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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Verteidigungslinien der Syndiks überwinden können.«
    »Das nennen Sie keinen Sieg?«, warf Costa ein.
    »Ich kann einen militärischen Sieg erringen«, antwortete Geary. »Sie fragen mich nach einem Sieg in diesem Krieg, aber ich weiß nicht, wie Sie das definieren.«
    »Aber Senatorin Rione hat einen Frieden vorgeschlagen, der der Allianz jeglichen Nutzen aus diesem Krieg versagt!«
    »Ja, Madam Senatorin. Und er versagt auch den Syndiks jeglichen Nutzen.«
    Rione kam näher, beugte sich vor und tippte mit einem Finger auf die Tischplatte, um ihre Worte zu unterstreichen. »Unser Überleben ist der Nutzen. Wir können genauso wenig gewinnen wie die Syndiks, wenn jede Seite weiterhin versucht, den Gegner zu vernichten. Aber die Syndikatwelten und die Allianz können von innen heraus zerrissen werden. Ich habe Berichte über die Demonstrationen und die Unruhen auf verschiedenen Welten der Allianz gesehen, die sich abgespielt haben, als das Gerücht kursierte, die Flotte sei tatsächlich vernichtet worden. Hätte Captain Geary die Flotte nicht nach Hause gebracht, worauf würden Sie dann hoffen können? Möglicherweise wären Sie dann gezwungen gewesen, zu den Bedingungen zu kapitulieren, die die Syndiks Ihnen diktiert hätten.«
    »Aber er hat die Flotte nach Hause gebracht«, beharrte ein Senator.
    »Ja. Die lebenden Sterne haben uns ein Geschenk überreicht. Nehmen wir es mit Demut an, oder fordern wir, dass sie uns noch mehr geben? Wer von Ihnen wird sich an seine Vorfahren wenden und sie bitten, eine von Undankbarkeit und Habgier bestimmte Nachricht weiterzuleiten?«
    Geary merkte, dass Rione mit ihren Bemerkungen ins Schwarze getroffen hatte, aber ein weiteres Mal sorgte Senator Navarro für Ruhe und verhinderte, dass sich in seinen Reihen lautstarker Protest regen konnte. »Es sieht folgendermaßen aus«, begann der Senator. »Die anscheinende Schlagkraft der Allianz trügt, auch wenn Captain Geary den Syndiks schwere Verluste zugefügt hat. Wir können das Blutvergießen, die Zerstörungen und die Kosten nicht unendlich lange durchhalten, zumal wir diesen Krieg gar nicht begonnen haben.«
    Navarro zeigte auf das Sternendisplay, das inzwischen wieder über dem Tisch schwebte. »Die von der Flotte mitgebrachten Informationen über die Syndikatwelten zeigen, welche Belastung der Krieg für sie darstellt. Senatorin Rione hat recht. Wir haben jetzt die Gelegenheit, der Syndik-Führung einen Vorschlag zu unterbreiten, von dem sie zum einen nicht behaupten können, dass er ihre Position schwächt, der ihnen zum anderen aber auch keinen Vorteil aus dem Krieg einbringt, den sie angefangen haben. Dann haben wir die Allianz erfolgreich verteidigt und die Aggressoren mit schweren Verlusten bestraft, und wir werden in der Lage sein, der Allianz weitere Kosten an Menschenleben und Material zu ersparen. So definiere ich im Moment einen Sieg, und so sieht es auch eine Mehrheit im Rat. Da wir bereits abgestimmt haben, sehe ich keinen Grund für weitere Diskussionen, auch wenn wir alle Captain Gearys Antwort auf die Frage nach seiner Definition eines Siegs hören wollten. Captain Geary, dieser Rat war zuvor verzweifelt genug, Admiral Blochs Plan zuzustimmen, und ich bin mir sicher, Sie wissen, dass der Admiral es mit Ihnen nicht aufnehmen konnte. Die Umstände sind nun andere, wir haben einen Befehlshaber, dem wir vertrauen können. Deshalb stimmt der Rat Ihrem vorgeschlagenen Plan eines Angriffs auf die Syndiks zu. Ich muss wohl nicht ausdrücklich erwähnen, dass Sie selbstverständlich das Kommando über die Flotte behalten werden, um den Plan in die Tat umzusetzen.«
    Geary hatte das Gefühl, dass ihm eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen worden war. »Vielen Dank, Sir.«
    »Was ist mit den Aliens?«, wollte Rione wissen.
    »Das gestaltet sich als schwierig. Wir müssen noch viel mehr über sie in Erfahrung bringen.« Navarro sah wieder Geary an. »Ohne das Einverständnis der Syndiks könnte es zu riskant sein, in dieses Gebiet vorzudringen, aber die endgültige Entscheidung überlassen wir Ihnen, je nachdem welche Ausgangslage sich ergibt. Wenn Sie dem Krieg ein Ende setzen können und die Syndiks einverstanden sind, Allianz-Kriegsschiffe zu dieser Grenze zu schicken, dann haben Sie schon jetzt unsere Erlaubnis, so zu verfahren. Wir werden auf Sie zählen, dass Sie kein Gefecht beginnen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Finden Sie heraus, so viel Sie können, ohne negative Reaktionen dieser Wesen

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