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Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Ein halber Sieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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die Allianz gerettet, und er wird weder Sie noch die Allianz verraten. Ich bitte Sie nicht darum, mir zu vertrauen. Aber vertrauen Sie ihm. Black Jack Geary wird Sie zurück nach Hause bringen. Aber wenn er Sie bittet, dieses Zuhause zu verlassen und ihm zu folgen, dann hat er dafür einen guten Grund. Er tut es für die Allianz und für unser Zuhause.«
    Sie setzte sich hin und schien auch jetzt wieder nicht wahrzunehmen, wie die anderen sie ungläubig anstarrten. Desjani bekam vor Fassungslosigkeit einen Moment lang den Mund nicht mehr zu. Aber dann kam sie zur Besinnung, und während sie ihr Erstaunen rasch überspielte, bemerkte einzig Geary das Misstrauen, das sich in ihren Augen abzuzeichnen begann.
    Captain Hiyen stand auf und nahm die Habtachthaltung ein. »Ich ziehe meine Frage zurück, Admiral. Nicht, weil ich sie nicht hätte stellen sollen, sondern weil sie beantwortet worden ist.«
    Von Verlegenheit fast überwältigt musste sich Geary erst räuspern, ehe er sagen konnte: »Wenn das alles ist, danke ich Ihnen. Ich werde Sie alle über unsere Pläne auf dem Laufenden halten.«
    Die Bilder der virtuell Anwesenden verschwanden in rascher Folge, als Geary die Besprechung beendete; entsprechend schnell schrumpften der Raum und der Konferenztisch zusammen. Geary musste einmal zwinkern, um sich wieder an die tatsächliche Größe des Raums zu gewöhnen, dann drehte er sich um und wollte Desjani nach draußen folgen, woran Rione ihn jedoch hinderte, die sich ihm in den Weg gestellt hatte. »Danke«, sagte er zu ihr.
    Sie winkte ab. »Ich wusste, Sie sind zu demütig und zu bescheiden, um auszusprechen, was ausgesprochen werden musste. Haben Sie einen Moment Zeit?«
    »Gibt es noch etwas?«, fragte er und hörte den vorwurfsvollen Unterton in seiner Stimme, ausgelöst durch Riones rätselhaftes Verhalten. Unwillkürlich überlegte er, wie sie wohl darauf reagieren würde.
    Desjani drehte sich zu Rione um, ihr Gesicht zeigte keine Regung. Auf Gearys Geste hin schloss sie hinter sich die Luke, sodass Geary und Rione allein waren.
    Sie nickte als Antwort auf seine Frage. »Sie wissen, dass die Antwort, die ich hier verkündet habe, nur das Pflaster auf einer Wunde ist, die immer weiter eitert.«
    »Sie können mir glauben, dass ich mir dessen vollauf bewusst bin.«
    »Wenn diese Flotte wieder auf dem Heimweg ist, wird das der Moral sehr guttun. Sie haben diese Leute schon einmal nach Hause gebracht. Sie glauben Ihnen, dass Sie es auch diesmal schaffen werden.« Sie hielt inne und musterte ihn argwöhnisch. »Das wird Ihnen doch wieder gelingen, nicht wahr?«
    Das war die alte Rione, wie er sie kannte. Voller Hohn und Sarkasmus, selbst wenn sie ihm gleichzeitig ihre Unterstützung anbot. »Ich will es hoffen«, antwortete er. »Im Augenblick bin ich mir zwar nicht sicher, wie wir aus diesem System herauskommen können, aber daran arbeite ich.«
    »Nicht allein.« Sie ließ ihre Aussage so klingen, als hätte sie ihm soeben einen Befehl erteilt.
    »Tanya wird mir dabei helfen, und ich werde jeden dazu holen, von dem ich glaube, dass er auch etwas dazu beitragen kann.«
    »Gut. Dienstliche Beziehungen leiden manchmal darunter, wenn sie persönlich werden.« Dann sah sie zur Seite und verzog den Mund. »Ich bin bereit, Ihnen eine Frage zu beantworten, Admiral.«
    Er stand da und betrachtete sie mit neu erwachtem Argwohn. »Seit diese Mission begonnen hat, verhalten Sie sich, als würden Sie einen ganzen Berg an zusätzlichen Geheimnissen mit sich herumschleppen, Madam Gesandte. Warum wollen Sie ausgerechnet jetzt anfangen zu reden?«
    »Die Umstände, Admiral. Angenommen, ich hätte Befehle erhalten, von denen Sie nichts wissen, dann könnte die Entdeckung einer weiteren intelligenten Spezies bewirkt haben, dass Sie etwas erfahren sollen.«
    »Verstehe. Eine Frage?« Wieder nickte sie. »Also gut. Wie lauten Ihre Befehle?«
    Sie reagierte mit einem vertrauten Blick, der kaum verhüllte Belustigung mit einem Hauch Überlegenheit vereinte. »Darauf kann ich nicht antworten. Versuchen Sie es noch einmal. Ich würde vorschlagen, mich zu fragen, was ich tun werde, nicht aber, wie meine Befehle lauten.«
    Geary nahm Platz und deutete auf einen der anderen Sessel. »Victoria, ich wäre Ihnen dankbar, zu erfahren, was Sie tun werden.«
    Sie setzte sich und sah ihm in die Augen. »Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um diese Flotte nach Hause zu bringen.«
    »Ist das etwas Neues?«
    »In Bezug darauf, was ich tun

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