wurden, verspürte er eine kühle Befriedigung darüber, dass er richtiggelegen hatte. Diese Wracks

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