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Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Titel: Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Brightley
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kostbarsten Momente, denn beide wussten, dass der Spuk nun vorbei war. Sie liebten sich und sie würden sich nie wieder trennen. In diesem Kuss lag ein Versprechen und Alex schwor sich, dass er es niemals brechen würde.

    »Hab ich es mir doch gedacht!« Antonios Stimme riss die Liebenden auseinander. Er stand an der Box und starrte grimmig hinein.
    »Knall ihn ab! Knall ihn ab!« Cindy befand sich direkt hinter Antonio und hüpfte aufgeregt von einem Bein auf das andere.
    »Tja, Kollege, das wird kein schöner Abend für dich.« Antonio zog den Revolver raus und schob den Lauf genüsslich zwischen die Stäbe der Pferdebox. Er zielte auf Emma. »Und für dich auch nicht, du Schlampe!«
    »Schlampe!« echote Cindy.
    Die graue Stute spürte die Spannung und bewegte sich unruhig hin und her. Alex sah sich um. Die Box war vergittert und es gab keine Fluchtmöglichkeit, denn im einzigen Ausgang stand Antonio. Alex wusste, dass Antonio in seinem Zustand unzurechnungsfähig war. Er war so aufgeladen, dass er einen Mord begehen würde. Zwei Morde, denn er würde weder ihn noch Emma verschonen. Also gab es nur einen Weg. Er musste bluffen.
    »Du kannst sie haben!« Alex Stimme klang plötzlich kühl und gleichgültig.
    »Was?« Antonio sah ihn irritiert an.
    »Du kannst Emma haben. Ich hab sie gefickt und du solltest sie auch ficken. Sie fickt wirklich gut. Und du bist ja auch noch nicht fertig mit ihr, oder war das etwa alles?« Mit einem Ruck riss Alex Emma das Kleid vom Körper und stieß sie ins Stroh. Sie lag da, nackt, zitternd vor Angst. Ihr Körper war von den Gürtelschlägen gezeichnet. Antonio starrte sie an. Die Gier stieg wieder in ihm hoch. Er war tatsächlich noch nicht fertig mit Emma. Er grinste triumphierend und zielte mit seiner Waffe auf Alex.
    »Na dann bring sie mal raus. Aber keine Dummheiten, sonst ist es vorbei, du Wichser!«
    »Wichser!« echote Cindy. Mit einem lüsternen Grinsen betrachtete sie Emma. Der Gedanke, dass sie jetzt von Antonio gequält werden würde, gefiel ihr.
    Antonio hatte die Tür aufgestoßen und stand in der Öffnung. Und diesen Augenblick nutzte Alex. Er versetzte der Stute einen Schlag, die keilte aus, flüchtete aus der Box und riss dabei Antonio mit. Der, völlig überrascht, fiel um, wie ein Stein. Und wie ein Pfeil flog Alex jetzt aus der Box. Er packte Antonio am Kragen und warf ihn gegen die Wand. Die Pistole flog in hohem Bogen ins Stroh. Und diese Flugbahn nahm auch Antonio, denn Alex hatte ihn wieder hochgezogen und schleuderte ihn wie einen nassen Sack hinterher. Dann sprang er ihn an wie eine Katze. Er war so voller Hass, dass er auf ihn eindrosch wie auf einen Boxsack. Er hätte Antonios Schädel zertrümmert, wäre Cindy nicht dazwischen gegangen. Sie stürzte sich auf ihn und versuchte, ihn wegzuziehen.
    »Hör auf! Hör auf! Du bringst ihn ja um!« Ihre Stimme klang schrill und sie durchschnitt die Stille der Nacht.
    Alex versetzte Cindy einen Stoß und sie flog ebenfalls ins Stroh. Dann packte er Antonio an der Kehle.
    »Der einzige Grund, warum ich dich nicht töte, ist, weil ich keine Lust habe, wegen dir im Knast zu landen. Aber ich schwöre dir, wenn du Emma noch einmal anrührst, zerschneide ich dich in Einzelteile und verfüttere dich an die Schweine!« Alex drückte noch etwas fester zu. »Hast du mich verstanden, Kollege?« Antonio lief blau an und schnappte nach Luft. Er hatte verstanden und nickte verzweifelt. »Gut!« Alex ließ ihn los und erhob sich.
    In diesem Augenblick fiel ein Schuss. William Briggs stand im Stall. In der Hand hielt er ein Gewehr und er hatte es abgefeuert. Von der Decke rieselte der Putz.
    »Was ist denn hier los?«
    Cindy warf sich ihrem Vater in die Arme. Anklagend zeigte sie auf Alex: »Er hat Antonio angegriffen. Er wollte ihn töten!«
    »Ist das wahr?« Der alte Briggs kam drohend einen Schritt näher und zielte mit dem Gewehr auf Alex.
    Alex hob beschwichtigend die Hände: »Das hatte eine Vorgeschichte!«
    »Alex! Vorsicht!« Emma schrie auf, denn sie sah, wie Antonio in Alex Rücken heimlich die Pistole ergriff. Alex drehte sich um und in diesem Augenblick drückte Antonio ab. Emma warf sich verzweifelt dazwischen. Die Kugel drang in sie ein und sie stürzte getroffen zu Boden.
    Was dann kam war nur noch schreckliches Chaos.
    Alex stürzte sich auf Antonio, trat ihm die Waffe aus der Hand und brach ihm danach krachend den Arm. Briggs feuerte sein Gewehr ab, weil er sich nicht anders zu helfen wusste. Die Kugel

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