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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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wir wieder auf eine Flugbahn zum Sprungpunkt gegangen sind. Das Ganze hat er zeitlich so gelegt, dass er dicht vor uns in den Sprungpunkt hineinfliegen wird.«
    »Das lässt den Weg zum Sprungpunkt zwar gefahrlos erscheinen«, gab Desjani zu bedenken, »aber es ist kein nennenswertes Ablenkungsmanöver. Wir können den Frachter beobachten, ohne dass wir uns von irgendetwas ablenken lassen müssen.«
    Gearys Aufmerksamkeit wurde auf eine Bewegung in seiner Flotte aufmerksam. Die Tänzer. Deren Schiffe hatten ihren Platz in der Nähe der Invincible verlassen und schossen durch die Formation, als könnten sie es nicht erwarten, den Sprungpunkt vor der Allianz-Flotte zu erreichen. »Gesandter Charban! Machen Sie den Tänzer so eindringlich wie möglich klar, dass wir eine Bedrohung in der unmittelbaren Nähe des Sprungpunkts vermuten! Sie sollen nicht vor unseren Schiffen herfliegen!«
    »Ja, Admiral«, erwiderte Charban mit besorgter und zugleich resignierter Miene. »Die hören nicht immer auf das, was man ihnen sagt. Ich werde sie informieren, aber unerwähnt lassen, dass es nur eine Vermutung ist. Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenn wir behaupten, wir wüssten , dass da eine Gefahr lauert.«
    »Und was machen wir«, warf Desjani ein, »wenn die Tänzer dorthin vorausfliegen, wo wir das Minenfeld vermuten?«
    »Beten«, gab Geary zurück.
    Mit wachsender Angst verfolgte er mit, wie die Tänzer sich immer mehr den führenden Schiffen seiner Flotte näherten. Was immer Charban ihnen mitteilte, schien nicht überzeugend genug zu sein. Ich sollte Charban rufen und ihm sagen, er soll den Tänzern sofort solche Angst machen, dass sie ihre Aktion beenden. Aber was, wenn er damit gerade beschäftigt ist und ich ihn dabei unterbreche, was dann dazu führt, dass die dringende Aufforderung erst mit Verzögerung bei ihnen eintrifft? Verdammt, verdammt, verdammt …
    Die Tänzer-Schiffe hatten soeben die Allianz-Formation hinter sich gelassen, sie kreisten beharrlich umeinander, während sie sich dem Syndik-Transporter näherten, der unverändert auf den Sprungpunkt zuhielt.
    Plötzlich ertönte ein gellender Alarm, der Geary und alle anderen auf der Brücke zusammenzucken ließ, da jeder mit Bestürzung die komplexen Flugmanöver der Tänzer mitverfolgte.
    »Wir empfangen einen Notruf«, meldete Lieutenant Castries.
    Geary schaute auf sein eigenes Display und entdeckte ein neues Signal, das über dem Frachter aufgetaucht war. »Von dem Handelsschiff vor uns?«
    »Ja, Admiral. Sie melden Schwankungen in ihrer Antriebseinheit.«
    »Was sagen unsere Sensoren?«, wollte Desjani wissen.
    »Die beobachten Fluktuationen, die zum Versagen der Kontrollmechanismen einer Antriebseinheit passen.«
    War das der Trick, auf den sie gewartet hatten? Oder hatte das Schiff tatsächlich ein Problem? Und dann waren da ja auch noch die Tänzer, die sich bedenklich dem Gefahrenradius näherten, der soeben von den Steuersystemen der Flotte rings um den Syndik-Frachter errechnet worden war und nun angezeigt wurde.
    »Bei unseren Vorfahren, Gesandter Charban! Lassen Sie die Tänzer wissen, dass der Frachter hochgehen wird!«
    Charbans von Anstrengungen gezeichnetes Gesicht tauchte gerade lange genug auf, um mit einem Nicken zu reagieren. »Professor Shwartz und ich schreien uns schon die Lunge aus dem Hals, um die Tänzer zu warnen. Auf diese Gefahr werden wir sie auch noch schnell hinweisen.«
    »Vielleicht fliegt er ja gar nicht in die Luft«, warf Desjani ein und zuckte leicht zusammen, als sie Gearys gar nicht amüsiertes Gesicht sah. »Tut mir leid, Admiral, aber … etwas anderes können wir momentan nicht unternehmen.«
    Die Tänzer befanden sich mittlerweile deutlich im möglichen Explosionsradius des Frachters, auf einmal teilten sie sich auf und schwirrten zu allen Seiten an ihm vorbei, um unverändert auf den Sprungpunkt zuzuhalten.
    Mit betrübter Miene sah er dem Geschehen zu. »Diese freundlichen Aliens machen mir im Augenblick genauso viel Angst wie die feindseligen Aliens«, grummelte er vor sich hin.
    »Die Fluktuationen auf dem Schiff werden stärker«, ließ Lieutenant Castries ihn wissen und klang unüberhörbar beunruhigt.
    »Warnschüsse?«, überlegte Desjani und hörte sich nicht weniger ratlos an.
    »Die sind bereits außer Reichweite«, sagte Geary. »Und wenn sie schon eine Nachricht nicht begreifen wollen oder können, die sie vor einer gefährlichen Region warnt, wie sollen wir dann von ihnen erwarten, dass sie uns

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