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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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bewegen, reißen Sie den Blutschorf auf, und er fängt wieder zu bluten an. Es sieht nämlich aus, als ob es etwas nachgelassen hätte.«
    Diane faltete Teile des Hemdes so über die Wunde, dass es mehr Blut aufsaugen konnte. Sie legte eine Hand auf Mikes Rücken. Er blutete auch aus der Austrittswunde. Verdammt. Sie holte ihren Erste-Hilfe-Kasten und riss die Packung mit den Mullkissen auf, legte sie alle aufeinander und presste sie dann gegen die Wunde. »Drücken Sie dagegen«, wies sie MacGregor an. »Wenn ich fertig bin, schaue ich nach Ihrem Arm.«
    »Verdammt, das ist kein Krankenhaus«, sagte LaSalle voller Ärger.
    »Sie haben auf diese Leute geschossen. Einer unserer Steine im Museum ist zehntausend Dollar wert, und von denen haben wir mehrere. Das ist viel Geld für ein paar Minuten Wartezeit.«
    Diane wickelte Mike eine elastische Bandage um den Leib. Bisher hatte er keinen Ton geäußert. Jetzt schaute er sie an, als ob er ihr seine Gedanken mitteilen wollte, ohne etwas sagen zu müssen.
    »Er wird Sie töten«, wisperte er dann so leise, dass Diane seine Lippen lesen musste, »und dann uns.«
    »Nein«, flüsterte Diane. »Vertrauen Sie mir.«
    Mikes Augen drückten seine ganze Angst aus. »Er wird Sie nicht …«
    »Was hecken Sie beide denn da aus?«
    »Nichts. Ich versuche, Mike zu trösten. Was sollten wir zwei schon aushecken können? Sie haben eine Pistole, und Sie haben drei Viertel von uns außer Gefecht gesetzt. Ich bin fast fertig.«
    Sie schaute Mike tief in die Augen. »Vertrauen Sie mir und vertrauen Sie meinem Wissen über Höhlen.« Er sah sie verblüfft an. »Ihre Aufgabe ist es, am Leben zu bleiben.«
    Diane schaute danach auch noch nach MacGregors Verletzung. Sie war erleichtert, als sie sah, dass sie nicht allzu schlimm war. Sie bandagierte seinen Arm, dann legte sie eine weitere Rettungsdecke über Mike und MacGregor.
    »Passen Sie auf die beiden anderen auf. Ich komme zurück und bringe Hilfe. Mike soll sich nicht bewegen. Und sprechen Sie ab und zu mit Neva. Erzählen Sie ein paar Witze. Sie haben heute ein dankbares Publikum.« Er schenkte ihr ein schwaches Lächeln. »Ich zähle auf Sie«, fügte sie dann noch hinzu.
    Diane stand auf. »Wegen mir kann es losgehen.«

45
    N a endlich kommen wir raus aus diesem verdammten Ort hier.«
    LaSalle kam an den Felsen vorbei auf Diane zu. »Los jetzt.« Er wies mit seiner Pistole in Richtung der Passage, durch die sie in diesen Höhlensaal gelangt waren.
    Diane hatte erst ein paar Schritte zurückgelegt, als hinter ihr zwei Schüsse losgingen. MacGregor begann zu schreien. Diane wirbelte herum. Eine große Angst stieg in ihr auf. Mike war halb aufgestanden und lehnte sich hinüber zu MacGregor, der vor Schmerzen schluchzte und schrie. Aus seinen beiden Stiefeln floss Blut.
    »Sie Hurensohn«, schrie Diane LaSalle an.
    Diane rannte zu MacGregor hinüber und kniete sich neben ihn nieder, aber LaSalle zog sie hoch und begann, sie aus dem Höhlensaal zu zerren. Dabei rutschte ihm die Taschenlampe aus der Hand und schlug hart auf den Felsen auf.
    »Sehen Sie nur, was Sie angestellt haben.« Er warf sie zu Boden.
    Ihre Hände schmerzten, als sie den Fall abzumildern versuchte.
    »Ich sollte Sie einfach erschießen und auf die Diamanten verzichten. Heben Sie die Lampe auf und geben Sie sie mir.«
    Diane tat, wie ihr geheißen.
    »Warum mussten Sie auf MacGregor schießen? Er war doch keine Bedrohung für Sie.«
    »Natürlich war er das. Er hatte doch nur eine Armverletzung. Was hätte ihn davon abhalten sollen, von hier abzuhauen und die Polizei zu rufen, nachdem wir weg gewesen wären? Er kann jetzt mit dem Rest der Gruppe warten und leiden, bis wir zurück sind. Jetzt hören Sie mir einmal gut zu. Ich habe schon genug Mitleid gezeigt, indem ich Ihnen keine Kugel in den Kopf geschossen habe. Damit habe ich meinen guten Willen bewiesen. Jetzt sind Sie dran. Wir verlassen jetzt diese beschissene Höhle und holen meine Diamanten. Und keine Verzögerungen mehr und keine weiteren Probleme! Haben Sie das verstanden?«
    Diane wandte sich noch einmal an Mike und MacGregor. »Dick, ziehen Sie auf keinen Fall die Stiefel aus. Drücken Sie immer auf Ihre Wunden. Bleiben Sie warm und ruhig. Und Sie sollten sich beide möglichst fest in diese Rettungsdecke einwickeln! Reden Sie ab und zu mit Neva, aber überanstrengen Sie sich nicht. Ich komme zurück und bringe Hilfe.«
    »Was für ein liebes kleines Mütterchen.«
    Zum ersten Mal hatte Diane Gelegenheit,

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