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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Risiken in sich birgt«, erwiderte er und schaute zu der geschlossenen Tür. »Warum wollten Sie mir eigentlich im Vorfeld nichts über diese Politiker sagen, denen ich Bericht erstatten sollte?«
    »Weil ich wollte, dass Sie zu unpolitischer und militärischer Hochform auflaufen, Captain Geary«, meinte sie seufzend. »Hätte ich Ihnen zu jedem von ihnen gesagt, was ich über sie weiß, dann hätten Sie womöglich auf einer persönlicheren Ebene reagiert, und das hätte Sie selbst möglicherweise auch wie einen Politiker wirken lassen. So aber waren Sie ganz Militär, völlig distanziert und das Musterbeispiel für einen Flottenoffizier, der nicht mal über Politik nachdenkt, sondern nur darüber, wie er seine Arbeit zu erledigen hat.« Sie lachte verächtlich. »Vermutlich ist Ihnen nicht mal aufgefallen, wie sehr sie das verwirrt hat. Die hatten einen Politiker erwartet, der lediglich eine Uniform trägt, aber so denkt und handelt wie einer von ihnen. Und als Sie davon nichts erkennen ließen, wussten die nicht, wie sie mit Ihnen umgehen sollten. Es gab einen Moment, da konnte ich Navarro anmerken, wie ihm bewusst wurde, dass Sie ihm kein Theater vorspielten. Das war der Moment, als ich zu hoffen begann, dass wir hier erfolgreich sein könnten.« Mit einem Mal schlug ihre Stimmung wieder um, und sie warf Geary einen hämischen Blick zu. »Ist doch eine gute Sache, dass Sie mich in der Hand haben, nicht wahr?«
    Er hielt sich davon ab, das zu erwidern, was ihm als Erstes durch den Kopf ging, stattdessen begnügte er sich mit einer harmlosen Feststellung: »Mir war nicht bewusst, dass Sie meinen gesamten Komm-Verkehr überwachen.«
    »Das ist nicht der Fall«, versicherte sie ihm. »Ich versuche allerdings, Badayas sämtlichen Komm-Verkehr zu überwachen. Ihre Abschirmungen zu überwinden, ist eine sehr schwierige Sache, was vor allem dem Eifer des befehlshabenden Offiziers der Dauntless zu verdanken ist. Aber in diesem Fall habe ich Badayas Übertragung abgehört. Keine Sorge, ich werde dem Mann nichts tun, solange er nicht außer Kontrolle gerät. Im Augenblick sind seine Illusionen für uns von Nutzen.«
    Das hörte sich in Gearys Ohren grundverkehrt an. »Ich täusche den Mann nicht, um einen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen. Und Sie machen das auch nicht.«
    »Glauben Sie nicht, Sie wüssten alles über mich, Captain Geary.« Rione lächelte ihn frostig an. »Vertrauen Sie jedem nur so weit, wie es sein muss.«
    Anstatt sich auf eine Diskussion mit ihr einzulassen, nickte er nur. Rione war und blieb ihm ein Rätsel, doch soweit er das beurteilen konnte, war sie auch weiterhin seine Verbündete. Für ihn gab es keinen Zweifel daran, dass Desjani, Duellos und Tulev sie ständig im Auge behielten und auf Hinweise darauf achteten, ob sie vorhatte, ihm in den Rücken zu fallen.
    Das Warten zog sich hin. Geary konnte die ganze Zeit über nur starr dastehen, während sich Rione gegen die Korridorwand lehnte und auf einen weit entfernten Punkt schaute. Es war nicht das erste Mal, dass er sich wünschte zu wissen, was ihr in diesem Moment durch den Kopf ging.
    Nach einer Weile kehrte Timbale kopfschüttelnd zu ihnen zurück. »General Firgani war mit einem Plan beschäftigt, wie er die Marines Ihrer ›Ehrengarde‹ ausschalten kann. Ich habe ihn letztlich davon überzeugen können, was für eine dumme Idee das ist, indem ich ihm vor Augen geführt habe, welche Mittel ihm im Gegensatz zur gesamten Flotte zur Verfügung stehen. Und ich konnte ihm deutlich machen, dass er sich unmöglich in einem äußeren Abteil einer Raumstation mit einem ganzen Zug Marines anlegen kann, ohne dass man überall im Sternensystem das unvermeidliche Feuerwerk bemerkt. Nicht mal Firgani ist so dumm, dass er ein Gefecht vom Zaun bricht, das so offensichtlich von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.«
    »Und Admiral Otropa?«, erkundigte sich Rione.
    »Er hat mich ausgefragt, was sich noch alles zugetragen hat, nachdem er hinauskomplimentiert worden war.« Timbale machte keinen Hehl aus seiner Schadenfreude. »Er wollte von mir einen umfassenden Bericht bekommen, aber ich habe ihm gesagt, ich werde hier benötigt.« Die Haltung des Admirals hatte sich deutlich verändert, da Timbale sich jetzt so verhielt, als stehe er voll und ganz hinter Geary, anstatt sich wie zuvor zu fürchten, was der wohl als Nächstes machen würde. »Hier wird kein heimliches Spiel gespielt, oder? Ich kann nichts in der Art erkennen, aber meine Vorfahren

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