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Die Wahrheit über Geld - Wie kommt unser Geld in die Welt und wie wird aus einem Kleinkredit ein großer Finanzcrash (German Edition)

Die Wahrheit über Geld - Wie kommt unser Geld in die Welt und wie wird aus einem Kleinkredit ein großer Finanzcrash (German Edition)

Titel: Die Wahrheit über Geld - Wie kommt unser Geld in die Welt und wie wird aus einem Kleinkredit ein großer Finanzcrash (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimund Brichta
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Illiquidität der DEPFA verliere die Holding ihren Beteiligungsbuchwert i.H.v. 5,4 Mrd. EUR. Der Holding verblieben dann noch 2,3 Mrd. EUR Eigenkapital, dagegen stünden 2,6 Mrd. EUR an Verbindlichkeiten (Kreditforderung der HREBI). Die Loslösung der deutschen Töchter aus der Holding sei ohne weiteres nicht machbar. Bei einer Insolvenz der Holding sei zumindest die HREBI ebenfalls sofort überschuldet.
    Genannt wurden folgende Alternativen:
    15 Mrd. EUR Liquiditätslinie, reicht ohne Kapitalmarktzugang bis ca. Ende November 2008. Danach sind bis auf 8,3 Mrd. EUR Nachrang-Commercial Real Estate (Gewerbeimmobilien) keine Sicherheiten mehr vorhanden. Lindlar führt hierzu aus, dass nach dem Bekanntwerden der 15 Mrd. EUR-Vereinbarung vermutlich nichts mehr „gerollt“ werden könne.
    Gesamtlösung: 34 Mrd. EUR - x aus Verkäufen von Anlagevermögen (5 Mrd. EUR realistisch). Dies decke den Bedarf bis Ende 2009.
    [Herr Prof. Dr. Zeitler kommt hinzu.]
    Lindlar fasst zusammen, dass das Liquiditätsproblem in erster Linie bei der DEPFA liege. Der PdB werde in der morgigen Sitzung erste Detailüberlegungen präsentieren.
    Es wurde deutlich, dass vielfältige interne Kreditbeziehungen/Verflechtungen zwischen der DEPFA und der Holding bzw. ihren deutschen Einheiten bestehen.
    [Ende 17:30 Uhr.]
    Samstag, 27.09.2008:
    [10:00 Uhr: Beginn der Sitzung (HRE, PdB, Bundesbank, BaFin)
.
    Ab 10:40 Uhr: Sitzung im kleinen Kreis
.
    13:50 Uhr: Versand des gemeinsamen Schreibens der Aufsicht an BMF
.
    13:53: Telefaxe an BMF/Staatssekretär Asmussen
.
    14:05 Uhr: E-mail an Herren Asmussen, Wenzel, Frau Preuss
.
    Nachdem deutlich wird, dass die zwischen HRE und Kreditwirtschaft verhandelte Linie von 15 Mrd. EUR nicht ausreicht, um die HRE dauerhaft zu stützen, wird das BMF mit vorgenanntem Schreiben über den derzeitigen Stand und über die zu erwartenden Konsequenzen für den Fall des Scheiterns der Stützung informiert. Es wird um hochrangige Teilnahme des BMF an den Besprechungen ab 15:00 Uhr gebeten.]
    Samstag 27.09.2008, 15:05 Uhr:
    [Commerzbank: Herr Blessing
.
    Deutsche Bank: Herr Dr. Ackermann, Herr Dr. Bänziger
.
    Telefonisch zugeschaltet: Herren Müller (BdB-Präsident), Dr. Sprißler (HVB), Schmitz (BdB, HSBC Trinkaus&Burkhardt)
.
    PdB: Herr Lindlar
.
    Deutsche Bundesbank: Herren Prof. Dr. Weber und Prof. Dr. Zeitler
.
    BaFin: Herr Sanio, Frau Lautenschläger, Herr Dr. Budäus (Referatsleiter Ad-hoc-Publizität, Directors’ Dealings und Börsenkompetenzzentrum), Herr Bläser.]
    Weber informiert über das gemeinsame BaFin/Bundesbank Schreiben an das BMF. Dieses beschreibe die drohenden Verwerfungen auf dem Finanzplatz Deutschland für den Fall, dass eine Auffanglösung scheitere. Eine Teilnahme des zuständigen BMF-Staatssekretärs an der heutigen Sitzung sei bisher nicht in Aussicht gestellt worden. Die angebotene Teilnahme eines Unterabteilungsleiters als „Gasthörer“ habe man abgelehnt.
    Bänziger führt aus, dass ein schlimmeres Szenario als bei Lehmann Brothers drohe; danach habe die FED eine Absicherung über 87 Mrd. $ gegeben. An dieser fehle es in Europa, so dass es am Montag in Europa keine Refinanzierung für Kreditinstitute mehr geben werde. Weber führt aus, dass er die Gesamtlage auch mit Herrn Trichet besprochen habe. Notwendig sei eine konzertierte europäische Aktion. Im Euroraum könne Liquidität nur an solvente Banken gegeben werden. Zunächst müsse die Solvenz der HRE sichergestellt werden, dann könne die Zentralbank Notfallliquidität zur Verfügung stellen. Die Solvenz müsse dabei seitens der Wirtschaft sichergestellt werden, der Staat werde sich an der ersten Runde nicht beteiligen. Die aktuellen Bemühungen anderer Staaten (Belgien) erlaubten allerdings zu einem späteren Zeitpunkt eine politische Beteiligung. Sprißler führt hierzu aus, dass die Fortis-Schieflage bis Montag durch den belgischen Staat gelöst werde.
    Hierzu ergänzt Weber , dass das Eurosystem am Montag eine Emergency Liquidity Action (ELA) durchführen werde. Wichtig sei zudem, dass sofort mit den korrekten Zahlen operiert werde, man habe nur einen Versuch und der müsse funktionieren. Sollte es zu keiner Lösung kommen, werde Herr Funke bereits am Montag um ein Moratorium bitten. Bei Vorliegen einer nationalen Lösung könne die Bundesbank den Antrag auf Einberufung einer ELA-Sitzung stellen (Liquidität für Montag). Die Bank benötige zur Sicherstellung der Liquidität eine Linie von ca. 35 Mrd. EUR. Für die (nicht

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