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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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deutlich wurde, dass sie von sich aus nichts sagen würde, fragte er: »Was ist los?«
    »Ich weiß nicht«, kam ihre gedämpfte Antwort.
    »Ist es irgendetwas, worüber Sie reden können?«
    »Es ist die eine Sache, über die ich nicht reden kann.«
    »Oh.« Er ließ ein paar Sekunden verstreichen. »Können wir über Sie reden?«
    »Über mich? Nein, Admiral. Das halte ich für keine gute Idee.«
    Diese Luke war mit Schwung zugeschlagen worden. Unwillkürlich verspürte Geary eine gewisse Verärgerung. Sie schien reden zu wollen, und trotzdem tat sie es nicht. »Dann versuchen wir es eben anders. Der Admiral macht sich Sorgen, da einer seiner besten Befehlshaber wegen einer persönlichen Angelegenheit sehr aufgewühlt ist. Gibt es irgendetwas Angemessenes, das dieser Offizier ihm mitteilen kann, ohne seine Ehre zu kompromittieren?«
    »Vielleicht ja.« Desjani schaute zur Seite und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich habe so viele Jahre damit zugebracht, ich selbst zu werden. Die Vorstellung, dass man mich anschaut und dabei nicht mich, sondern jemand anders sieht, kann ich nur sehr schwer akzeptieren.«
    »Davon sprachen Sie bereits. Ich wünschte, ich wüsste darauf eine Antwort.«
    »Ich kann darauf keine Antwort erwarten, erst recht keine offene Diskussion. Im Moment geht es mir nur darum, dass ich wissen muss, ob Sie wirklich verstehen können, wie ich mich fühle.«
    »Sehr gut sogar«, erwiderte Geary. Während er weiterredete, musterte sie ihn skeptisch. »Als ich das erste Mal auf der Dauntless erwachte, da standen Sie alle da und redeten über diesen Black Jack, diesen Helden und alle diese Legenden, die ihm zugeschrieben werden. Und dabei sahen Sie alle mich an. Ich weiß seitdem, wie sich das anfühlt.«
    Ihr finsterer Ausdruck wich sichtlicher Verlegenheit. »Da sagen Sie genau das Richtige. Ich habe einige Zeit benötigt, bis ich Sie anschauen konnte und Sie selbst sah, nicht mehr Black Jack.«
    »Aber Sie haben selbst gesagt, dass das Universum in mir immer Black Jack sehen wird.«
    »Wird es dadurch richtiger?«, fragte sich Desjani. »Zwei falsche Vorstellungen von zwei Menschen. Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Und ich weiß auch nicht, ob Sie mich wirklich sehen. Wen sehen Sie? Was glauben Sie, wer ich bin? Sagen Sie nichts, wir können darüber noch nicht reden.«
    »Ich glaube, ich sehe Ihr wahres Ich«, antwortete Geary vorsichtig.
    »Sie sind auf der Dauntless , seit Sie aufgewacht sind. Sie waren fast die ganze Zeit über in diesem Schiff eingeschlossen, während wir beide großen Belastungen ausgesetzt waren, weil es von Ihnen verlangt wurde, sich in meiner Gegenwart aufzuhalten.«
    »Und?«
    »Denken Sie mal darüber nach.« Mit diesen Worten stand sie auf und verließ den Konferenzraum.
    Geary saß eine Weile da, dann rief er seine Nichte auf der Dreadnaught . Sie unterhielten sich eine Zeit lang, und schließlich gestand Jane Geary ihm, dass sie nicht entscheiden konnte, was sie sich von der Zukunft erwartete. »Seit mir klar war, was es bedeutet, eine Geary zu sein, habe ich die Flotte immer als unentrinnbares Schicksal angesehen. Aber die Flotte ist auch alles, was ich mein ganzes Erwachsenenleben lang gekannt habe. Die Flotte ist etwas, womit ich mich auskenne. Ich weiß, die Überlebenden von der Repulse , die wir auf dem Rückflug aus dem Heimatsystem der Syndiks mitgenommen haben, glauben nicht, dass Michael es geschafft hat, das Schiff zu verlassen. Aber es gab auch niemanden, der mit Sicherheit sagen konnte, dass er tot ist. Vielleicht lebt er ja noch, und wenn ich bei der Flotte bleibe, kann ich bei der Suche nach ihm mithelfen.«
    »Die Entscheidung liegt ganz bei dir«, sagte Geary. Als sie erkannte, dass er damit recht hatte, sah er sie zum ersten Mal lächeln.
    Am nächsten Morgen sprangen sie nach Varandal, und Geary verspürte eine wachsende Rastlosigkeit, da die letzten Tage immer langsamer zu vergehen schienen. Er wollte sicherstellen, dass entscheidende Funktionen fortgeführt werden konnten, ohne dass er persönlich in Varandal anwesend sein musste. Aber er konnte nicht unendlich viele Pläne ausarbeiten, damit die Reparaturen von Gefechtsschäden und die Wartungsaufgaben erledigt wurden und die Besatzungen gleichzeitig genug Zeit bekamen, um sich auszuruhen und zu erholen.
    Drei Tage nach dem Sprung stattete Rione ihm einen ihrer selten gewordenen Besuche in seinem Quartier ab. »Ob Sie es glauben oder nicht, aber mein Gewissen belastet mich. Muss

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