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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Syndik-Behörden unterstehen, haben die Verfolgung dieses Schiffs aufgenommen.« Dafür musste er nicht die Schlussfolgerungen des Steuersystems abfragen. Allein die Bewegungen der Syndik-Schiffe und -Jäger, die sich aus der Formation um das Schlachtschiff lösten, machten deutlich, dass sie mindestens eine halbe Stunde eher in Feuerreichweite sein würden als der Rest der Midway-Flotte.
    Geary betätigte seine Komm-Kontrollen. »Alle Einheiten der Formation Alpha in Gefechtsbereitschaft gehen.«
    Er spürte die erschrockenen Blicke der übrigen Brückencrew, und sogar Desjani täuschte Erstaunen vor. Doch im Gegensatz zu ihr wussten die anderen nicht, warum er diesen Befehl erteilt hatte. Noch nicht. Noch können wir die Katze nicht aus dem Sack lassen.
    »Volle Gefechtsbereitschaft«, befahl Desjani ihren Wachhabenden. Sirenen ertönten und forderten die gesamte Crew auf, in Aktion zu treten.
    Unterdessen beobachtete Geary die Bewegungen der anderen Schiffe und wartete auf den richtigen Zeitpunkt für seine nächste Mitteilung. »Captain Desjani, wie ich sehe, wollen die Kreuzer und Jäger der Syndiks den neu eingetroffenen Midway-Kreuzer abfangen. In acht Minuten werden sie sich in Feuerreichweite zu ihrem Ziel befinden.«
    »So besagen es unsere Gefechtssysteme«, bestätigte Desjani.
    »Stellen Sie eine Verbindung zum Syndik-Flaggschiff her.«
    Das Syndik-Schlachtschiff mit CEO Boyens an Bord war acht Lichtminuten von der Dauntless entfernt. Der Abstand der Schweren Kreuzer und Jäger zum Schlachtschiff betrug fast genau eine Lichtminute, während sie sich von oben rasch dem vor ihnen davonfliegenden Midway-Kreuzer näherten. Die Midway-Flotte hatte sich zwar in Bewegung gesetzt, aber sie hinkte den Syndiks um etliche Lichtminuten hinterher, die ihren auf sich allein gestellten Kameraden angreifen wollten.
    Jetzt , dachte Geary und betätigte die Kontrolle, die die Verbindung zu CEO Boyens herstellen würde. Er hatte einen verdutzten und wütenden Gesichtsausdruck aufgesetzt, und die gleiche Kombination aus Gefühlsregungen schwang nun auch in seiner Stimme mit. »CEO Boyens, hier spricht Admiral Geary von der ersten Flotte der Allianz. Sie haben Einheiten auf den Weg geschickt, um ein Schiff abzufangen, das von der Regierung der Allianz gechartert wurde und in deren Diensten steht. Sie werden hiermit aufgefordert, alle gegen ein unter der Flagge der Allianz fliegendes Schiff gerichteten Absichten sofort abzubrechen und Ihre Einheiten unverzüglich zurückzuziehen. Geary Ende.« Er verzichtete absichtlich auf die formale Verabschiedung, um der Aufforderung einen barscheren Tonfall zu verleihen.
    Die Brückencrew warf ihm erneut erstaunte Blicke zu, doch dann betraten die Gesandten Rione und Charban die Brücke und lenkten alle Aufmerksamkeit auf sich.
    »Admiral«, sagte Rione scheinbar ungläubig. »Wir haben dieses Schiff für Zwecke der Allianz-Regierung gechartert. Warum wird es von Kriegsschiffen der Syndikatwelten verfolgt?«
    »Ich weiß es nicht, Madam Gesandte«, erwiderte Geary. »Ich habe die Syndiks vom Status dieses Schiffs in Kenntnis gesetzt und sie zum Rückzug aufgefordert.«
    Desjani tat abermals so, als fühle sie sich von den Ereignissen überrollt. »Wir haben diesen Midway-Kreuzer gechartert? Wir, die Allianz-Regierung?«
    »Das ist korrekt«, sagte Charban. »Wir fanden, es ist im Interesse der Allianz, wenn wir gute Beziehungen zur Heimatwelt dieses Schweren Kreuzers unterhalten.«
    »Aber wenn er unter Allianz-Flagge unterwegs ist, dann zählt er in dieser Zeit als Allianz-Eigentum. Wenn die Syndiks ihn angreifen …«
    »Dann attackieren sie ein Allianz -Schiff«, ging Geary dazwischen. »An alle Einheiten der Formation Alpha: Beschleunigen Sie sofort auf 0,2 Licht, drehen Sie drei zwei Grad nach Steuerbord und null sechs Grad nach oben.«
    »Sie werden eingreifen müssen, wenn die das Allianz-Schiff angreifen«, pflichtete Rione ihm bei und klang so überzeugend erbost, dass niemand Verdacht schöpfen konnte, dass das Ganze längst besprochen war.
    Den Zeitpunkt für seine Nachricht an Boyens hatte er so genau gewählt, wie es nur ging. Die Schweren Kreuzer und die Jäger waren zweifellos mit dem Befehl losgeschickt worden, den einzelnen Midway-Kreuzer anzugreifen. Nachdem Boyens zuvor schon einmal bloßgestellt worden war, würde er diesmal nicht wollen, dass ihm seine Beute schon wieder entkam. Sie würden angreifen, wenn Boyens seinen Befehl nicht widerrief. Aber Geary hatte seine

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