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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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immer noch alles aufhält, dass wir aber weiterhin so bald wie möglich in den Orbit zurückkehren werden, um die Gefangenen abzuholen. Lieutenant Iger, Ihre Drohnen sollen das Gebiet aufmerksam beobachten und so viele Daten wie nur möglich sammeln, ohne dabei entdeckt zu werden. Stellen Sie sicher, dass Lieutenant Jamenson alle neuen Informationen erhält. Lieutenant Jamenson, Sie machen mit dem weiter, was Sie bislang gemacht haben. Commander Hopper, was immer Sie den Marines über den vermutlichen Aufbau des Zünders sagen können, wird den Leuten weiterhelfen. Nehmen Sie unmittelbar mit General Carabali Kontakt auf, aber halten Sie auch Captain Smythe auf dem Laufenden.«
    Commander Hopper seufzte und hatte einen schicksalsergebenen Gesichtsaufdruck aufgesetzt. »Ich werde mit den Marines runtergehen müssen.«
    »Was?«, riefen Geary, Smythe und Carabali gleichzeitig.
    »Es gibt zu viele Unwägbarkeiten, was den Zünder angeht, und die Kommunikation könnte unterbrochen werden, wenn die Syndiks merken, was wir vorhaben. Sie brauchen jemanden, der sich den Zünder ansehen und sagen kann, was damit gemacht werden muss.«
    »Meine Scouts …«, begann Carabali.
    »Wenn die eine falsche Bewegung machen, verlieren wir sechstausend Gefangene«, unterbrach Hopper sie. »Dieser Zünder wird nichts Routinemäßiges sein. Er dürfte so aufgebaut sein, dass alle herkömmlichen Techniken zum Scheitern verurteilt sind. Ihre Scouts sind nicht so ausgebildet, dass sie damit zurechtkommen könnten.«
    »Schaffen Sie eine getarnte Landung?«, fragte Smythe. »Und können Sie mit den Marines mithalten?«
    »Ich werde es müssen.«
    Carabali musterte Hopper und nickte. »Dann wollen wir mal sehen, ob Sie das können. Ich brauche Sie so bald wie möglich auf der Mistral , damit wir feststellen können, wie Sie sich im Simulator schlagen.«
    »Sie ist noch zäher, als sie aussieht«, meinte Smythe.
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden«, ordnete Geary an. »Dann an die Arbeit.«
    Nachdem die Bilder der anderen verschwunden waren, blieb Lieutenant Iger noch sitzen. »Admiral, was Lieutenant Jamenson angeht …«
    »Sind Sie immer noch besorgt, dass sie geheime Daten einsehen darf?«, fragte Geary.
    »Nein, Sir, keineswegs. Sie wäre ein ungeheurer Gewinn für die Geheimdienstabteilung der Dauntless , wenn sie auf unser Schiff versetzt werden könnte. Ich bin davon überzeugt, dass wir … ähm … gut zusammenarbeiten würden.«
    »Verstehe.« Da Iger mit dem Rücken zu den beiden stand, konnte er nicht sehen, was Geary sah – dass nämlich Desjani und Rione beide amüsiert über die Worte des Mannes grinsten. Als sie allerdings bemerkten, dass die andere genauso reagierte, wurden prompt beide wieder ernst. »Finden Sie nicht, dass Lieutenant Jamensons Haare Sie zu sehr ablenken würden?«
    »Ihre Haare?«, wiederholte Iger. »Ich … ähm … das ist mir gar nicht aufgefallen. Also … ähm … nein, Sir, das finde ich nicht.«
    Geary nickte ernst und war froh darüber, dass ein lebenslanger Umgang mit Matrosen ihn hatte lernen lassen, wie man sich in Situationen wie dieser ein Grinsen verkniff. »Ich werde über Ihre Empfehlung nachdenken, Lieutenant. Allerdings habe ich Captain Smythe versprochen, dass ich ihm Lieutenant Jamenson nicht wegnehmen werde. Außerdem erledigt sie auf der Tanuki derzeit wichtige Aufgaben für mich.«
    »Ah, ich verstehe, Admiral. Ich würde niemals …«
    »Aber mein Versprechen gegenüber Captain Smythe bedeutet ja nicht, dass Sie ihr nicht einen anderen Posten anbieten dürfen. Reden Sie ruhig mit ihr darüber.«
    »Ja, Sir.« Iger salutierte hastig und eilte aus dem Konferenzraum. Er hielt nur kurz an, um die Luke aufzuhalten, da Rione ihm nach draußen folgte.
    Als die Luke geschlossen war, musste Desjani lachen. »Ein ungeheurer Gewinn?«
    »Das wäre sie tatsächlich«, bestätigte Geary.
    »Und ich bin mir absolut sicher, dass Lieutenant Iger an nichts anderes gedacht hat.« Dann wurde sie wieder ernst. »Diese Operation wird verdammt schwierig werden.«
    »Ja, ich weiß.«

Elf
    »Sagen Sie den Syndiks, dass wir den Bereich des Gefangenenlagers zweimal überfliegen werden«, wandte sich Geary an Rione, »weil wir die Shuttles zweimal losschicken müssen, um alle Gefangenen raufzuholen.«
    Der Orbit der Flotte war mit großer Sorgfalt so berechnet worden, dass die Planetenoberfläche bei jeder Umkreisung ein Stück weit zur Seite rückte. Beim ersten Vorüberflug würde sich die Flotte

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