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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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wissen, dass ich nicht mal die Hälfte von dem erlebt habe, was Sie im Syndik-Gebiet zu sehen bekommen haben.«
    Geary schüttelte den Kopf. »Nein, kein heimliches Spiel, Sir.«
    »Das beruhigt mich, aber das muss ich Ihnen wohl nicht noch sagen.« Einen Moment lang wirkte Timbale wie um Jahre gealtert. »Viele von uns wussten, was Bloch beabsichtigte. Zahlreiche andere Offiziere versuchten, auf ähnlichen Wegen das Gleiche für sich zu erreichen.«
    »Was hätten Sie gemacht, wenn Bloch als Sieger zurückgekehrt wäre?«, wollte Rione wissen.
    Der Admiral atmete tief durch. »Eigentlich sollte ich darauf keine Antwort geben, aber offensichtlich genießen Sie Captain Gearys Vertrauen. Um ganz ehrlich zu sein, ich weiß nicht, was ich getan hätte. Wirklich nicht. So ging es vielen. Wir waren so verzweifelt wie der Rest. Wir hatten kein Vertrauen in die Regierung. Wir wussten, wie zerbrechlich die Allianz geworden war. Wir hatten keine Ahnung, was wir noch tun sollten. Aber ein Putsch ... Haben Sie je von der Quantenkatze gehört, Madam Co-Präsidentin? Die Katze, die in einer Kiste sitzt, und man muss erst nachsehen, um herauszufinden, ob sie lebt oder ob sie tot ist, was das Universum erst entscheidet, wenn man tatsächlich die Kiste öffnet? So war auch unsere Situation. Wäre Bloch zurückgekehrt, hätten viele von uns diese Kiste geöffnet, um festzustellen, was ihr Herz ihnen sagt. Erst dann hätten wir die Antwort erfahren. Zu meiner Erleichterung und zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich diese Antwort nun niemals erfahren werde. Es ist so, wie einer der Senatoren vorhin sagte: Früher war es einfacher zu wissen, was Loyalität gegenüber der Allianz bedeutet. Aber vielleicht war es auch gar nicht einfacher, und vielleicht ist es jetzt auch gar nicht so kompliziert. Möglicherweise haben sich nicht die Antworten verändert, sondern die Fragen, die wir stellen.«
    Rione schien von Timbales offener Art beeindruckt zu sein. »Und was war in dem Moment, als Captain Geary mit der Flotte zurückkehrte? Verspürten Sie da nicht eine ähnliche Ungewissheit?«
    »In dem Moment? Sehen Sie, die Flotte wurde als verloren angesehen, die Syndiks tobten sich in diesem Sternensystem aus, unsere Verteidigung kam nur noch mit Mühe hinterher, und dann taucht auf einmal die Flotte auf und stürzt sich wie ein Racheengel auf die Syndiks. Über Komm hören wir, dass Black Jack zurückgekehrt war, dass er die Flotte gerettet hatte und dass er im Begriff war, uns ebenfalls zu retten.« Timbale lachte leise auf. »In dem Moment war Black Jack für uns ein Gott.«
    »Das ist nicht ...«, begann Geary.
    »So hat man Sie wahrgenommen«, unterbrach Rione ihn. »Ich habe Ihnen gesagt, dass es so sein würde.«
    »Ganz genau«, bestätigte Timbale. »Black Jack hatte mich nicht nötig, es war bedeutungslos, was ich tat. Hätte ich im Weg gestanden, wäre ich einfach überrannt worden. Ich gebe zu, ich war um mich selbst und um die Allianz besorgt, deswegen blieb ich auf Abstand und beobachtete zunächst nur, was Captain Geary tat. Aber ich bin nicht dem Irrglauben erlegen, er würde meine Unterstützung benötigen oder er würde sich von meinem Widerstand aufhalten lassen.« Er warf Geary einen immer noch verwirrten Blick zu. »Als Sie im Shuttlehangar zu mir sagten, Sie seien hergekommen, um Ihre Befehle zu befolgen, da musste ich einen Moment lang an meinem eigenen Verstand zweifeln. Wie sollte es möglich sein, dass Sie so etwas gesagt hatten? Aber dann ließen Sie all Ihre Marines dort zurück, also musste das entweder Ihr Ernst sein, oder Sie mussten verrückt sein. Ich beschloss darauf zu hoffen, dass es Ihr Ernst war, denn im anderen Fall wären wir alle dem Untergang geweiht gewesen.« Timbale überprüfte seine Komm-Einheit, die sich hartnäckig meldete. »Der Große Rat erwartet uns zurück.«
    Rione stieß sich von der Wand ab und ließ die Schultern locker kreisen, dann drückte sie die Finger durch, als mache sie sich für einen Faustkampf bereit. Schließlich führte sie die beiden Männer zurück in den Konferenzraum, wo die Senatoren des Großen Rates an ihrem langen Tisch saßen und schweigend abwarteten.
    Senator Navarro ergriff als Erster das Wort, als Geary vor dem Tisch stehen blieb. »Captain Geary, versprechen Sie uns den Sieg in diesem Krieg?«
    Nach kurzem Zögern schüttelte er den Kopf. »Nein, Sir. Aber ich habe allen Grund darauf zu vertrauen, dass die Streitkräfte unter meinem Kommando alle

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