Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
Vom Netzwerk:
machte.
    Navarro lächelte flüchtig, dann wurde er wieder völlig ernst. »Sie haben Bemerkenswertes geleistet, Captain Geary. Diese Tatsache und dazu der mythische Ruf von Black Jack Geary, den unsere Regierung mit so viel Aufwand gefördert hat, macht Sie zu einem sehr, sehr mächtigen Mann. Was wollen Sie, Captain?«

Zwei
    Mit einem Mal hatte sich die Anspannung im Konferenzraum um ein Vielfaches gesteigert. Geary wählte seine Worte mit Bedacht, da er wusste, er musste seine Absicht klar und deutlich vermitteln und jegliches Missverständnis vermeiden. »Meine Empfehlungen habe ich detailliert in meinem Bericht formuliert, aber mit wenigen Worten ausgedrückt bitte ich um die Erlaubnis, das Kommando über diese Flotte behalten zu dürfen, Sir. Ferner bitte ich darum, dass die Regierung und meine Dienstvorgesetzten den Plan für die weitere Vorgehensweise gutheißen, den ich ebenfalls mit meinem Bericht vorgelegt habe.«
    »Sie reden immer davon, dass Sie um dieses und jenes bitten. Dabei wird Ihnen doch klar sein, dass Sie das alles ebenso gut als Forderung formulieren könnten.«
    »Nein, Sir, das könnte ich nicht«, wandte Geary ein.
    »Spielen Sie nicht mit uns, Captain«, ermahnte Senatorin Suva ihn missmutig. »Sie wissen so gut wie ich, dass Sie nur mit den Fingern schnippen müssen, um alles zu bekommen, was Sie haben wollen.«
    »Madam Senatorin, mir ist klar, dass ich wohl die Macht besitze, um Forderungen zu stellen. Aber ich kann sie nicht stellen. Ich habe gegenüber der Allianz einen Eid abgelegt, und den werde ich nicht brechen. Ich unterstehe Ihren Befehlen und Ihrer Autorität.«
    Die stämmige Frau sah ihn mit zusammengekniffenen Augen und mürrischer Miene an. »Sie legen Ihr Schicksal in unsere Hände, Captain, und damit legen Sie auch das Schicksal der Allianz in die Hände einer Gruppe von Leuten, die Ihrer Ansicht nach zweifellos nicht annähernd so fähig sind, wie diese Leute es mit Blick auf die Verantwortung sein sollten, die sie tragen.«
    Er hatte nicht damit gerechnet, dass einer der Senatoren zugunsten eines Staatsstreichs argumentieren würde. Es gelang ihm, seine Reaktion darauf zu überspielen, dann sagte er ruhig: »Ich habe mein Schicksal schon vor langer Zeit aus der Hand gegeben, Madam Senatorin. Ich habe geschworen, rechtmäßige Befehle auszuführen, und genau das werde ich auch weiterhin machen. Und falls ich diese Befehle nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann, werde ich mein Offizierspatent zurückgeben.«
    Schließlich ergriff Rione mit leiser, aber fester Stimme das Wort. »Das ist sein Ernst. Er spielt Ihnen nichts vor. Ich hatte den gleichen Verdacht wie Sie alle, dass Black Jack als künftiger Diktator auftritt, der seine militärische Rolle nutzt, um die politische Autorität zu ersetzen.« Ihr Blick ruhte kurz auf der stämmigen Frau und einem anderen Senator, womit sie nur beinahe andeutete, dass diese beiden eine solche Entwicklung nicht fürchteten, sondern vielmehr herbeisehnten. »Allerdings bin ich Captain Geary nahe genug gewesen, um Ihnen versichern zu können, dass er es ehrlich meint. Unterziehen Sie ihn einem Verhör, und Sie werden feststellen, er macht Ihnen zu keinem Zeitpunkt etwas vor. Captain Geary trägt nicht den Makel von einem Jahrhundert Krieg, meine verehrten Senatoren. Er glaubt immer noch an alles, was unseren Vorfahren lieb und teuer war. Und er glaubt an Sie , an jeden Einzelnen von Ihnen.«
    Ein paar Senatoren schauten weg, als seien ihnen diese Worte peinlich, aber Navarro sah sie forschend an. »Wir haben Berichte gelesen, wonach Sie Captain Geary tatsächlich sehr nahe gewesen sein sollen, Madam Co-Präsidentin. Wird Ihre Meinung über ihn davon in irgendeiner Weise beeinflusst?«
    »Es war eine körperliche Beziehung«, räumte Rione wie beiläufig ein. »Sie war von kurzer Dauer.« Dann straffte sie auf einmal die Schultern, und alles Lässige an ihrem Verhalten war verschwunden. »Aus den Informationen, die die Flotte im Syndik-Gebiet sammeln konnte, ergibt sich, dass mein Ehemann von den Syndiks lebend gefangengenommen wurde. Es könnte sein, dass er noch lebt. Meine Loyalität gilt der Allianz und ihm.«
    Einer der Senatoren schüttelte den Kopf. »Sie haben mit einem anderen Mann geschlafen, obwohl Ihr Ehemann noch leben könnte? Ein solch unehrenhaftes ...«
    Rione stieg die Zornesröte ins Gesicht, doch Geary kam ihr zuvor und unterbrach den Senator: »Sie wusste nicht, dass er noch leben könnte. Jedenfalls nicht zu

Weitere Kostenlose Bücher