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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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ich Sie vor dem warnen, was geschehen wird, wenn wir zurückgekehrt sind?«
    »Ich glaube nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn es um die Versprechen geht, die der Große Rat mir gegeben hat.«
    Rione lächelte ihn schief an. »Der Große Rat wird sich ganz exakt an seine Versprechen halten. Mehr als das sollten Sie nicht erwarten.«
    »Ja, so was habe ich auch schon von anderer Seite gehört. Aber ich werde eine Weile freinehmen, um einige persönliche Dinge zu regeln.«
    »Freinehmen?«, wiederholte sie skeptisch. »Meinen Sie, das wird man Ihnen erlauben?«
    »Als Befehlshaber der Flotte werde ich mir das selbst erlauben«, entgegnete er.
    »Wie praktisch. Und? Wollen Sie lange freinehmen?«
    »Nein. Dreißig Tage.«
    Sie machte eine beeindruckte Miene. »Wenn es Ihnen gelingt, sich so lange von der Allianz-Bürokratie fernzuhalten, dann wird das eine beachtliche Leistung sein. Sie müssen während Ihres Kälteschlafs eine stattliche Anzahl an Urlaubstagen angesammelt haben, aber ich nehme an, der Sold für diese hundert Jahre ist für Sie der größere Trost.«
    »Urlaubstage? Sold?« Geary schüttelte den Kopf. »Da hat sich gar nichts angesammelt.« Er sah Riones verständnislosen Blick und erklärte: »Irgendwann während der Zeit, als ich im Kälteschlaf lag, wurden die Vorschriften über den Sold und die Urlaubstage ›angepasst‹, nachdem ein paar Leute nach mehreren Jahren aus dem Kälteschlaf geholt worden waren. Die Personalbürokratie legte fest, dass im Kälteschlaf verbrachte Zeit nicht als Pflichtzeit im Dienst angesehen wird und daher auch kein Anspruch auf Sold und bezahlten Urlaub besteht.«
    »Verstehe.« Rione reagierte mit einem ungläubigen Kopfschütteln. »Die Bürokratie hat also einen Weg gefunden, wie sie es vermeiden kann, Sold zu zahlen und Dienstzeiten anzuerkennen. Und wie haben sie das argumentiert?«
    »Indem sie sagen, dass man sich nicht in einem ›dienstbereiten Status‹ befindet, weil man nicht zum Dienst erscheinen kann, wenn man benötigt wird.« Geary zuckte mit den Schultern. »Zum Glück ist das Thema Dienstalter nie angesprochen worden, deshalb zählen meine Jahre im Kälteschlaf als Dienstjahre. Ansonsten wäre ich vermutlich der jüngste Captain der Flotte gewesen.«
    »Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, was aus uns geworden wäre, wenn das gezählt hätte«, meinte Rione seufzend. »Sogar ein Skeptiker müsste zugeben, dass einige für die Allianz sehr kritische Dinge in Ihrem Fall genau richtig verlaufen sind, Admiral Geary.«
    Er lachte kurz. »Zu schade, dass sich die lebenden Sterne nicht um meine Bankkonten gekümmert haben. Die wurden nämlich aufgelöst, als man mich für tot erklärte, also kann ich mich nicht mal auf Zinsen aus einhundert Jahren freuen. Ich besitze nur, was ich seit meinem Aufwachen verdient habe. Der Sold als Admiral ist ein ganz angenehmer Bonus, aber ich gehe nicht vermögend aus dieser Sache hervor. Allerdings habe ich noch Resturlaub aus meiner Zeit vor dem Kälteschlaf, und den hat man mir nicht streichen können.«
    »Na ja, wenigstens wissen Sie so, dass sie es nicht auf Ihr Geld abgesehen hat.«
    Geary warf Rione einen verärgerten Blick zu. »Ich habe weder ihr noch sonst jemandem so etwas unterstellt.«
    Rione verzog das Gesicht, als hätte er ihr einen Stich versetzt. »Das hat sehr wehgetan.« Geary reagierte nicht auf ihren Humor, woraufhin sie ihn fragend ansah. »Was ist los? Ist jetzt nicht alles bestens? In ein paar Tagen können Sie mit ihr über alles reden. Ob Sie’s mir glauben oder nicht, aber ich weiß, wie schwierig es gewesen sein muss, immer darauf zu achten, dass man nichts sagt oder tut, was einen von beiden in eine missliche Lage gebracht hätte.«
    »Danke.« Er wusste, er schaute missmutig drein, während er sich den Nacken rieb. »Es ist nur ... ich weiß nicht.«
    »Kalte Füße?«, fragte sie leise.
    »Nein, nicht von meiner Seite.«
    »Oh.«
    Er hob den Kopf und stellte fest, dass sie mit nichtssagender Miene in eine Ecke des Raums blickte. »Was soll das heißen?«
    »Das soll heißen, Admiral, dass Sie damit allein klarkommen müssen.«
    »Ich wollte nicht ...«
    »Ich bin nicht diejenige, mit der Sie über Ihre persönlichen Beziehungsprobleme reden werden. Sie ist diejenige, und Sie müssen schon mit ihr reden.«
    »Das kann ich nicht. Frühestens in einer Woche, und ich kann nur hoffen, dass ich dann die richtigen Worte finde.«
    Wieder schüttelte sie den Kopf. Bevor sie aber das Quartier

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