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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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geschafft?«
    »Wir haben das Problem aus einer neuen Perspektive betrachtet. Vielleicht hat uns das geholfen. Wir hatten nicht ein Jahrhundert Erfahrungen und Mutmaßungen im Hinterkopf, die uns in die falsche Richtung gelotst haben. Es war einfach nur logisch, dass die Aliens über irgendetwas auf ihren Schiffen verfügten, dass Sie daran hinderte, sie sehen zu können. Vor hundert Jahren war es vielleicht nicht einmal möglich, diese Würmer aufzuspüren. Ausgehend davon sind Sie dann zu Schlussfolgerungen gekommen, die all Ihre nachfolgenden Forschungen bestimmt haben.«
    Boyens nickte ein wenig betrübt. »Wie lautet doch das alte Sprichwort? Manchmal ist nicht das gefährlich, was man nicht kennt, sondern es sind die Dinge, die man zu wissen glaubt und die gar nicht wahr sind.«
    »Ganz genau. Aber die Würmer wurden auch entdeckt, weil eine geniale Offizierin der Allianz sich auf die Suche nach etwas gemacht hatte, ohne mit bestimmten Erwartungen an die Arbeit zu gehen.«
    »Ein einzelnes geniales Individuum kann viel bewirken«, stimmte Boyens ihm zu. »Ich würde dieser Offizierin gern meinen Dank aussprechen.«
    Geary ließ sich keine Gefühlsregung anmerken. »Das ist bedauerlicherweise nicht mehr möglich. Sie starb bei Varandal in der Schlacht gegen Ihre Flotte.«
    Der Syndik-CEO sah Geary einen Moment lang in die Augen. »Das tut mir leid. Ich weiß, es ist kein Trost, aber ich habe in der Schlacht auch Freunde verloren. Ich wünschte, sie alle würden noch leben – Ihre Freunde genauso wie meine.«
    »Dann«, warf Rione entschieden ein, »tun Sie alles, was in Ihrer Macht steht, und sorgen Sie dafür, dass unsere Völker in der Zukunft zusammenarbeiten, anstatt sich auf dem Schlachtfeld zu begegnen. Wir können die Toten nicht zum Leben erwecken, aber wir können verhindern, dass noch mehr Menschen sterben müssen.«
    Boyens hielt die Datendisk fest umschlossen. »Ja. Ich kann nicht für die gesamten Syndikatwelten sprechen, sondern nur für die Region hier, aber ich werde mein Bestes geben.« Sein Blick blieb wieder auf Geary haften. »Werden Sie weiterhin das Allianz-Militär befehligen? Die Leute hier werden das wissen wollen.«
    »Ich diene dem Senat der Allianz«, formulierte Geary seine Antwort mit großer Sorgfalt. »Derzeit befehlige ich nur diese Flotte, nicht das ganze Militär. Ich weiß nicht, welche Aufgaben man mir übertragen wird, wenn diese Mission beendet ist.«
    »Nun, dann lassen Sie mich offen reden: Die Leute hier werden Ihnen vertrauen. Ich hoffe, die Allianz-Regierung wird sich diese Tatsache vor Augen halten.« Boyens nickte Geary und den drei Senatoren zu, dann machte er kehrt und ging zum Shuttle.
    Sie sahen zu, wie sich die innere Schleusentür schloss, dann startete das Shuttle und verließ den Hangar. Geary spürte, wie ein Teil der Anspannung von ihm abfiel. Irgendwie schien sich ein Kreis zu schließen, als der Syndik-CEO genau hier die Dauntless verließ, da von diesem System aus die Reserveflotte gestartet war.
    »Zu schade, dass hier nirgendwo ein Gefangenenlager existiert«, merkte Sakai an. »Sonst hätten wir sie um die Freilassung unserer Leute bitten können, solange sie uns dankbar sind.«
    »Sie werden dankbar sein, solange wir unsere Waffen auf sie gerichtet halten«, brummte Costa. »Ich halte es immer noch für einen Fehler, dass wir ihnen von den Würmern erzählt haben. Wir hätten diese Würmer analysieren können, um herauszufinden, wie sie funktionieren, und dann hätten wir sie notfalls gegen die Syndiks einsetzen können.«
    »Wir haben jetzt einen anderen Feind«, gab Rione zurück. »Einen gemeinsamen Feind, wie es scheint, ob uns das gefällt oder nicht. Und diese Syndiks wären als Verbündete besonders hilfreich.«
    Costas Miene wurde nur noch finsterer. »Wenn ich an einen Syndik denke, kann ich mir den nicht als Verbündeten vorstellen.«
    »Vielleicht sind sie ja schon bald keine Syndiks mehr, wenn Sie damit besser umgehen können.«
    »Ein Wolf kann von sich behaupten, ein Hund zu sein, und er bleibt trotzdem ein Wolf.« Costa warf Geary einen mürrischen Blick zu. »Ich hoffe, Sie planen nicht, in nächster Zeit in den Ruhestand zu gehen, Admiral. Ich garantiere Ihnen, das wird Ihnen nicht genehmigt werden.«
    Geary ließ sich keine Regung anmerken. »Damit habe ich gerechnet. Aber ich habe mit dem Rat bestimmte Vereinbarungen getroffen.«
    Daraufhin konnte Costa nicht verhindern, dass ein spöttisches Lächeln über ihre Lippen huschte.

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