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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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herausgefunden hatte.
    »Die gesamten Landeteams würden ausgelöscht werden«, stellte Carabali mit finsterer Miene fest. »Und sämtliche Gefangenen da unten würden ebenfalls in ihre Atome zerrissen werden.«
    »Wir würden schwere Schäden erleiden«, ergänzte Desjani. »Man kann schlecht sagen, wie viele Treffer genau sie erzielt hätten, aber wenn ein dichtes Feld aus Partikelstrahlen sich durch unsere sehr dichte Formation frisst, dann würde uns das Dutzende Schiffe kosten. Ganz zu schweigen davon, in welchem Zustand anschließend die Schiffe wären, die nicht völlig zerstört würden.«
    »Und sie würden uns die Schuld in die Schuhe schieben«, sagte Rione. »Davon können wir ausgehen. Die Syndik-Herrscher auf Prime würden verkünden, dass wir diesen Planeten bombardiert und damit diese Katastrophe ausgelöst haben. Kein Wunder, dass CEO Gawzi so nervös dreinschaut. Ihr Planet steht kurz davor, halb zerrissen und verstrahlt zu werden, was den größten Teil der noch verbliebenen Bevölkerung auslöschen würde.«
    »Ein entbehrlicher Planet in einem entbehrlichen Sternensystem«, stimmte General Carabali ihr zu. »Wenn man nur kaltblütig genug ist, dann ist das eine völlig logische Überlegung. Wann werden wir den Gefahrenbereich verlassen haben?«
    »Sobald die Shuttles an Bord sind und wir uns vom Planeten entfernen können«, sagte Geary.
    »Und was wird aus den Gefangenen in diesem Lager?«, wollte Rione wissen.
    »Wenn Lieutenant Jamenson recht hat, können die Gefangenen nur überleben, wenn wir uns von der Falle fernhalten. Entweder überzeugen wir die Syndiks, dass sie sie zu uns bringen, oder wir lassen sie zurück.« Kaum hatte er ausgesprochen, verspürte er einen bitteren Geschmack im Mund. Wir lassen sie zurück. Sie sollten Militärpersonal der Allianz hier zurücklassen. Männer und Frauen, die zum Teil vielleicht schon seit Jahrzehnten von den Syndiks festgehalten wurden. Die durch die Erkundungsdrohnen der Marines wussten, dass Allianz-Schiffe im Orbit kreisten, und die das eine oder andere Allianz-Shuttle beobachtet hatten, wie es sich ihnen näherte und auf einmal kehrtmachte. »Wir werden tun, was wir können, um sie da rauszuholen«, erklärte er. Es klang unglaubwürdig und bürokratisch.
    Ich werde allmählich zu gut darin, bürokratische Formulierungen zu verwenden.
    »Zehn Minuten bis zur Rückkehr aller Shuttles«, meldete Lieutenant Yuon.
    »Admiral«, sagte Rione. »CEO Gawzi befindet sich auf dem Planeten. Wissen wir, wo das übrige Senior-Personal ist?«
    »Wir wissen, dass die Senior-Befehlshaber der Inneren Sicherheit den Planeten verlassen haben.«
    »Erinnern Sie sich an Lakota? Wo eine Syndik-Flotte den Befehl erhielt, aus nächster Nähe ein Hypernet-Portal zu zerstören?«
    »Und die man nicht davor gewarnt hatte, was sie erwartete?«, gab Geary zurück. »Ja. Ich habe mitbekommen, wie ein ehemaliger Syndik-Offizier bei Midway sagte, dass die Syndik-Führer niemanden gewarnt hatten.«
    Rione nickte und lächelte missmutig. »Sie können davon ausgehen, dass die Junior-Angehörigen der Inneren Sicherheit derzeit die CEO und wohl auch andere wichtige Vertreter mit Waffengewalt in Schach halten. Die Leute, die die Waffe zünden, haben keine Ahnung, was sie da eigentlich auslösen werden. Und diese Waffe muss von Menschen gezündet werden, weil sie viel zu wichtig ist, als dass man sich auf ein automatisiertes System verlassen kann, das womöglich eine Fehlfunktion erleidet. Vielleicht sollten wir ihnen sagen, was sie erwartet.«
    »Aber die CEO weiß es doch«, warf Carabali ein. »Warum sollte sie es den anderen nicht sagen?«
    »Ich weiß es nicht. Womöglich weiß sie, dass es übel sein wird, aber sie hat keine Ahnung von den tatsächlichen Dimensionen. Oder man hat ihr eine mentale Blockade implantiert, die verhindert, dass sie darüber reden kann.«
    »Barbaren«, spie Carabali aus.
    Daraufhin sah Rione wieder zu Geary, doch anstatt dieses heikle Thema zu vertiefen, kehrte sie mit ihren nächsten Worten zu dem zurück, worüber sie unmittelbar davor gesprochen hatten. »Soll ich eine Mitteilung an die Bürger des Simur-Sternensystems ausarbeiten?«
    »Machen Sie das«, bekräftigte Geary. »Aber senden Sie nichts, was ich nicht zuvor freigegeben habe.«
    »Was ist mit der ausgedehnten Formation?«, wollte Desjani wissen.
    »Damit warten wir noch. Erst mal müssen wir uns so weit wie möglich von der Falle entfernen, und dann stellen diese vier Gruppen unsere

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