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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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würde oder wie meine Befehle gelautet haben könnten?«
    »Sowohl als auch.«
    »Das sind zwei Fragen«, gab sie zurück. »Vielleicht sogar drei.«
    »Können Sie mir sagen, von wem diese Befehle kommen?«
    »Nein.« Sie wich seinem Blick aus, ihr Gesicht war auf einmal bleich. »Es ist … Ich verspreche Ihnen, Admiral, ich bin auf Ihrer Seite, auch wenn meine Handlungsmöglichkeiten bislang etwas eingeschränkt waren.«
    »Gut.« Konnte er ihr glauben? Zumindest hatte sie angefangen zu reden. »Arbeiten Sie mit jemandem zusammen? Ich nehme an, Sie haben immer noch Agenten in meiner Flotte.«
    »Könnte sein.«
    »Wissen Sie, was mit Captain Jane Geary los ist? Warum sie sich mit einem Mal so aggressiv aufführt?«
    Rione zog eine Augenbraue hoch. »Damit habe ich nichts zu tun. Ich weiß nicht, ob jemand auf sie einwirkt, damit sie sich verhält wie Captain Falcos uneheliche Tochter. Das heißt natürlich nicht, dass da nicht tatsächlich jemand dahintersteckt, aber soweit ich das beurteilen kann, hat sie diesen Wandel ganz allein vollzogen.«
    Er wusste nicht, warum er Rione glaubte, auf jeden Fall tat er es. Was immer es auch sein mochte, das Jane Gearys Verhalten so verändert hatte, es war nicht auf Riones Handeln zurückzuführen. »Was muss ich wissen, was ich nicht weiß?«
    »Das ist schon wieder eine andere Frage«, erwiderte Rione und hob mahnend den Zeigefinger. »Sie sind selbst auch ziemlich aggressiv geworden, Admiral.«
    Er beugte sich vor und musterte sie. »Von meinem Handeln hängen viele Menschenleben ab, Madam Gesandte.«
    »Das ist richtig.« Sie hielt inne und dachte über irgendetwas nach, das sie ihm nicht anvertrauen würde. Schließlich sah sie ihn wieder an. »Ich bin der ehrlichen Meinung, dass Sie im Augenblick alles wissen, was Sie wissen müssen. Ihnen könnten sogar Dinge bekannt sein, von denen ich nichts weiß.«
    »Ich würde zu gern wissen, was Sie heute antreibt.«
    Sie sah ihn mit ernster Miene an. »Meine Prioritäten haben sich nie geändert.«
    Damit meinte sie die Allianz und einen bestimmten Mann. »Wie geht es Paol?« Ihr Ehemann war in Kriegsgefangenschaft geraten und für tot gehalten worden, bis er vor Kurzem aus einem Arbeitslager der Syndiks befreit werden konnte. Geary hatte aus der Krankenstation alle Berichte über Paol Benan erhalten, weshalb er über dessen Gesundheitszustand Bescheid wusste. Dennoch wollte er hören, was Rione ihm über Commander Benan sagen konnte.
    Es dauerte einen Moment, dann schüttelte sie den Kopf. »Die Krankenstation behält ihn im Auge.«
    Geary hörte das Unbehagen aus ihrer Stimme heraus. »Sind Sie sicher vor ihm?«
    »Ich weiß nicht, aber ich glaube schon. Vermutlich haben die Syndiks ihm Dinge angetan, an die er sich nicht erinnern kann; Dinge, die für diejenigen, die ihn untersuchen, nicht zu erkennen sind. Er ist immer noch ein sehr wütender Mann, Admiral.« Sie sah ihm wieder in die Augen. »Ich habe ihm gesagt, er soll sich von Ihnen fernhalten, sonst werde ich ihn verlassen. Darum ist es nicht zu weiteren Konfrontationen gekommen. Ich bin der letzte Strohhalm, an den er sich klammern kann.«
    Trotz der immensen Verantwortung, die auf ihm lastete, und trotz der vielen Menschenleben, die von seinen Entscheidungen abhängig waren, erfüllte ihn dieses relativ unbedeutende menschliche Drama mit Schuld und Trauer. »Es tut mir leid.«
    »Es muss Ihnen nicht leid tun. Ich hatte den ersten Schritt getan, und Sie haben es beendet, noch bevor einer von uns wusste, dass Paol noch lebte. Bringen Sie einfach diese Flotte heim.« Sie war wieder ganz die Gesandte. »Sie sind angemessen auf unsere gegenwärtige Situation eingestellt. Ich glaube, General Charban hat recht, wenn er sagt, die Enigmas werden uns nicht bis hierher verfolgen. Aber Sie dürfen diese Bedrohung nicht vergessen.«
    Geary seufzte, lehnte sich zurück und rieb sich die Augen. »Es gibt im Moment jede Menge dringlicher Probleme, um die ich mich kümmern muss. Was können die Enigmas jetzt schon tun?«
    »Das weiß ich nicht, und Sie wissen es auch nicht. Und genau das sollte Ihnen Sorgen bereiten.«

Drei
    Er warf Rione einen aufgebrachten Blick zu, da ihn die Richtigkeit ihrer Aussage ebenso ärgerte wie sein eigenes Unvermögen, von selbst an diesen Punkt zu denken. »Ich kann mich nicht mit allen Dingen gleichzeitig beschäftigen.« Eine Ausrede. Warum verfiel er auf eine Ausrede, anstatt sich Gedanken über eine Antwort zu machen?
    Rione sah ihn von oben herab

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