Die Vogelkoenigin
ihre Freundin Zoe in eine Katastrophe: Ihr Flugzeug stürzt an einem unbekannten Ort ab.
Die Gestrandeten landen in der Anderswelt, einem Land voller Magie und merkwürdiger Wesen. In dieser tödlichen Umgebung kämpfen die Menschen um ihr Überleben - ihnen bleiben nur wenige Wochen, um den Weg in ihre eigene Welt zu finden. Dabei werden sie zum Spielball zweier mächtiger Herrscher: dem geheimnisvollen Schattenlord und dem finsteren Drachenzwerg Alberich.
Nach ihrer Flucht aus dem Palast der Morgenröte machen sich die Gestrandeten auf zur Gläsernen Stadt. Dort gibt es der Legende nach einen magischen Dolch, durch den Alberich vernichtet werden kann. Zuvor müssen die Gefährten es jedoch mit sprechenden Bäumen und dem Tal des verlorenen Windes aufnehmen ...
Schattenlord 7:
Das blaue Mal
Auf dem Rückflug von ihrem Urlaub auf den Bahamas geraten Laura Adrian und - ihre Freundin Zoe in eine Katastrophe, die ihr weiteres Leben vollkommen verändert: Ihr Flugzeug stürzt an einem fremden Ort ab. Und kurz danach wird Zoe entführt.
Die Überlebenden finden sich in der für sie sonderbaren Anderswelt wieder, in der phantastische Kreaturen und Magie an der Tagesordnung sind. Das Überleben wird zur größten Herausforderung: Die neue Umgebung ist absolut tödlich für die Menschen ihnen bleiben nur wenige Wochen Zeit, um den Weg zurück in ihre eigene Welt zu finden.
Von allen anderen getrennt, findet sich Zoe in der legendenumwobenen Stadt Dar Anuin wieder. Zunächst berauscht vom Prunk und Luxus, kommt für Zoe bald die qualvolle Ernüchterung. Ein grauenhaftes Schicksal steht ihr bevor, das nur mit dem Tod enden kann. Zoes einzige Rettung ist ein geheimnisvoller Prinz. Doch kann sie ihm vertrauen?
Prolog
Ohne Rast und Ruh'
K eine Erlösung.
Die Schlucht von Ristamar lag hinter ihnen, und auch Earrach entfernte sich immer weiter. Der Kiel der Cyria Rani durchschnitt die vor ihr aufbrandende Luft und fegte sie beiseite. Die Segel blähten sich mit leisem Rauschen im Wind.
An Bord war es still. Niemand sang.
Der sterbende Spyridon hielt seinen bewusstlosen Widerpart Yevgenji im Arm und wartete auf dessen Tod wie seinen eigenen. Sie waren die Ewigen Todfeinde, seit fünftausend Jahren dazu verdammt, niemals auf derselben Seite kämpfen zu dürfen; und nur wenn einer stürbe, würde ebenso der andere nach Annuyn gerufen.
»Ich bitte dich, von Krieger zu Krieger«, hatte Spyridon den Korsaren der Sieben Stürme, Kapitän des Luftschiffes, angefleht. »Bring uns nach Zyma! Damit wir in der Heimat sterben können, wenn wir schon nicht dort leben durften.«
Der Krieg um die Elfenzeit lag hinter ihnen, für sie hatte es keine Erlösung gegeben. Sie alle waren weiterhin an ihr Schicksal gebunden. Vier Männer, jeder auf seine Art gebrochen, und zwei davon waren dem Totenreich Annuyn näher als jemals zuvor. Doch würden ihre Schatten dort drüben tatsächlich frei sein? Würden sie ein Anrecht auf die Drei Fragen haben, um zurückkehren zu dürfen und neu anzufangen?
Arun ging zu Naburo, der ein Stück abseits an der Reling lehnte. Seine Wunden waren versorgt, seine Kleidung und Rüstung in Ordnung gebracht. Der General der japanischen Anderswelt war wieder bei Kräften - zumindest körperlich. Naburo war nie ein besonders fröhlicher Mann gewesen, doch jetzt wirkte er düsterer und verlorener denn je.
Aber auch Arun, der Korsar, der sonst immer einen dreisten Spruch auf der Zunge hatte und dessen gute Laune als unerschütterlich gegolten hatte, verhielt sich ungewöhnlich zurückhaltend.
Mit ruhiger Stimme sagte er zu dem Mandeläugigen: »Du bist in dich gekehrt.«
»Er fehlt mir«, murmelte der General.
»Wer? Dein Hund?«
»Kush ist kein Hund, sondern ein Shishi.«
»Er ist ein vorlauter Faltensack auf Beinen und mit Löwenschwanz.« Arun klopfte ihm leicht auf die Schulter. »Sicher fehlt er dir, er ist deine letzte Verbindung zu deiner Heimat. Aber glaub mir, bei Prinz Talamh ist er besser aufgehoben.«
»Ich weiß nun, wie die Ewigen Todfeinde sich fühlen«, fuhr Naburo melancholisch fort.
»Ah, und ich etwa nicht?« Arun stampfte mit dem Fuß auf die Planken. » Das hier ist meine Heimat, Freund. Einen Heimathafen habe ich nicht.«
»Nie gehabt?«
»Nicht mehr.«
Naburo wandte sich ihm zu. »Dann sind wir also alle gleichermaßen gezeichnet und nicht nur«, er hielt sein Handgelenk hoch, »durch das Cairdeas.« Das Cairdeas war eine Art Freundschaftsband, ein Teil, das ein Elf einem
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