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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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erst eine Stunde später zu sehen bekommen, was sich dort abspielt.«
    Costa legte die Stirn in Falten. »Ja ... natürlich ... Das ... das versteht sich von selbst. Geben Sie mir bitte Bescheid, bevor die Eingreiftruppe auf die Syndik-Flotte trifft. Ich nehme an, der Angriff wird auf das Zentrum der feindlichen Formation erfolgen, wo sich deren Schlachtkreuzer befinden.«
    »Nein, Senatorin, das werden wir nicht machen.«
    »Sie sagten doch gerade eben, dass Schlachtschiffe zähe Ziele sind. Mir ist klar, dass Schlachtkreuzer nicht dafür ausgelegt sind, sich mit Schlachtschiffen zu messen. Warum sollen unsere Schlachtkreuzer dann nicht deren Schlachtkreuzer attackieren?«
    Erst nachdem er tief durchgeatmet hatte, um sich zu beruhigen, erwiderte Geary: »Zum einen stehen unseren neun Schlachtkreuzern sechzehn feindliche gegenüber, zum anderen würde sich unsere Eingreiftruppe dem Beschuss von allen Seiten aussetzen, sollte sie versuchen, mitten in die Formation zu fliegen – nicht nur von den Schlachtschiffen am Rand der Formation, sondern auch von der immensen Menge der Eskortschiffe. Allein die einundsechzig Schweren Kreuzer würden für die Eingreiftruppe eine große Herausforderung darstellen.«
    »Warum ist unsere Eingreiftruppe denn nur so klein?«
    Geary sah abermals zu Desjani, die sich bestens zu amüsieren schien. Rione sprach davon, dass Politiker und Offiziere irgendwann aufgehört haben, miteinander zu reden. Wenn das hier ein Beispiel für diese Unterhaltungen ist, kann ich gut verstehen, dass sie das Reden eingestellt haben, dachte er. Sobald er ihr ein Detail erklärte, stellte sie sofort weitere Fragen, ohne irgendetwas von dem zu berücksichtigen, was sie aus den Antworten gelernt haben sollte. Vielleicht lag die Lösung darin, so vage Antworten zu geben, dass die Senatorin sich keine Details herauspicken konnte. »Das war meine Entscheidung als Flottenbefehlshaber, Senatorin.«
    Nachdem sie eine Weile über diese Erklärung nachgedacht hatte, stand Costa auf. »Ich kehre besser zu den Verhandlungen zurück.«
    Als sie gegangen war, drehte sich Geary zu Desjani um. »Das haben Sie mir eingebrockt.«
    »Ich habe die Senatorin nur wissen lassen, dass es bestimmte Fragen gibt, auf die besser der Flottenkommandant antworten sollte, Sir.«
    »Vielen Dank, Captain. Ich werde mich zu gegebener Zeit revanchieren.«
    Desjani sah ihn wachsam an. »Sind Sie in Sorge? Duellos wird nicht den Kern der Formation angreifen. Vor einem Jahr hätten wir das wohl noch so gemacht, aber jetzt nicht mehr.«
    »Und Kattnig? Wenn er mit der Adroit mitten durch die Formation prescht, wie viele Schiffe werden ihm dann folgen?«
    »Hoffentlich nicht viele. Wann haben Sie zuletzt etwas gegessen?«
    »Ich ... habe keine Ahnung.«
    Sie zog ein paar Verpflegungsriegel hervor. »Es reicht nicht, wenn Sie Ihrem Körper Schlaf geben, er braucht auch Nahrung.«
    Zögerlich nahm er die Riegel entgegen, da er sich nur zu gut an einige der widerwärtig schmeckenden Sorten erinnerte, die er während der Rückkehr der Flotte in Allianz-Gebiet hatte essen müssen. »Bulgorin?«
    »Die sind ziemlich gut. Ich habe zwar keine Ahnung, wo man Bulgorin isst, aber es ist nicht übel.«
    »Was steckt da drin?«
    »Weiß ich nicht und will ich auch gar nicht wissen. Essen Sie einfach. Für die nächsten zwölf Stunden wenigstens müssen Sie hellwach sein, also braucht Ihr Körper Nahrung.«
    »Ja, Ma’am.«
    Mit zusammengekniffenen Augen sah sie ihn an. »Wenn Sie nicht in Bestform sind, Admiral, werden Ihre Leute und Ihre Schiffe darunter leiden.«
    Dem konnte er nicht widersprechen, also aß Geary die Riegel auf, die für Verpflegungsriegel wirklich erstaunlich gut schmeckten. Anschließend versuchte er, sich zu entspannen, während er zusah, wie sich die Formationen der Allianz und der Syndikatwelten über das Display bewegten. Die Syndik-Flotte hatte auf 0,15 Licht beschleunigt, was ungefähr fünfundvierzigtausend Kilometern in der Sekunde entsprach, doch durch den Maßstab der Darstellung schienen sich die Schiffe kaum von der Stelle zu bewegen. Zoomte er einen Ausschnitt heran, um eines der Kriegsschiffe aus der Nähe zu betrachten, dann wirkte das völlig reglos, da keine anderen Objekte zu sehen waren, die ein Gefühl für die Geschwindigkeit hätten vermitteln können.
    Die Syndiks näherten sich kontinuierlich dem Schlachtschiff, das seinerseits auf 0,12 Licht beschleunigt hatte. Eigentlich hätte das Schiff viel stärker

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