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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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werden beim nächsten Mal wieder die Dauntless zu Ihrem Flaggschiff machen.
    Hochachtungsvoll
    Tanya Desjani
    Captain der Allianz-Flotte
    Er starrte die Nachricht eine scheinbare Ewigkeit lang an, dann endlich drehte er sich zu Rione um. »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?«
    »Wieso glauben Sie, ich hätte diese Nachricht gelesen?«
    »Weil ich Sie kenne! Wovon redet Tanya da?«
    Rione machte eine kapitulierende Geste. »Sie spricht das alles mehr oder weniger deutlich an. Sie ist besorgt, dass der große Held Black Jack Geary, der jede Frau kriegen kann, die er haben will ... dass er früher oder später tatsächlich eine andere Frau haben will.« Rione lächelte ironisch. »Genau wie ich möchte sie nicht die zweite Wahl eines Mannes sein.«
    »Wie kommt sie denn auf diese Idee?« Dann ging ihm eine andere Frage durch den Kopf. »Warum hat sie dafür gesorgt, dass ich die Nachricht erst in einer Stunde erhalten soll?«
    »Woher soll ich das wissen?«, gab Rione mit gespielter Ahnungslosigkeit zurück. »Haben Sie Ihre Nachricht, mit der Sie dem Hauptquartier mitteilen, dass Sie Urlaub nehmen, sofort zukommen lassen?«
    »Natürlich nicht. Ich wollte erst weit genug weg sein, bevor ...« Er verstummte, da ihm eine Zeile aus Desjanis Nachricht ins Auge sprang: Wenn wir uns wieder begegnen ... » Desjani ist weg? Wohin ist Sie?«
    »Muss ich Ihnen eigentlich alles erklären?«
    Er hörte auf, krampfhaft zu überlegen, und dann kam ihm die Antwort sofort in den Sinn. »Kosatka. Sie reist nach Hause, um dort Urlaub zu machen.« Er atmete tief durch, um zur Ruhe zu kommen. »Warum hat sie nicht erst mit mir geredet? Wir wären jetzt endlich in der Lage gewesen, offen zu reden.«
    »Sie haben die Nachricht gelesen. Sie glaubt, dass Sie noch nicht bereit sind, um zu reden.«
    »Wie kann sie eine solche Entscheidung allein treffen?« Geary merkte, dass er allmählich wütend wurde. »Ich kann es nicht fassen, dass sie wegläuft, anstatt ...«
    Riones aufgebrachtes Schnauben war heftig genug, um ihn verstummen zu lassen. »Haben Sie vor, ihr zu sagen, dass Sie glauben, sie ist ›weggelaufen‹?«
    Wieder atmete er tief durch. »Nein.«
    »Gut, dann sind Sie ja doch kein hoffnungsloser Fall. Aber Sie machen sich keine Gedanken darüber, was in ihr vorgeht. Pflicht und Ehre verlangen von ihr, sich nicht dem in den Weg zu stellen, was Sie in Zukunft für die Allianz tun müssen. Selbst ich muss ihr Respekt zollen, dass sie darüber besorgt ist. Ihre eigenen Zweifel stellen sie vor die Frage, wie echt Ihre Gefühle für sie sind. Gefühle, über die Sie bislang nicht mit ihr reden konnten. Und sie fragt sich, wie lange diese Gefühle anhalten werden. Fühlen Sie sich nur zu ihr hingezogen, weil Sie in dieser Flotte so isoliert sind? Ist eine Frau mit ihrem Dienstgrad eine würdige Partnerin für einen Flottenadmiral? Sie wird sich wahrscheinlich sogar fragen, ob Sie jetzt zu mir zurückkehren werden – als ob ich Sie wiederhaben wollte.«
    Geary schüttelte den Kopf, da er versuchte, irgendeine Lücke in Riones Argumenten zu finden. »Aber ...«
    »Und dem«, redete Rione weiter und wechselte dabei zu einem energischeren Tonfall, »hat Ihre Tanya Desjani nur ihre eigene Liebe entgegenzusetzen, die sie auch noch nie offen hat aussprechen können und die ihr mit Sicherheit ein schlechtes Gewissen bereitet, wenn sie es wagt, darüber nachzudenken. Liebe muss zum Ausdruck gebracht werden, Captain Geary, sonst bringt das Schweigen Zweifel am anderen und Zweifel an sich selbst.«
    Wieder atmete er tief durch, dann nickte er. »Sie haben etwas vergessen. Sie hat Angst, nur noch als meine Partnerin wahrgenommen zu werden, als Black Jacks Gefährtin, aber nicht als Frau, die etwas Eigenes geleistet hat.«
    »Ah, ja. Das ist eine große Sache. Also, was werden Sie tun, Black Jack?«
    Er warf ihr einen finsteren Blick zu. »Was soll ich denn tun?«
    Seufzend gab sie zurück: »Was würde Ihr Captain Ihnen raten, wenn Sie vor einer sehr schwierigen Entscheidung stehen?«
    »Dass ich auf meine Instinkte hören soll.«
    »Und was habe ich Ihnen vor ein paar Tagen geraten, was Sie mit Blick auf Ihren Captain machen sollen?«
    Er dachte kurz nach. »Dass ich auf meine Instinkte hören soll.«
    »Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Sie auf einen von uns hören. Was sagen Ihnen Ihre Instinkte?«
    »Dass ich nach ihr suchen sollte, um ihr zu sagen, was ich für sie empfinde. Um ihr zu versichern, dass sie meiner Pflicht nicht im Weg stehen wird.

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