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Die Weisheit des Feuers

Die Weisheit des Feuers

Titel: Die Weisheit des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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hast.
    Über das bergige Land schallte Murtaghs durch Magie verstärkte Stimme. »Glaubt ja nicht, ihr hättet uns besiegt, Eragon, Saphira! Wir sehen uns wieder, das verspreche ich. Das nächste Mal werden Dorn und ich euch bezwingen, wir werden dann noch stärker sein als heute!«
    Eragon umklammerte Schild und Schwert so fest, dass Blut aus seinen Fingernägeln quoll. 
Glaubst du, dass du ihn einholen kannst?
    Das könnte ich, aber auf so große Entfernung könnten die Elfen dir nicht helfen. Und ich bezweifle stark, dass wir den Sieg ohne sie davontragen würden.
    Wir könnten vielleicht...
 Eragon hielt inne und schlug sich frustriert mit der Faust aufs Bein. 
Verdammt! Ich Dummkopf! Ich habe Aren vergessen. Wir hätten auf die Energie in Broms Ring zurückgreifen können, um sie zu besiegen!
    Du hattest andere Dinge im Kopf. Ein solcher Fehler hätte jedem unterlaufen können.
    Mag sein, aber ich wünschte trotzdem, dass ich früher an Aren gedacht hätte. Wir könnten den Ring immer noch nutzen, um Dorn und Murtagh zu erwischen.
    Und was dann?,
 erkundigte sich Saphira. 
Wie sollen wir sie gefangen nehmen? Willst du sie unter Drogen setzen, so wie Durza es mit dir in Gil’ead gemacht hast? Oder willst du die beiden einfach nur töten?
    Das weiß ich nicht! Wir könnten ihnen helfen, ihre wahren Namen zu ändern und sich so aus der Knechtschaft zu befreien. Sie einfach ziehen zu lassen, ist zu gefährlich.
    Theoretisch hast du recht, Eragon,
 mischte sich Arya ein. 
Aber du bist genauso erschöpft wie Saphira, und mir ist es lieber, wenn Dorn und Murtagh entkommen, als dass wir euch beide verlieren, weil ihr nicht bei Kräften seid.
    Aber
...
    Aber wir haben keine Möglichkeit, einen Drachen und seinen Reiter über längere Zeit sicher zu verwahren. Und Dorn und Murtagh zu töten, dürfte nicht so einfach sein, wie du es dir vorstellst, Eragon. Sei dankbar, dass wir sie in die Flucht geschlagen haben. Wir würden es wieder tun, sollten sie es noch einmal wagen, uns anzugreifen. Das muss dir genügen.
 Mit diesen Worten zog sich Arya aus seinem Geist zurück.
    Eragon blickte Dorn und Murtagh nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren, dann seufzte er und streichelte Saphiras Hals. 
Ich könnte jetzt vierzehn Tage lang durchschlafen.
    Ich auch.
    Du kannst stolz auf dich sein. Du hast Dorn nahezu jedes Mal ausmanövriert.
    Ja, das habe ich wohl, hm?
 Sie putzte sich genüsslich. 
Aber es war kein fairer Kampf. Dorn besitzt längst nicht meine Erfahrung.
    Und auch nicht dein Talent, denke ich.
    Saphira drehte den Kopf und fuhr ihm mit der Zunge über den rechten Oberarm, dass das Kettenhemd rasselte. Ihre Augen glänzten.
    Eragon raffte sich zu einem schwachen Lächeln auf. 
Ich hätte es mir zwar denken können, aber ich bin immer noch verblüfft, dass Murtagh ebenso schnell mit dem Schwert war wie ich. Zweifellos lag das an Galbatorix’ Magie.
    Warum konnten deine Schutzzauber eigentlich Zar’roc nicht abwehren? Sie haben dich doch vor weit schlimmeren Schlägen geschützt, als wir gegen die Ra’zac kämpften.
    Das weiß ich nicht genau. Murtagh oder Galbatorix müssen einen Zauber ersonnen haben, gegen den ich mich nicht geschützt habe. Oder aber es liegt daran, dass Zar’roc das Schwert eines Drachenreiters ist, denn wie Glaedr sagte
...
    ...die Schwerter, die Rhunön geschmiedet hat, zeichnen sich dadurch aus, dass sie
...
    ...Schutzzauber aller Art durchdringen und
...
    ...nur sehr selten
...
    …durch Magie beeinflusst werden können. Genau.
 Eragon betrachtete erschöpft die Flecken von Drachenblut auf seinem Schwert. 
Wann werden wir endlich unsere Feinde allein besiegen können? Es wäre mir nie gelungen, Durza zu töten, wenn Arya den Sternsaphir nicht gesprengt hätte. Und diesmal konnten wir uns nur mithilfe von Arya und den zwölf Elfenmagiern gegen Dorn und Murtagh behaupten.
    Wir müssen stärker werden.
    Schon, aber wie? Woher rührt Galbatorix’ Kraft? Hat er einen Weg gefunden, Energie aus den Körpern seiner Sklaven zu saugen, selbst wenn er Hunderte von Meilen von ihnen entfernt ist? Verdammt! Ich weiß es einfach nicht!
    Ein Schweißtropfen lief ihm von der Stirn ins Auge. Er wischte ihn mit der Hand weg und blinzelte. Dann fiel sein Blick auf die Reiter, die Saphira und ihn umringten. 
Was tun die hier?
 Er sah sich um und stellte fest, dass Saphira nahe der Stelle gelandet war, wo König Orrin die feindlichen Soldaten abgefangen hatte. Ein Stück links von ihm rannten

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