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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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verhärtete sich. »Ich werde nicht Ihre heimliche oder auch nicht-ganz-so-heimliche Geliebte sein.«
    »Darum würde ich Sie auch niemals bitten. Das habe ich nicht getan, und das werde ich nicht tun.«
    »Aber welche Alternative bleibt dann noch?«, wollte sie wissen und schaute ihm ins Gesicht. »Vermutlich sind Sie schon längst wieder Admiral.«
    Dem konnte er nicht widersprechen. »Dann heißt das wohl, dass wir uns schnell etwas einfallen lassen müssen, bevor ich meine Nachrichten lese oder jemandem begegne, der es bereits weiß. Es gibt eine Möglichkeit, um zu beweisen, dass ich mit Ihnen und nur mit Ihnen zusammen sein möchte. Eine Möglichkeit, damit es zwischen Admiral und Captain eine persönliche Beziehung geben darf: wenn wir beide verheiratet sind, bevor ich von meiner Beförderung weiß.«
    Desjani schien sich bei seinen Worten zu versteifen, dann wiederholte sie langsam: »Verheiratet?«
    »Ja. Willst du mich heiraten? Es ist mein Ernst. Ich schwöre dir, mir war in meinem Leben noch nichts so ernst wie das.«
    »Du machst mir einen Heiratsantrag? An einem öffentlichen Passagierdock?«
    »Ähm ... ja. Es tut mir leid, dass ich mir dafür keinen besseren Ort aussuchen konnte.«
    Desjani schaute hoch und wirkte auf ihn untypisch nervös, während ihr Mienenspiel ihn abermals nicht erkennen ließ, was in diesem Moment in ihr vorging. »Und wenn ich Nein sage? Wenn ich dir von Captain zu Captain, von Frau zu Mann sage, dass ich das nicht will und dass ich es so nicht will? Was wirst du dann machen?«
    Nun war es Geary, der sekundenlang nichts anderes tun konnte als ihr in die Augen zu sehen. Hatte er jede ihrer Gefühlsregungen womöglich falsch gedeutet? »Dann werde ich dich bitten, dass du es dir noch einmal gründlich überlegst. Dann werde ich dich bitten, mir zuzuhören, was ich für dich empfinde. Wenn du aber von deinen Gefühlen nicht abzubringen bist, werde ich das respektieren. Von da an werde ich dich wieder wie der Captain behandeln, der du bist, und das Thema nie wieder zur Sprache bringen.«
    »Ich werde gleich mit diesem Schiff abreisen. Uns bleiben nur noch ein paar Minuten. Du würdest mir doch nicht befehlen, hierzubleiben, um dir zuzuhören, oder?«
    Er verspürte eine Leere in sich, als wäre soeben tief in seinem Inneren ein winziges Schwarzes Loch entstanden, das alles zu verschlingen drohte, aber er schüttelte den Kopf. Vielleicht würde es ihn das Wichtigste kosten, was er in diesem Universum noch besaß, aber er musste die Wahrheit aussprechen, er musste ihre Frage ehrlich beantworten. Er konnte sie nicht belügen. »Nein, Tanya, wenn du wirklich gehen willst, dann geh. Ich besitze keine Autorität über deine Person und deine Entscheidungen, und die möchte ich auch niemals besitzen wollen. Wenn du nicht glaubst, dass ich dir deine Ehre bereits zurückgegeben habe, dann tue ich das jetzt ohne irgendwelche Vorbehalte oder Bedingungen. Du bist Captain deiner Seele, genauso wie du Captain der Dauntless bist, aber das sind zwei völlig verschiedene Dinge. In dem einen Fall kann ich dir Befehle erteilen, im anderen nicht. Und das weiß ich auch.«
    Ein Mundwinkel zuckte leicht, und schließlich begann Desjani zu lächeln. Dann tat sie einen Schritt nach vorn und drückte ihm einen verlangenden Kuss auf den Mund.
    Als sie sich wieder von ihm löste, musste sie erst nach Luft schnappen, ehe sie sagen konnte: »Darauf habe ich schon so lange gewartet. Das war übrigens die richtige Antwort.«
    Geary fühlte sich von dem Kuss noch ein wenig schwindlig. »Ist das deine Antwort für mich?«
    »War die nicht eindeutig genug? Ja. Ja zu allem, was du gesagt hast. Dein Verhalten mir gegenüber, deine Weigerung, meine Gefühle auszunutzen – das hat mir schon vor langer Zeit meine Ehre zurückgegeben. Aber wie sollen wir heiraten, bevor du von deiner erneuten Beförderung erfährst? Selbst wenn wir dieses System verlassen können, ohne dass man dich findet, wird deine Beförderung bestimmt einem schnellen Kurierschiff übergeben, das bereits auf uns wartet, wenn wir Kosatka erreichen. Also müssen wir auf dem Passagierschiff heiraten, so schnell sich das arrangieren lässt.«
    »Auf dem Passagierschiff?«
    Sein Tonfall musste etwas Zögerliches an sich gehabt haben, dass Desjani sofort argwöhnisch die Augen zusammenkniff. »Ja, auf dem Schiff. Oder bekommst du schon kalte Füße? Jetzt gibt es für dich kein Zurück mehr, dafür habe ich dir vorher jeden Fluchtweg

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