Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens
anfassen, noch sehen, riechen, schmecken oder hören. Trotzdem wissen wir, dass Bewusstsein tatsächlich existiert. Schon allein aus eigener Erfahrung, denn natürlich wissen wir, wie wir selbst sehr wohl in der Lage sind zu denken, Ideen und Pläne zu entwickeln und logische Überlegungen anzustellen. Bewusstsein ist also zweifelsfrei »real«, wirkt aber trotzdem im Gegensatz zur Materie etwas »unwirklich«.
Daher sollte es am einfachsten sein unsere Betrachtungen mit der Materie zu beginnen. Mit ihr wissen wir, was wir haben, denn jede Materie hat eine bestimmte Form. Alle materiellen Dinge haben eine spezielle Form, die sich durch eine bestimmte Höhe, Breite und Tiefe beschreiben lässt. Völlig egal, ob es sich dabei um ein Gebirge, ein Hochhaus, einen Tisch oder ein Staubkorn handelt – alles sind materielle Dinge, bei denen man eine bestimmte Höhe, Breite oder Tiefe messen kann. Bei extrem riesigen oder extrem winzigen Dingen kann es in der Praxis schwierig sein sie zu messen, aber grundsätzlich sind solche Abmessungen immer vorhanden. Selbst wenn das materielle Ding noch so irrsinnig klein ist, dass man es mit dem bloßen Auge gar nicht sehen kann, hat es trotzdem eine bestimmte Höhe, Breite und Tiefe.
Daneben gibt es noch eine weitere Eigenschaft, die man der Materie meist ganz automatisch zuschreibt: Sie ist fest. Aber bei genauerer Betrachtung ist diese Aussage natürlich nicht haltbar. Schließlich gibt es mehrere verschiedene Zustandsformen der Materie: fest, flüssig und gasförmig. In der Physik nennt man diese Aggregatzustände und beschreibt sie folgendermaßen: Bei den Festkörpern bleibt die Form des Feststoffes unverändert, wodurch sie sich nur schwer teilen und verformen lassen. Bei Flüssigkeiten sind die Teilchen in Bewegung und ordnen sich ständig neu an, weshalb sie sich von alleine verteilen, wenn sie nicht von anderen Festkörpern festgehalten werden. Und bei gasförmigen Stoffen sind die Teilchen in noch schnellerer Bewegung, wodurch sie sich sehr schnell gleichmäßig im gesamten zur Verfügung stehenden Raum verteilen. Daran wird deutlich, dass die Materie keineswegs immer nur fest ist, sondern vielmehr in vielen unterschiedlichen Graden von Festigkeit existiert. Denn obwohl sowohl das Stück Butter wie auch der Ziegelstein beides eindeutig Festkörper sind, werden wir es, beim Versuch sie zu zerschneiden, unterschiedlich schwer haben.
Die Frage ist aber, ob wir solche Dinge überhaupt als Materie bezeichnen dürfen und sie stattdessen nicht eher »Zusammenballungen aus Materie« nennen müssten. Denn schließlich sind all diese Dinge irgendwie teilbar und setzen sich aus vielen kleinen Teilchen zusammen. Die eigentliche Materie wäre dann das, was sich nicht mehr teilen lässt. So betrachtet wäre die erste Annahme, Materie sei immer fest, wieder zutreffend. Denn wenn etwas nicht teilbar ist, wie soll man es dann anders als »fest« bezeichnen?
Auf der Suche nach den letzten, nicht teilbaren Bestandteilchen der Materie gelangte man schließlich zu den Atomen. Der Begriff Atom leitet sich aus dem griechischen »das Unzerschneidbare« ab und bezeichnet die Grundbausteine der Materie. Jedes materielle Ding – egal wie riesig oder winzig – setzt sich aus diesen Atomen zusammen. Dabei folgen die Eigenschaften des materiellen Dinges aus der jeweiligen Mischung den verschiedenen Atomen. Allerdings stellte sich vor ungefähr hundert Jahren heraus, dass das Atom doch teilbar ist, worauf letztlich auch das Prinzip der Atomkraft basiert. Man kam zu dem Schluss, das Atom selbst müsse aus noch kleineren Teilen zusammengesetzt sein und stellte es sich wie eine Art Miniatursonnensystem vor. Im Zentrum eine große positiv geladene Kugel, die von den negativ geladenen Elektronen umkreist wird. Damit sind die Atome also auch nichts Festes.
Mittlerweile ist man schon ein ganzes Stück weiter und bezeichnet die Elementarteilchen, aus denen sich die Teile eines Atoms zusammensetzen, als Quarks. Diese Quarks sind das bisherige Endergebnis des Versuchs, die Grundbausteine der Materie zu finden. Das eigentlich Wesentliche sind jedoch die zwischen diesen Quarks wirkenden elektromagnetischen Kräfte, die alles irgendwie »zusammenhalten«. Wie schon beim Atommodell wird auch hier wieder eines sehr deutlich: Materie besteht größtenteils aus »Nichts«. So unglaublich es auch klingen mag, aber die scheinbar so feste Wand, die bspw. gerade vor uns ist, besteht fast ausschließlich aus Nichts. Ob
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