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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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nicht stimmt, aber sie sind nicht in der Lage, mit irgendwem darüber zu reden. Und jeder Versuch einer Behandlung schlägt fehl, weil das behandelnde Personal den wahren Grund nicht kennt …« Er unterbrach sich und schüttelte den Kopf. »Eine impulsive Entscheidung. Der einzige Ausweg. Die einzige Lösung, um Frieden zu finden. Das ist alles. Ich bin im Begriff, eine Aussage zu machen, die mir große Probleme mit der Sicherheit bescheren würde, Admiral.«
    »Reden Sie, ich werde Sie verteidigen.«
    »Danke. Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen ich über Blockaden nachgedacht habe, ist mir bewusst geworden, dass es tatsächlich ihre Aufgabe ist, auf die älteste und sicherste Methode Geheimnisse unter Verschluss zu halten. Die Blockaden treiben die betroffene Person letztlich in den Selbstmord, und sobald die Person tot ist, kann sie niemandem mehr ihr Geheimnis mitteilen.«
    Tote reden nicht. Wie alt war dieses Sprichwort wohl? Geary atmete leise schnaubend aus und versuchte, sich zu beruhigen. »Warum tötet man diese Person nicht einfach?«
    »Aber, Admiral, wir sind doch zivilisiert. Wir würden doch nicht einfach so jemanden töten!« Diesmal trieften die Worte des Arztes vor Sarkasmus.
    »Ich verstehe schon, warum sie das so sehr unter Verschluss halten«, fuhr Geary fort. »Wenn mehr als nur eine Hand voll Leute davon wüsste, dass die Allianz Blockaden einsetzt, würden die Fakten doch irgendwie an die Öffentlichkeit dringen, und die Reaktion darauf würde verdammt heftig ausfallen. Wie oft greifen die Syndiks zu mentalen Blockaden?«
    »Überhaupt nicht«, sagte Dr. Nasr und schüttelte den Kopf. »Ich hätte davon erfahren, wenn sie es tun würden. Die Syndiks sind nicht so zivilisiert wie wir, und allem Anschein nach erschießen sie jeden, der zufälligerweise etwas weiß, was er nicht wissen sollte. Wenn man nur kaltblütig genug an die Sache herangeht, ist das die viel effizientere Lösung, um ein Problem aus der Welt zu schaffen.«
    Was sollte er dazu noch sagen? »Danke für Ihre Auskünfte, Doctor. Nach allem, was Sie jetzt wissen – können Sie Commander Benan nun gezielter und besser behandeln?«
    »Ich kann ein paar Dinge ausprobieren, aber ich bezweifle, dass sie viel nützen werden. Die Blockade muss aufgehoben werden, Admiral. Danach können wir versuchen, den angerichteten Schaden zu beheben.«
    »Kann ich Ihnen befehlen, die Blockade aufzuheben?«
    »Nein, Admiral«, antwortete Nasr und machte eine hilflose Geste. »Selbst wenn Sie das könnten, wüsste ich nicht, was ich tun soll. In der Theorie weiß ich zwar in groben Zügen, wie man ein Gehirn mit einer Blockade versieht, aber ich kann das nicht in die Praxis umsetzen. Ich hätte eine solche Ausbildung auch niemals mitgemacht. Das heißt, dass ich erst recht keine Ahnung habe, wie man die Blockade wieder aufhebt.«
    »Dann muss Commander Benan warten, bis wir wieder zu Hause sind, bevor eine wirksame Behandlung begonnen werden kann.«
    »Wenn er solange durchhält. Und wenn Sie nach unserer Rückkehr die Zustimmung erhalten, die Blockade aufheben zu lassen. Diejenigen, die das können, werden es auch nur machen, wenn sie auf dem ordnungsgemäßen Weg den richtigen Befehl dafür erhalten.« Dr. Nasr schüttelte erneut den Kopf. »Es tut mir leid, Admiral.«
    »Sie trifft überhaupt keine Schuld.«
    »Wenn es sonst nichts mehr gibt … ich werde in einer Viertelstunde im OP erwartet.«
    »Bekommen Sie eigentlich genug Schlaf?«
    Dr. Nasr hielt kurz inne. »Meine Patienten brauchen mich, Admiral. Wenn Sie mich dann entschuldigen würden, ich muss …« Er hielt inne und sah zur Seite, wo soeben eine Nachricht für ihn einging. »Eine Bärkuh hat das Bewusstsein wiedererlangt, Admiral. Sie ist jetzt tot.«
    »Tot.« Geary bemerkte einen bitteren Geschmack im Mund. »Ich nehme an, in dem Moment, als sie erkannt hat, dass sie sich in Gefangenschaft befindet.«
    »Ja. Ihr gesamter Metabolismus hat sich einfach abgeschaltet. Wie, das weiß ich nicht. Aber angesichts der kompletten Isolation, in der sie sich befinden, war es bereits zu spät, um noch etwas zu unternehmen.«
    »Ich hatte gehofft, eine von ihnen würde erkennen, dass wir ihr geholfen haben, um ihr das Leben zu retten, und sie würde verstehen, dass wir ihr nichts antun wollen.«
    Der Arzt zögerte abermals, dann sagte er mit Nachdruck: »Admiral, diese Kreaturen hier, die …«
    »… die Spinnenwölfe.«
    »Ja. Haben Sie mal die Möglichkeit in Erwägung gezogen, dass sie

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