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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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entbehren, Captain Desjani. In die Welt gesetzt von Offizieren, denen das Prinzip der Ehre fremd ist. Ich werde mich in Ihrer Gegenwart so professionell verhalten, wie ich nur kann, und ich bin davon überzeugt, Sie werden es ganz genauso machen.«
    »Ja, Sir. Vielen Dank, Sir. Ich wusste, Sie würden das verstehen.« Sie nickte erleichtert, salutierte und ging dann weiter. Geary sah ihr nach und wusste, das Thema würde immer über ihnen schweben, ob sie nun darüber redeten oder nicht.
    Schließlich führte ihn sein Spaziergang zurück zu seiner Kabine. Rione lag noch immer im Tiefschlaf, also setzte er sich an seinen Schreibtisch und rief wieder die Simulationen auf. Drei Tage lang würden sie sich noch im Daiquon-Sternensystem aufhalten, dann nahm die Allianz-Flotte Kurs auf Ixion.
    Sollten sie wirklich nach Ixion fliegen? Die Syndiks hatten immerhin seinen nächsten Zug so gut vorausgeahnt, dass sie in letzter Minute begonnen hatten, in diesem System Minen zu legen. Was erwartete sie bei Ixion?
    Doch die Alternativen waren nicht sonderlich verlockend. Außerdem hatten sie die Syndiks damit überraschen können, dass sie so früh in Daiquon eintrafen. Wenn die Allianz-Flotte schneller vorankam, als die Syndiks reagieren konnten, würde es sogar möglich sein, dass sie Ixion passiert hatten, bevor der Gegner eine Blockade errichten konnte.
    Oder auch nicht. Laut der neuesten Syndik-Daten, die sie bei Sancere in ihren Besitz gebracht hatten, wartete Ixion mit einer bewohnten Welt und mehreren im System verteilten Kolonien und Einrichtungen auf, die alle noch aktiv sein konnten. Sicher war, dass es sich nicht um ein ungenutztes oder verlassenes System handelte.
    Wenn sie Ixion erreichten, musste er seine Flotte einsatzbereit haben. Es war davon auszugehen, dass der Sprungpunkt vermint war und dass die Syndiks nur darauf lauerten, sie anzugreifen. Also musste seine Flotte in der Lage sein sein, einer solchen Gefahr begegnen zu können.
    In der Theorie klang das nach einer Selbstverständlichkeit, doch er wünschte, er wüsste, wie er das in die Tat umsetzen sollte.
    Schließlich schlief Geary in seinem Sessel ein. Wäre Rione bloß aus ihrem Rausch aufgewacht, dann hätte sie ihm einen Ratschlag geben können.
     
     
    Als er aufwachte, schmerzte sein ganzer Körper, da er im Sessel geschlafen hatte. Rione lag noch in seinem Bett, sie war wach und starrte an die Decke. Wortlos stand er auf, ging zum Waschbecken und brachte ihr ein paar Kopfschmerztabletten und ein Glas Wasser.
    Sie nahm beides an, mied es jedoch, ihn anzusehen. Erst als Geary sich wieder hingesetzt hatte, sagte sie: »Ich erinnere mich nicht an alles, was ich letzte Nacht gesagt habe.«
    »Das ist vermutlich auch besser so«, meinte er in neutralem Tonfall.
    »Und ich erinnere mich auch nicht an alles, was ich letzte Nacht getan habe.«
    »Wir beide haben nichts getan, wenn Sie darauf anspielen.«
    Rione nickte seufzend und verzog dann die Mundwinkel, da die Bewegung offenbar Stiche in ihrem Kopf verursachte. »Danke. Wenn Sie jetzt bitte so freundlich wären, sich wegzudrehen. Ich werde meine Kleider und meinen letzten Rest Würde zusammenklauben, damit Sie nicht länger mit meiner Anwesenheit behelligt werden.«
    »Und wenn ich mich nicht wegdrehen will?«
    »Zeigen Sie so viel Anstand, John Geary. Außer natürlich, Sie wollen sich an meiner Nacktheit erfreuen. Ich habe kein Recht, Ihnen dieses kleine Vergnügen zu verweigern.« Sie sah so niedergeschlagen aus, wie sie sich anhörte.
    Geary spürte, wie in ihm Wut auf sie aufstieg, die er zu unterdrücken versuchte, bis ihm klar wurde, dass er mit Mitgefühl bislang gar nichts erreicht hatte. »Okay, Madam Co-Präsidentin, vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt.« Rione stutzte, als sie seine schroffe Stimme hörte. »Mir ist egal, wie Sie im Moment über sich denken. Ich für meinen Teil bin enttäuscht, dass jemand von Ihrer Intelligenz und Ihren Fähigkeiten sich in Selbstmitleid ergeht, wenn ich dringend einen guten Ratschlag gebrauchen kann, damit diese Flotte überlebt und damit ich einen klaren Kopf bewahre. In weniger als drei Tagen springen wir nach Ixion, und ich habe keine Ahnung, was uns dort erwartet. Sind Sie zu der Ansicht gelangt, dass Black Jack Ihre Hilfe nicht länger benötigt, damit er die richtigen Entscheidungen trifft?«
    Rione zog die Augenbrauen zusammen, aber Geary konnte auch einen Hauch Angst erkennen. Überlegte sie, was genau sie letzte Nacht

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