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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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beschleunigen müssen. Möchte wissen, welche Veränderungen der Exekutivrat über die Jahre hinweg an dem Schiff vorgenommen hat, damit er dort in Luxus schwelgen kann, während wichtige Elemente wie der Antrieb in ihrer Leistung eingeschränkt worden sind.
    Er musste ungewollt laut gedacht haben, da Desjani sofort erwiderte: »Das würde einiges erklären. Unsere Sensoren schätzen die Masse deutlich höher ein als bei vergleichbaren Schlachtschiffen der Syndiks. An der Panzerung kann es nicht liegen, die erscheint nicht massiver als üblich. Es muss sich irgendetwas Schweres im Inneren befinden.«
    »Eine Festung?«
    »Das würde ich auch sagen. Etwas mit sehr dicken Außenwänden aus dem dichtesten Material, das die Syndiks auftreiben konnten, ohne gleich mit Radioaktivität zu tun zu haben. Die Syndik-Führer wollten einen Ort schaffen, an dem sie sich im Ernstfall einschließen konnten.«
    »Diese Idioten!«, knurrte Geary. »Damit machen sie das Schiff noch schwerer, sodass es Verfolgern gar nicht mehr entkommen kann! Als ob sie dadurch hinter ihren dicken Mauern geschützt wären!«
    Die Begegnung zwischen Eingreiftruppe und Syndik-Schlachtschiff hatte fast schon etwas Enttäuschendes an sich. Beide Formationen passierten einander in hohem Tempo und außerhalb der Waffenreichweite. Aber nur zwei Lichtminuten hinter dem Schlachtschiff folgte die Syndik-Flotte.
    »Verdammt.« Geary ballte frustriert die Fäuste. »Die Syndiks bleiben bei 0,15 Licht!«
    Desjani machte eine hilflose Geste. »Sie überholen das Schlachtschiff im schrägen Winkel, weshalb ihre relative Geschwindigkeit zu dem Schiff bei nur 0,08 Licht liegt. Langsam genug, um Ziele zu erfassen.«
    »Aber Duellos wird seine Geschwindigkeit extrem drosseln müssen, sonst kreuzen sich ihre Wege bei 0,3 Licht. Wie viele Treffer will er da landen?«
    Desjani gab die Frage an die Gefechtswachhabende weiter, die den Kopf schüttelte. »Der Ausgleich der relativistischen Störung würde nicht ausreichen, Admiral. Die Trefferwahrscheinlichkeit liegt bei maximal fünf Prozent, vermutlich aber noch weit darunter.«
    »Er bremst ab«, meldete Desjani.
    Auf seinem Display sah Geary die gleiche Information. Vor einer Stunde und fünf Minuten hatte Duellos seine Schiffe so drehen lassen, dass die Antriebseinheiten nach vorn wiesen, um die Geschwindigkeit so schnell zu drosseln, wie es die Struktur der Schiffe und die Trägheitsdämpfer erlaubten.
    »Duellos hat bis zuletzt gewartet«, erklärte sie bewundernd. »Auf diese Weise sollte er eine passable kombinierte Geschwindigkeit erreichen, um die Schiffe zeitig wieder drehen zu lassen, damit sie im Vorbeiflug auf die Syndiks feuern können.«
    Geary musste zugeben, dass die vertraute Kastenformation der Syndiks diesmal sehr geschickt aufgebaut war. Der CEO hatte die Schiffe zu einem flachen Kasten angeordnet, dessen Breitseite nach vorn zeigte. Jede Ecke setzte sich aus drei Schlachtschiffen zusammen, in der Mitte bildeten alle sechzehn Schlachtschiffe einen kompakten Pulk, sodass die kombinierte Feuerkraft die leichtere Panzerung und die schwächeren Schilde wettmachte. Die einundsechzig Schweren Kreuzer waren so verteilt, dass sie die ohnehin schlagkräftigen Schlachtschiffe an den Ecken sowie die Schlachtkreuzer in der Mitte ideal ergänzten. Dazwischen verteilt fanden sich die Schwärme von Leichten Kreuzern und Jägern. Es gab schlichtweg keine Schwachstelle, die von den Schlachtkreuzern der Eingreiftruppe mit Erfolg massiv unter Beschuss hätte genommen werden können. »Sieht so aus, als hätte Duellos einen Winkel gewählt, um eine der unteren Ecken zu erwischen.«
    Desjani nickte. »Sie neigen dazu, auf obere Ecken zu schießen, deshalb wird er das wohl gemacht haben, um die Syndiks zu verwirren.«
    »Ich neige zu den oberen Ecken?« Ein Verhaltensmuster zu entwickeln, war eine gefährliche Sache, weil der Feind mit diesem Wissen Gegenmaßnahmen ergreifen konnte.
    »Ja, darüber wollte ich sowieso noch mit Ihnen reden.«
    »Danke. Nächstes Mal weisen Sie mich auf so etwas früher hin.« Er sagte es in einem unbeschwerten Tonfall, aber innerlich war Geary verkrampft. Was Duellos getan hatte, war inzwischen eine Stunde her, und es gab nichts, was Geary noch hätte tun können, um in das Geschehen einzugreifen. Das wusste er zwar, doch es machte das Ganze nicht einfacher – vor allem als er sah, wie Duellos’ Formation in einer Weise auszufransen begann, die ihm nicht geplant erschien. »Was ist ... die

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