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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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werden wir in Erinnerung behalten.«
    »Und was wird jetzt aus Ihnen?«, wollte Geary wissen.
    Boyens sah ihn verwundert an, und Geary wurde bewusst, dass der Syndik nicht damit gerechnet hatte, einer der Allianz-Vertreter könnte sich für sein Schicksal interessieren. »Das weiß ich nicht genau. Die übliche Vorgehensweise war die Unterbringung in einer Verhöreinrichtung, um herauszufinden, welche Informationen ich während meiner Gefangenschaft an den Feind weitergegeben habe, gefolgt von Fragen, wie ich entkommen bin oder warum man mich freigelassen hat. Das Ganze führte dann zu einer Anklage wegen Verrats und zu einem öffentlichen Gerichtsverfahren, gefolgt von meiner Hinrichtung oder vielleicht auch von einem sehr schmerzhaften Exil in einem Gefängnis. Aber jetzt ist die Lage etwas anders als üblich. Gwen Iceni ist eine gute CEO, und sie ist klug genug, um zu erkennen, dass wir uns angesichts der Entwicklungen überall im Syndik-Gebiet und angesichts dessen, was Sie hier geleistet haben, von ein paar Praktiken der Vergangenheit verabschieden müssen. Daher weiß ich nicht, was kommt. Vielleicht ende ich in einer Gefängniszelle, vielleicht werde ich auch als Botschafter zu Ihnen geschickt. Oder ich erhalte das Kommando über eine neue mobile Streitmacht, sobald sie fertiggestellt ist. Oder ich werde vor ein Erschießungskommando gestellt. Früher oder später werden Sie es schon erfahren.«
    »Wir könnten Zugang zu diesem Sternensystem gebrauchen«, sagte Geary.
    »Ich weiß nicht, ob es irgendjemanden gibt, der Sie davon abhalten kann herzukommen, wenn Sie das wirklich wollen«, erwiderte Boyens mit sarkastischem Unterton.
    Rione hatte ihr bestes Pokerface aufgesetzt und sprach verhalten: »Eine Vereinbarung, die uns Zugang zu Ihrem System gestattet, wäre für Ihr Volk genauso von Vorteil wie für die Allianz. Sagen Sie Ihren Leuten, die Allianz möchte auf der Grundlage des gegenseitigen Interesses ein solches Abkommen schließen.«
    Boyens musterte sie mit einer gleichermaßen unergründlichen Miene. »Selbst wenn die Menschen hier beschließen, sich von den Syndikatwelten zu trennen und stattdessen eigene Wege zu gehen, bezweifle ich, dass sie Teil der Allianz werden möchten.«
    »Die Allianz zwingt niemanden zu einer Mitgliedschaft«, antwortete Sakai an Riones Stelle. »Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit, ohne dass man gleich Mitglied werden muss.«
    »Also gut, ich werde das weitergeben.«
    Rione und Sakai nickten Geary zu, während Costa nur mit finsterer Miene dastand und beharrlich schwieg. Geary hielt dem Syndik eine Datendisk hin. »Darauf befinden sich Beschreibungen der Würmer dieser Aliens. Wie man sie findet, wie man sie unschädlich macht. Sie werden vermutlich in so gut wie jedem System auf Ihren Schiffen und auf Ihrem Planeten diese Würmer finden. Deshalb waren die Aliens für Sie unsichtbar, und Sie konnten sie im Gefecht nicht treffen.«
    Boyens starrte auf die Disk, dann griff er vorsichtig danach, als rechne er damit, dass man sie ihm in letzter Sekunde doch nicht geben würde. »Warum geben Sie uns das?«
    »Weil Sie sonst Ihre Grenze nicht vernünftig verteidigen können«, erklärte Geary. »Und als Zeichen des guten Willens gegenüber den Menschen hier.« Er erwähnte nicht, dass er ebenso wie Sakai und Rione davon überzeugt war, dass die Syndiks auf der Grundlage von Boyens’ Beobachtungen an Bord der Dauntless früher oder später selbst auf die Existenz der Würmer stoßen würden. Auf diese Weise empfanden die Syndiks hoffentlich eine gewisse Dankbarkeit gegenüber der Allianz. Außerdem hatte Geary keine Raumschiffe aus seiner Flotte zurücklassen wollen, die hier weit von zu Hause entfernt und auf die Gastfreundschaft der Syndiks angewiesen gewesen wären, nur um sicherzustellen, dass die Aliens nicht in nächster Zeit erneut versuchten, das Sternensystem einzunehmen. Sinnvoller war es da, den Syndiks ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dessen Hilfe sie sich selbst den Aliens erfolgreich in den Weg stellen konnten. »Diese Disk erklärt nicht, wie die Würmer funktionieren, weil wir das selbst nicht wissen. Wenn Sie dahinterkommen sollten, würden wir uns freuen, wenn Sie uns im Gegensatz den Gefallen tun, es uns wissen zu lassen.«
    »Ich werde meine Leute auf jeden Fall dazu anhalten.« Boyens schaute finster auf die Datendisk. »Wir haben seit hundert Jahren mit ihnen zu tun und sind nie auf diese Sache aufmerksam geworden. Wie haben Sie das

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