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Die Wanderapothekerin 6: Der Schatz (German Edition)

Die Wanderapothekerin 6: Der Schatz (German Edition)

Titel: Die Wanderapothekerin 6: Der Schatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iny Lorentz
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Tobias’ Vater. Beide eilten herbei, um ihren Sohn zu begrüßen.
    »Da bist du ja, du Lümmel!«, rief Rumold Just. »Und, wie weit musstest du das Reff dieses verrückten Mädchens tragen?«
    Weil Klara sich hinter Tobias versteckt hielt, hatte Just sie noch nicht gesehen. Jetzt schob Tobias sie neben sich und sah seinen Vater fröhlich an. »Keinen Schritt, Vater! Klara hat es selbst von Kronach bis Gernsbach getragen. Aber ich habe die Zeit gut genutzt, um unterwegs mit einigen Apothekern zu sprechen. Wir werden im nächsten Frühjahr fast ein Dutzend Kisten losschicken können. Doch darüber können wir später sprechen. Jetzt gibt es Wichtigeres zu bereden!«
    »Und was sollte das sein?«, fragte Just misstrauisch.
    Tobias lächelte sanft. »Es geht um Klara und mich. Wir wollen heiraten!«
    »Ihr wollt
was?
«, platzte Rumold Just heraus. »Das schlag dir gleich aus dem Kopf, du Lümmel!«
    Als Klara das hörte, wollte sie nur noch weg, doch Tobias hielt sie eisern fest.
    »Ich werde es mir nicht aus dem Kopf schlagen, Vater. Klara und ich heiraten, und wenn du uns deinen Segen nicht geben willst, muss es eben ohne gehen.«
    Voller Wut hob Rumold Just die Fäuste, doch bevor er handgreiflich werden konnte, griff seine Frau nach ihm. »Rumold, mach dich nicht unglücklich! Er ist unser einziger Sohn.«
    »Deshalb hat er trotzdem das Mädchen zu heiraten, das ich ihm aussuche, und das wird nicht die Tochter eines schlichten Buckelapothekers sein.« Rumold Just warf seinem Sohn einen, wie er hoffte, vernichtenden Blick zu, doch Tobias hielt Klara noch immer fest.
    »Ich heirate nur Klara und sonst keine!« Tobias lächelte, denn bisher hatte er seinen größten Trumpf nicht ausgespielt, nämlich Martin Schneidts Schatz, den er in Gerolds Auftrag aufteilen sollte.
    »Du … Ich …« Rumold Just polterte und spürte gleichzeitig das Gefühl einer drohenden Niederlage. So fest und entschlossen hatte er seinen Sohn noch nie erlebt.
    Schließlich zog seine Frau ihn zu sich heran. »Du musst dir selbst die Schuld geben, Rumold, denn du hast Tobias mitgeschickt. Er ist ein stattlicher junger Mann und Klara ein ausnehmend hübsches Mädchen. Hast du geglaubt, die beiden würden das nicht merken?«
    »Ich lasse mir nicht die Schuld anhängen, wenn die beiden unterwegs unter eine Decke geschlüpft sind!«, brüllte Rumold Just, aber er wusste, dass er verloren hatte. Wenn seine Frau bereit war, Klara als Schwiegertochter zu akzeptieren, so musste er es ebenfalls tun.
    »Ich prophezeie dir eines: Du wirst es bald bereuen!«, knurrte er Tobias an.
    Magdalena Just hingegen umarmte Klara. »Mir ist es wichtig, dass mein Sohn glücklich wird«, raunte sie dem Mädchen ins Ohr. »Allerdings solltet ihr bald heiraten, damit ihr nicht zu früh Eltern werdet.«
    »Ihr glaubt, wir hätten unterwegs …« Klara stockte mitten im Satz, während Tobias leise zu lachen begann.
    »Ich hätte durchaus gerne, doch Klara war der Ansicht, dass wir damit warten sollten, bis wir euren Segen haben!«
    »Oh!« Magdalena Just sah Klara gleichzeitig ein wenig bewundernd, aber auch tadelnd an. Da sie ihren Sohn liebte, fand sie deren Haltung ein wenig ungerecht. Wenn Tobias sich schon für Klara interessierte, hätte diese ihm gegenüber ruhig ein wenig zuvorkommender sein können.
    Unterdessen war Rumold Just zu einem Entschluss gelangt. »Wenn du dieses Mädchen unbedingt heiraten willst, dann tu das. Lass dir aber gesagt sein, dass du mich damit sehr enttäuschst! Ein kluger Mann heiratet mit dem Verstand und nicht wegen der Lust. So habe wenigstens ich es gehalten.«
    »Wir haben uns aber trotzdem gemocht«, wandte seine Frau lächelnd ein.
    »Sonst hätte ich dich auch nicht genommen«, sagte Rumold Just und merkte erst hinterher, dass er seinem Sohn damit recht gegeben hatte.
    Tobias ließ ihm nicht die Zeit, sich lange zu ärgern. »Wir sollten uns einen Wagen leihen und nach Katzhütte fahren. Klaras Mutter und ihre Geschwister warten gewiss schon sehnsüchtig auf sie!«
    »Einen Wagen willst du? In meiner Jugend sind wir die paar Schritte zu Fuß gegangen«, sagte Just bissig.
    Tobias lächelte verschmitzt. »Klara, Martha und ich würden ja zu Fuß gehen, aber ich denke da an Mutter und dich. Ihr werdet doch gewiss mitkommen wollen!«
    »Wüsste nicht, was ich dort sollte«, brummte sein Vater, verließ aber das Haus, um das Verlangte zu besorgen.
    Magdalena Just betrachtete unterdessen Martha. »Wer ist das?«
    »Meine liebste

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